Ich glaube,
ich bin die einzige in diesem forum, die ebenfalls erfahrung in dieser klinik hat.
ich will diese klinik nicht besonders verteidigen, da ich mit dem therapeutischen konzept auch nicht besonders zufrieden war.. allerdings hat mich deine ausführung etwas verwundert..
ich muss hinzufügen, dass ich wegen ms da war, vielleicht ist meine sichtweise deswegen anders als deine..
nun ja..wo soll ich anfangen..?
"Eigentlich sind alle Mahlzeiten eine halbe stunde lang, aber das scheint da nicht jeden Betreuer zu interessieren."
wie meinst du das? während meines aufenthaltes haben sie komischerweise penibel auf die einhaltung dieser mahlzeit gehalten.. das mit dem portionieren ist mir bekannt und ebenfalls die dämliche strafe, "nachzuessen" (eine halbe stunde später als die mahlzeit beendet wurde), wenn man eine mahlzeit nicht geschafft hat, ebenfalls..
dass sie dein essverhalten so wenig kontrolliert haben, verwundert mich wirklich. als ich dort war, war während der ganzen zeit nur ein anderes bulimisches mädchen da, die aber einen vorfertigten essensplan (ich glaube 2000 kalorien) hatte, sich an diesen halten sollte und ihr gewicht ebenfalls halten musste, abnehmen durfte sie nicht.
deine ausnahmsregelung scheint wirklich fragwürdig, kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen und kenne ich nicht so von dort.. ich hatte damals ausgang, der gestaffelt nach dem stufenplan war, was jetzt natürlich im fall einer bulimischen patientin wegfällt. trotzdem wurde es auch damals bei jedem patienten gestaffelt, anfangs waren es nur einee viertel stunden mitpatientenausgang, irgendwann eine halbe, irgendwann eine viertel stunde alleinausgang, dann eine halbe usw..
wwaaaas bitte? es gibt raucherpausen? ich kann es kaum fassen.. zu "meiner"zeit war rauchen auf dem kliniokgelände strengens verboten und trotzdem wurde es gemacht, natürlich, da gibt's immer wege.. so wurden die zigaretten einfach draußen versteckt, ein feuerzeug aus dem zimmer (wo es versteckt wurde) mitgenommen oder so.. wenn man einem betreuer begegnete während des rauchens gab's ziemlichen ärger, begleitet von falschen unterstellungen...
unbegrenzten ausgang hatten wenige, und wennn hatte man nicht oft zeit, rauszugehen, da der ganze tag mit therapien/schule/besuch/stationsaktivitäten gefüllt war... in den ferien mag das mit der schule wegfallen, dass heisst, man hat wesentlich mehr freizeit, das stimmt schon...
bei mir war es nur so , dass sich die betreuer darum bemüht haben, dass einem quasi nie ,,langweilig" wurde, man wurde animiert, irgendetwas zu spielen, zu lesen, was weiss ich, sie versuchten, ein gespräch mit dir aufzubauen, also wirklich,,in ruhe gelassen"wurde ich nie.. und mir ist aufgefallen, dass sie bei den aktivitäten, was es auch war, recht motiviert dabei waren.. ebenso die patienten, die froh waren, ,,mal raus" zu kommen und schrittweise wieder in ein normales leben zurückgeführt zu werden.. (wobei ich es nicht als normal ansehe, als jugendliche von 15-18jahren mit 6-8 anderen psychisch kranken plus einem bis zwei mittelalten betreuern durch köln zu laufen ;-) ...) aber einfach mal rauszukommen aus dem tristen klinikalltag und mit anderen ,,leidenden" eifnach mal einen schönen film im kino zu sehen, tat mir damals einfach wahnsinnig gut,,
es gab auch einen wahnsinnigen personalwechsel in der klinik (habe ich durch ehemalige patienten mitbekommen, die dort noch ambulant in therapie sind..), den du ja auch angesprochen hast (unverantwortlich einfach plötzlich das gesamte personal auszuwechseln, welches für die therapien zuständig ist und den patienten das zuzumuten :evil: .)..naja, es kann sein, dass das stationäre ,,leben" darunter gelitten hat, dass sich die zustände wirklich geändert haben, wie du schilderst.. hört sicj ja nicht so an, als wären die betreuer besonders motiviert, einem das ,,klinikleben" etwas einfacher zu gestalten, eines auf einem sinnvollem wege therapeutisch zu begleiten usw..
,,Die Therapeutin interpretiert in alles was rein und redet nur über die Vergangenheit."
mit dem fehlinterpretationen das kenne ich...
ich musste bei jedem wort aufpassen, was ich sage, damit man nicht schon wieder hätte irgendetwas negatives hätte reininterpretieren können.. ich habe mich damals dem gesamten klinikpersonal sehr verschlossen, konnte einfach kein vertrauen zu ihnen aufbauen (lag wohl auch daran, dass ich sie als unfähig, mir zu helfen sah, was im zusammenhangh damit stand, dass ich mir nicht wirklich helfen lassen wollte.. mit dem zunehmen hatte ich mit mehr oder weniger ,,abgefunden", in gewisser weise wollte ich auch genesung, aber mich auf sie einlassen und ihnen einblick in meine gedanken und gefühlswelt zu gehen, das wollte ich nicht zulassen..).. auf jeden fall wurde mir gerade aufgrund dieser verschlossenheit unzählige male irgendetwas unterstellt, ich kann es gar nicht in zahlen fassen....das schlimmste war, es hat in den meisten fällen rein gar nichts mit der wahrheit zu tun... das ist dann das, was einen fertig macht, man fühlt sich unverstanden und nicht ernst genommen, wenn man sowas zu hlren bekommt,.. :mad:
eine ehemahlige patienten ist dort noch ambulant in therapie und konnte während eines therapiegesprächs (die thera war kurz weg, etwas holen) mal einblick in ihre akte erhaschen. dort zu sehen: die beobachtung ihres verhaltens, nüchtern betrachend, dadrunter eine mögliche interpretation.. so entstehen also teilweise diese (falschen) anschuldigungen..
und klar hängen essstörungen oft stark mit der vergangenheit zusammen, weshalb die therapeuten besonders auf diesen aspekt eingehen.. das musst du verstehen.. manchmal lässt sich sowas durch nachhaltige gesprächstherapie rekonstruieren und aufarbeiten.. nur deswegen machen sie es..
ich konnte bei mir sogut wie keinen zusammenhang der es mit meiner vergangenheit/familie finden, weshalb ich dieses ständige nachfragen für fragwürdig und sinnlos hielt..
"Bei mir gehts mehr um die Tat als um die Kopfsache, versteht nur leider keiner. "
->versteh nicht nicht ganz?
du bist doch freiwillig in diese klinik gegangen, um gegen die bulimie anzukämpfen, oder? dann muss dir doch bewusst sein, dass du da grundsätzlich deine verhaltensmuster ändern musst und über vieles erstmal mit der thera sprechen musst, um ursachen und probleme deines verhaltens aufzudecken, zu analysieren und alternative handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.. hast du dich mit der thera gut verstanden oder nicht?
die reaktion der betreuerin scheint mir auch nicht nacvollziehbar.. es gab ja offensichtlich keinen grund,dass sie so reagiert hat..
was du über das abhauen schreibst ist verständlich, habe es dank einer mitpatientin mehrere male möglich ist, dass das auf der offenen möglich ist.. (sie hat es aber heimlich gemacht oder ist auf'm ausgang nicht weider heekehrt)
wenn du es allerdings angekündigt hast, ist das verwunderlich, dass du es trotzdem schaffst. ich hätte mir vorstellen könne, dass siedamals mehrere betreuer zusammengetrom,elt hätten und dich zurückgeholt hätten.. sowas unverantwortliches können die doch nicht zulassen :MAL: und das sie dich mit koffern vor die tür gestezt haben, haut mich um :shock: ich kann's nicht glauben.. die zustände dort scheinen sich echt verändert zu haben.. :shock: patienten rausschmeißen ist mir keine unbekannte sache, alleridngs nur, wenn diese öfters gegen die regeln verstoßen haben und eine therapieablehnde haltung aufweisen.. das war ja bei dir offensichtlich nicht der falls..
damals war ich relativ lange auf der intensiv station und habe auch nicht verstanden, warum sie jugendliche, die einen suizidversuch hinter sich haben, nach 3,4 tagen wieder entlassen, weil es ihnen wieder gut geht.. ich glaube zwar, ambulante therapie im anschluss ist pflicht, aber tzrotzdem finde ich es äußerst fragwürdig, suizidgefährede, die gerade versucht haben, sich umzubringen, nur ein paar tage dazuhalten.. :!!!: versteh ich auch heute noch nciht....
das mit dem mädchen mit der angststörung ist natürlich auch alles andere als konstruktiv für die es.. die hätten sie animieren müssen, zu essen.."damals"haben die betreuer dafür gesorgt, das jede person, egal ob sie gerade hunger hatte mindestens 1,2 brote zum frühstück/abendbrot zu sich nimmst, einen teller des mittagsgerichtes isst und zu jeder mahlzeit trinkt :!!!:
haben sie bei dir darauf geachtet?
hattest du eine sogenannte ,,sitzzeit" nach dem essen, womit verhindert werden sollte, dass du erbrichst?
wie stehst du jetzt zur klinik würde mich interessieren...
du bis jetzt tagesklinisch da, oder`?
wurden die therapeuten inzwischen ersetzt? was hälst du von dem tagesklin. programm?
über eine antwort würde ich mich freuen.
liebe grüße! :-)