Knoten in der Brust...
jeder Knoten in der Brust muss diagnostisch abgeklärt werden.
Insbesondere nicht druckschmerzhafte oder unregelmäßig begrenzte Knoten sind so lange karzinomverdächtig, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Im Verlauf einer Untersuchung der Brustdrüse ist die Konsistenz des Drüsengewebes bei Knotenbildungen die Verschieblichkeit gegen die Unterlage zu überprüfen, wobei der Untersucher weiß, dass tiefer liegende Knoten erst ab einer Größe von ca. 1,5 cm getastet werden können. Es erfolgt die Inspektion der Mamille hinsichtlich einer Einziehung, Veränderung oder Sekretion. Ebenfalls ist zu beachten, ob im Bereich der Brustdrüse Anzeichen einer Orangenhaut sind.
Wenn der istologische Befund ein duktales Karzinom, also einen Krebs, der von den Milchgängen ergibt, dann wird meist operriert, bestrahlt und es erfolgt eine medikamentöse Therapie, Chemo bzw Hormontherapie. Nur die Sonderform des inflammatorischen Mammakarzinoms wird durch eine Kombi von Chemo und Bestrahlung behandelt.
Bei Brusterhaltenden OPs werden lediglich Teile der Brustdrüse entnommen, dazu erfolgt die axillare Ausräumung
der Lympfknoten auf der gleichen Seite. Vorraussetzung für eine brusterhaltende OP, der Tumor darf weder in die Haut noch in den Brustmuskel eingewachsen sein, es liegt kein an mehreren Stellen der Brust wachsender Tumor vor, der Tumor muss mit ausreichenden Sicherheitsabstand im Gesunden entfernt werden, die Betroffene hat in die postoperative Bestrahlung eingewilligt. Das ist sehr wichtig, da sonst mit einem Rezidiv zu rechnen ist.