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Forum / Fit & Gesund

Kontrolle bringt genau das Gegenteil?

Letzte Nachricht: 13. September 2015 um 18:35
N
nesrin_11979635
13.09.15 um 14:21

Hallo,

wollte mal in die Runde fragen, wie das für Euch ist, wenn andere Euch kontrollieren oder zum Essen überreden wollen. Ich habe das Gefühl, das bewirkt genau das Gegenteil.

Ich habe da besonders Probleme mit meiner Mutter. Ich habe es ja endlich geschafft, 2 kg zuzunehmen und bleibe auch dran. Ich esse, soviel ich Hunger habe und nehme es eben auch hin, weiter zuzunehmen. Aber wenn meine Mutter dann immer, wenn ich mal dort zum Essen bin, darüber bestimmen will, was ich esse, kommt bei mir da eine richtige Abwehrhaltung auf.
Heute z.B. sagte sie dann: Ich habe heute 2 große Stücke Fleisch gekauft, das eine teilen uns dein Vater und ich, das andere isst Du.....ich meine, vielleicht hätte ich es sowieso gegessen, aber die Art, wie sie über das bestimmt, was ich esse, entmündigt mich. Ich meine, ich lebe ja jetzt schon seit Jahren alleine und habe es ja jetzt auch alleine geschafft, zuzunehmen, aber dieses Bestimmen, was ich essen soll, bewirkt genau das Gegenteil, nämlich dass ich wie aus Trotz oder um zu zeigen, dass ich nicht alles von ihr bestimmen lasse, weniger esse. Rückblickend hat meine Essstörung vielleicht damals so angefangen...
Kennt Ihr das?

LG maxi

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I
idelle_12674532
13.09.15 um 14:55

Hallo maxi,
ja, das kenne ich. Obwohl ich weiß, dass es nur nett gemeint ist, weil sie sich Sorgen macht, ist es doch unter Druck setzend und unangenehm und - ich habe dann oft versucht, irgendwie doch nicht so viel davon zu essen, nur wollte ich nicht, dass sie sich Sorgen macht.
Ich habe sie dann mal darauf angesprochen, dass mich das unter Druck setzt und es noch schlimmer macht und ich dadurch mich ihr auch nicht richtig öffnen konnte. Vielleicht hilft dir das ja auch. Also bis vor ein paar Monaten war es bei mir auch so wie bei dir.
Hoffe, ich konnte dir helfen.
Liebe Grüße,
leuchtfunken

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E
ervin_12340305
13.09.15 um 15:20

Bei
mir ist dass auch so. Vorallen wenn mein Vater dabei ist. Er ist besonders viel und ist auch krankhaft fettleibig. Wenn ich ihn dann so sehe denke ich dann zusätzlich dass ich nie so werden will und das Ganze verschlimmert sich. Ich möchte auch nicht dass sie sich Sorgen machen aber irgentwie kann ich mit meinen Eltern darüber nicht reden. Sie denken zwar dass ich ms habe aber gesprochen haben wir noch nie. Ich denke es könnte dir helfen öfter außerhaus zu essen und dir immer ganz viel essen mit zunehmen. Esseidenn du isst nichg gerne vor andern. Lg, alles Gute

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D
dolly_12688854
13.09.15 um 16:43

Hallo Maxi,
eine Mutter bleibt zwar eine Mutter, aber ihre Probleme loszulassen und die Verantwortung bei dir zu lassen, sind und bleiben ihre Probleme, und nicht deine. Sie können auch nicht gelöst werden, wenn du tust was sie sagt. Deshalb wirst du eben ein klärendes Gespräch mit ihr führen müssen. Das Ende vom Lied wird sein, dass sie es verstanden hat und dich behandelt wie jeden anderen Menschen auch, oder sie sieht es nicht ein und dann kommst du eben nur noch auf eine Tasse Kaffee vorbei anstatt zum Essen.
Auch du musst dann lernen ihre Probleme bei ihr zu lassen, denn Hilfe gibt es für Angehörige wie für Betroffene. Sie hat ebenfalls die Wahl sich an einen Psychologen zu wenden, oder regelmäßig an Angehörigengruppen teilzunehmen.

Wenn du allerdings deiner Mutter tatsächlichen Grund zur Sorge gibst - also bspw. mit gestörten Verhalten am Tisch, zu dem du eingeladen wurdest, dann solltest du eben wie oben beschrieben einfach bei dir Essen und bei deinen Eltern nur auf ein Getränk vorbei kommen. So behälst auch du deine Probleme bei dir, die da nichts zu suchen haben.

Die Verantwortung für dein Leben liegt in deiner Hand. Und das müssen alle akzeptieren. Eher ist es wichtig den Rahmen so zu gestalten, sodass alle damit umgehen und Leben können. Bspw. sind auch Kontaktpausen vollkommen okay. Es muss einfach jeder schauen was ihm/ihr am Besten tut und förderlich wäre.

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N
nesrin_11979635
13.09.15 um 18:35
In Antwort auf idelle_12674532

Hallo maxi,
ja, das kenne ich. Obwohl ich weiß, dass es nur nett gemeint ist, weil sie sich Sorgen macht, ist es doch unter Druck setzend und unangenehm und - ich habe dann oft versucht, irgendwie doch nicht so viel davon zu essen, nur wollte ich nicht, dass sie sich Sorgen macht.
Ich habe sie dann mal darauf angesprochen, dass mich das unter Druck setzt und es noch schlimmer macht und ich dadurch mich ihr auch nicht richtig öffnen konnte. Vielleicht hilft dir das ja auch. Also bis vor ein paar Monaten war es bei mir auch so wie bei dir.
Hoffe, ich konnte dir helfen.
Liebe Grüße,
leuchtfunken

Habe es schon angesprochen
Ich habe meiner Mutter schon mehrfach gesagt, dass ich so esse, wie ich es möchte, das ist dann oft auch mehr als sie (meine Mutter isst eben sehr wenig), aber ich möchte nicht, dass sie so über mich bestimmt. Sie scheint es auch zu verstehen, aber beim nächsten Mal ist es schon wieder das gleiche...(:und bring Dir eine ordentliche Portion Eis mit Sahne mit....). Manchmal esse ich das ja auch gerne, aber eben nicht, wenn Sie es will, sondern wenn mir danach ist!

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