Hallo ihr Lieben,
evtl weiß die ein oder andere von euch noch, dass ich bis Anfang des Jahres für 4 Monate stationär in Therapie war. bereits bei Entlassung stand fest, dass ich zu einem 4wochen- Intervall wiederkomme, welches im August stattfinden soll sobald die Klausuren vorüber sind.
Leider musste ich mir eingestehen, dass ich wieder in die MS gerutscht bin (durch Auslöser, die ich jetzt nicht erwähnen möchte), da mein Trauma, dass ich durch ein Erlebnis in der Vergangenheit habe, noch nicht therapiert werden konnte und ich somit daran letztlich gescheitert bin. natürlich kamen viele Faktoren zusammen, aber fest steht: ich brauche Hilfe.
Einerseits schäme ich mich wahnsinnig dafür, dass ich wieder in einem Gewichtsbereich bin, den ich nie mehr betreten wollte. Aber andererseits versuche ich gerade das "gute" in dem Rückfall zu sehen: ich habe nun festgestellt, wo genau meine Hauptprobleme sind, was ich falsch gemacht habe, woran ich noch arbeiten muss und wie ich mich zukünftig besser schützen kann, damit ich es endlich schaffen kann die Krankheit hinter mir zu lassen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Nächste Woche geht es los. allerdings nicht zu einem 4wochen-intervall, sondern meine Therapeutin hat entschieden dass ich auf Grund der körperlichen verfassung einen längeren Aufenthalt benötige. ich willigte ein und bin unendlich erleichtert, dass ich diese Chance bekomme. ich möchte Leben! :super:
Doch es plagen mich enorme Ängste und Gefühle und Zweifel. ich habe keine Angst vor dem Essen, nein. auch nicht davor dass ich Ausgangssperre habe oder dass ich frühere Fearfoods essen muss. sondern ich habe Angst davor, was mich erwartet, wenn ich das Trauma aufarbeite. in meinem Kopf frage ich mich: ist es der richtige Zeitpunkt? kann ich das schaffen? werde ich es jemals schaffen? wie kann ich es schaffen darüber zu reden und zu vertrauen? Fragen über Fragen. ich bin total nervös innerlich und schlafe schon seit 2 tagen nicht gut, weil ich innerlich so angespannt bin wegen dieser Geschichte. :twisted:
aber ich habe Ziele und damit ich diese erreiche, muss ich diesen harten Weg gehen. und ich möchte auf jeden Fall dort bleiben, bis ich ein Gewicht erreicht habe, um ambulant arbeiten zu können (ist das ab bmi 15 oder gar erst 16? ganz egal, ich bin voller Wille!) einen Platz habe ich nämlich endlich nach langer Wartezeit auch für Ende des Jahren = )
im Übrigen wollte ich noch sagen, dass ich es toll finde, dass ihr euch hier so gut motiviert. in der letzten Zeit war ich nicht so oft hier, da es mir eben auch nicht gut ging und weil ich mit den Klausuren an der Uni einiges zu tun hatte. doch morgen ist die letzte Klausur, dann hab ich alle hinter mich gebracht ! *freude pur* :-D
achso eine Frage noch:
Geht Jemand von euch demnächst in eine Klinik und kennt die Gedanken die ich oben geschildert hat? vielleicht können wir uns gegenseitig gut zureden und so die Zeit bis zur Aufnahme noch gut überbrücken! :BIEN:
ich wünsche euch einen schönen Abend,
liebe Grüße
Eure Rundine