Hallo liebe Leidensgenossinen,
ich leide seit 9 Jahren an Magersucht/ Bulimie und bin vor kurzem auf einen interessanten Kinofilm gestossen.
In "Die dünnen Mädchen" wird in einer Art Dokumentation über 8 Mädels in einer Klinik-Essgruppe berichtet.
Mich hat der Film total bewegt und hab mich in so vielen Dingen wiedererkannt!
Ich kann Euch den Film nur ans Herz legen, vielleicht gerade den Mädels, die mit dem Gedanken spielen, in eine Klinik zu gehen, und denen die Erfahrungsberichte und die Bilder im Film Mut machen.
Weniger prickelnd war eine Diskussion, die im Anschluss des Films geplant war.
Es waren Vertreter von ANAD, Caritas, Cinderella und Co da, die dem Publikum Antworten gaben.
Ehrlichgesagt, das war megapeinlich!!!
Ich fand all die Organisationen zwar immer sehr gut und war schon selbst bei ANAD.... zum Glück gibt es solche Anlaufstellen, versteht mich nicht falsch!
Aber die Vertreter dort waren wirklich wie aus der Seifenblase, völlig fern der Realität, keinerlei konkrete Aussagen, als ob man einfach ein "Programm" durchzieht, wenn man die Krankheit besiegen will.
Therapie, Essplan und gut is! Schema F.
Irgendwie gehts doch nicht nur darum, richtig zu essen, es geht doch auch darum, sich selbst in seinem Körper akzeptieren zu können. Das gerät dabei völlig in den Hintergrund. Was hilft es einem, richtig zu essen, aber täglich seinen Körper mehr und mehr zu hassen.
Sorry, ich musste das mal eben loswerden, so gut der Film war, so ernüchternd war diese Diskussion im Anschluss danach...