Hallo,
ich kann dich vollkommen verstehen.
Nachdem ich das erste Mal in der Klinik war wegen Magersucht und Borderline (Insgesamt vier Monate) wurde mir auch gekündigt.
Bzw. hatten sie mich freigestellt von der Arbeit, aber sie bezahlten mich nich bis zum Jahresende (Der Vertrag ging also genau bis zum 31.12.10) und mein Platz war ja eh schon weder besetzt von einem Azubi (Azubis sind ja billiger als Festangestellte Ausgelernte).
Trotz ambulanter Therapie sank ich immer weiter ab und musste im Neuen Jahr letztlich wieder in die Klinik, diesmal wegen Borderline, und weil ich in eine Mischform aus Anorexie und Bulimie gefallen bin, und mich mehrmals krankenhausreif verletzt habe.
Nachdem ich von der Kündigung Kenntnis genommen habe, dachte ich mir: "Toll, jetzt hast du Normalgewicht, fühlst dich unglaublich fett und verfressen und was hast du nun davon? Arbeitslosigkeit" von allen fühlte ich mich verraten und verkauft, inklusive von mir selber.
Es ist erstmal ein Schock, den du "verdauen" musst.
Lass diese Wut anderweitig raus, z.B. indem du einfach mal ganz laut losschreist (hört sich seltsam an, aber das befreit wirklich), oder nimm dir ein Blatt Papier oder mehrere und lasse deine Gefühle auf dem Papier ihren freien Lauf.
Oder gehe raus und jogge eine Runde.
Das sind Sachen, die mir immer dabei helfen.
Versuche auf jeden Fall den FA zu vermeiden, zwar hilft er vielleicht in dem einen Moment, aber nachher machst du dir noch mehr Vorwürfe, weil du wieder so viel gegessen hast.
Ich kenne das ja auch selbst....
Fühle dich mal virtuell umarmt, ich hoffe ich konnte dir wenigstens etwas helfen.
Lass dich bitte nicht hängen!