also ich hab i-wie ein problem. ich war vor einem jahr noch essgestört (ms und bulimie), bin mittlerweile geheilt und esse normal. jedoch plag ich mich noch mit überbleibsel von der ms rum. zähle noch täglich kalorien (aber eher aus langeweile, weil ich momentan nur zuhause rumhänge) und muss sport machen um mein gewicht halten zu können. ist alles aber normal und nicht so exzessiv wie vorher. naja aber mein eigentliches problem ist dass ich total pingelig geworden bin was das essen anbelangt. mein gemüse soll bio sein, wenn möglich regional. milchprodukte auch weil ich gegen massentierhaltung bin. ess kein fleisch und nix mit gelatine oder fleischbrühe, wenn iwo sowas drin ist flipp ich voll aus. deshalb will ich auch voll auf soja umsteigen und fisch auch nicht mehr essen (hab ich meiner mutter zuliebe noch gegessen). letztens hab ich aus versehen spargel aus peru gekauft und hatte so ein schlechtes gewissen dass ich ihn fast weggeschmissen hätt. naia auf jeden fall mach ich mir sehr viele gedanken darüber und frag mich ob das normal ist. wenn ich so die massenprodukt esse dann hab ich immer das gefühl dass ich meinen körper 'verunreinige' und fühl mich total schlecht.
aber was noch schlimmer ist, ist wenn ich hastig esse und nachher dann ein schlechtes gewissen habe weil ich denke dass ich nicht genug gekaut habe und dadurch meinen körper auch wieder verunreinige. ich glaub das kommt davon dass ich mir von irgendwelchen berichten beieinflussen lasse dass man immer 30mal kauen muss und blablablabla. ich hab iwie sone macke, wenn nicht alles total perfekt ist dann fühl ich mich dreckig. deshalb koch ich auch jeden tag frisch weil ich das fertige zeugs einfach nicht in mich reinstopfen könnte. und wenn mein eigenes essen dann auch nicht perfekt geworden ist fühl ich mich auch wieder schlecht.
ich weiss nicht ob das alles normal ist. schliesslich ist mein essverhalten mehr als vorbildlich, bio, vegetarisch, gesund...aber sich immer voll quälen wenns mal nicht glatt läuft? was haltet ihr davon, kennt das jemand?
lg