Keine Freunde
Wie ist das bei euch?
Ich habe leider so gut wie keine Freunde, worüber ich sehr traurig bin.
Ich muss sagen, ich hatte nie wirklich viele Freunde, habe mich immer in mich selbst zurückgezogen und nur ab und zu bin ich aus meinem Schneckenhaus hervorgekrochen um soziale Kontakte zu knüpfen und mit anderen etwas zu unternehmen. Meistens hatte ich 1 Freundin oder so.
Durch die Essstörung war ich dann natürlich noch viel mehr mit mir selbst und meinen "Problemen" beschäftigt, wodurch ich keine Kraft hatte, mit anderen etwas zu unternehmen, vor allem wenn ich wusste, dass es dort etwas zu essen geben würde. Essenseinladungen habe ich meistens abgesagt, zumindest wenn es bei Fastfood-Restaurants war(was bei Studenten wohl fast immer der Fall ist).
Wenn ich wo neu bin, bemühe ich mich anfangs immer Freunde zu finden, was mir immer eine Zeit lang gelingt, aber nach einer Zeit ziehe ich mich wieder in mich selbst zurück, lehne Einladungen ab und werde dann nach kurzer Zeit auch gar nicht mehr eingeladen.
Ich weiß immer selbst, dass es schlecht ist, wenn ich solche Einladungen absage, weil das meine einzige Chance ist, Freundschaften zu schließen und so ein normales, soziales und aktives Leben zu führen, aber meine Vernunft kann sich nicht durchsetzen. Es ist immer ein Kampf mit mir selbst, weil es mir einfach so viel Überwindung kostet, mich mit anderen zu treffen. Irgendwas in mir hält mich einfach immer zurück und redet mir ein, dass ich auch alleine glücklich sein kann, aber ich merke ja selbst, dass das nicht stimmt.
Ich muss sagen, ich habe auch hohe Ansprüche an andere, mir gehen andere einfach schnell auf die Nerven, vor allem, wenn sie protzerisch, vorlaut und total extrovertiert sind- also das totale Gegenteil von mir. Aber so sind einfach die meisten Leute heutzutage- total selbstsüchtig und narzisstisch- man siehts ja auch auf Facebook ständig, wie sich da alle selbst inszinieren. Keinen Menschen interessiert es, wie es anderen geht, wie einsam sich andere fühlen.
Wenn ich auf Facebook die Fotos von anderen sehe und merke, was die für ein aufregendes und soziales Leben habe, werde ich immer total neidisch. Warum kann ich nicht auch so ein Leben führen??
Dadurch dass ich keine Freunde habe, ist mir ständig langweilig. Ja ich könnte mich auch selbst beschäftigen, aber wer will das schon auf die Dauer?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder geht es nur mir so?
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Mir geht es genau so
Bei mir ist nur der einzige Unterschied dass ich zwischendurch auch mehrere Freunde hatte, halt mal so, mal so. Nur ich war und bin zurzeit auch oft allein und etwas pessimistisch und traurig. Viele mögen dass nicht an mir aber wie soll man den glücklich sein allein und mit so vielen Problemen? Ich habe momentan eine beste Freundin aber ich bin leider nicht ihre. Ich wünsche dir alles Gute und dass du dich wieder öfter traust etwas mit Anderen zu machen (das Problem habe ich übrigens auch).Alles Liebe!
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Ich kenne das auch...
Bei mir ist es auch so. Nur ich habe damals sehr viel meine Freundschaften gepflegt, weshalb sie jetzt zum Glück auch immer noch vorhanden sind. Allerdings merke ich auch seit dem ich die Magersucht vor drei Jahren entwickelt habe, dass ich mich immer mehr zurückziehe. Vorallem auch vor der Familie. Auf der einen Seite geht es mir schlecht, wenn ich alleine bin aber auf der anderen Seite, kann ich es nicht ertragen lange unter Leuten zu sein. Außer im Fitnessstudio da geht es komischer Weise ..
Früher habe ich gerne was mit meiner Familie unternommen und habe auch gerne mal bei meiner Oma oder meinem Papa übernachtet. Das ist im Moment garnicht mehr möglich. Ich halte es in der Gegenwart höchstens 3 Stunden aus und nicht länger, weil ich Angst habe, dass ich da was essen muss etc..
Ich glaube, dass einzigste was man machen kann ist es sich der Situation zu stellen. Wenn man immer wieder ausweicht, wird auch die Angst immer da bleiben. Gegen die Ängste anzukämpfen ist extrem schwer aber manchmal muss man kämpfen- für sich um wieder leben zu können und um das Leben zu genießen. Meine Ernährungsberaterin hat mal gesagt, dass irgendwann alles besser wird und auch das man irgendwann das Gefühl wieder bekommt was wert zu sein und wieder Lebensfreude entwickelt. Ich weiß man kann sich das garnicht vorstellen, dass es jemals wieder so sein wird,ich glaube da auch noch nicht so dran, aber man muss versuchen an seine Träume zu denken und dafür zu kämpfen. Ansonsten bleibt man immer im gleichen Trott drinne..
Ganz viel Kraft!
Liebe Grüße
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Genauso
Hey!
ich kann Dich so verstehen! Mir ging es schon immer genauso und nun bin ich schon 28
Ich hatte auch nie wirklich Freunde und war immer eher zurückhaltend und schüchtern. Das werde ich wohl auch immer bleiben aber mit der Zeit kann ich mittlerweile auch mal sagen wenn mit etwas passt oder eben nicht. Ich weiss heute mehr als vor 10 Jahren was ich will und was mir gut tut und was nicht. Man wird mit dem Alter einfach weiser und reifer. Trotzdem werde ich wohl immer eher schüchtern und ruhig bleiben. Freunde werde ich wohl auch so gut wie keine mehr finden. Durch die Es ist das mit dem zurückziehen in sein Schneckenhaus ja auch noch wieder etwas schlimmer geworden...
Wie alt bist Du denn, wenn ich fragen darf?
Ich habe aber auch oft das Gefühl, dass alle anderen Menschen nur noch extrovertiert und verrückt sind heutzutage.
Naja, aber Kopf hoch irgendwie geht es im Leben immer weiter!
LG
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ich kann Dich so verstehen! Mir ging es schon immer genauso und nun bin ich schon 28
Ich hatte auch nie wirklich Freunde und war immer eher zurückhaltend und schüchtern. Das werde ich wohl auch immer bleiben aber mit der Zeit kann ich mittlerweile auch mal sagen wenn mit etwas passt oder eben nicht. Ich weiss heute mehr als vor 10 Jahren was ich will und was mir gut tut und was nicht. Man wird mit dem Alter einfach weiser und reifer. Trotzdem werde ich wohl immer eher schüchtern und ruhig bleiben. Freunde werde ich wohl auch so gut wie keine mehr finden. Durch die Es ist das mit dem zurückziehen in sein Schneckenhaus ja auch noch wieder etwas schlimmer geworden...
Wie alt bist Du denn, wenn ich fragen darf?
Ich habe aber auch oft das Gefühl, dass alle anderen Menschen nur noch extrovertiert und verrückt sind heutzutage.
Naja, aber Kopf hoch irgendwie geht es im Leben immer weiter!
LG
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Ich bin Anfang 20.
Gib auf keinen Fall auf, du bist bestimmt nicht zu alt, es ist nie zu spät, neue Freundschaften zu schließen.
Aber ich verstehe dich gut. Ich sehe, wie alle um mich herum jahrelange Freundschaften pflegen und ich bekomme es einfach nicht auf die Reihe. Wenn ich mal heirate, kann ich höchstens 5 Leute einladen, einfach weil ich so wenige Bekanntschaften habe, echt traurig.
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Ich kenne das auch...
Bei mir ist es auch so. Nur ich habe damals sehr viel meine Freundschaften gepflegt, weshalb sie jetzt zum Glück auch immer noch vorhanden sind. Allerdings merke ich auch seit dem ich die Magersucht vor drei Jahren entwickelt habe, dass ich mich immer mehr zurückziehe. Vorallem auch vor der Familie. Auf der einen Seite geht es mir schlecht, wenn ich alleine bin aber auf der anderen Seite, kann ich es nicht ertragen lange unter Leuten zu sein. Außer im Fitnessstudio da geht es komischer Weise ..
Früher habe ich gerne was mit meiner Familie unternommen und habe auch gerne mal bei meiner Oma oder meinem Papa übernachtet. Das ist im Moment garnicht mehr möglich. Ich halte es in der Gegenwart höchstens 3 Stunden aus und nicht länger, weil ich Angst habe, dass ich da was essen muss etc..
Ich glaube, dass einzigste was man machen kann ist es sich der Situation zu stellen. Wenn man immer wieder ausweicht, wird auch die Angst immer da bleiben. Gegen die Ängste anzukämpfen ist extrem schwer aber manchmal muss man kämpfen- für sich um wieder leben zu können und um das Leben zu genießen. Meine Ernährungsberaterin hat mal gesagt, dass irgendwann alles besser wird und auch das man irgendwann das Gefühl wieder bekommt was wert zu sein und wieder Lebensfreude entwickelt. Ich weiß man kann sich das garnicht vorstellen, dass es jemals wieder so sein wird,ich glaube da auch noch nicht so dran, aber man muss versuchen an seine Träume zu denken und dafür zu kämpfen. Ansonsten bleibt man immer im gleichen Trott drinne..
Ganz viel Kraft!
Liebe Grüße
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Vielen Dank, dir auch ganz viel Kraft
Sehe das genauso, ich möchte mich auch auf jeden Fall überwinden und wieder mehr unter Leute gehen, auch wenn ich gegen mich selbst ankämpfen muss oder zumindest einen Teil in mir.
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Mir geht es genau so
Bei mir ist nur der einzige Unterschied dass ich zwischendurch auch mehrere Freunde hatte, halt mal so, mal so. Nur ich war und bin zurzeit auch oft allein und etwas pessimistisch und traurig. Viele mögen dass nicht an mir aber wie soll man den glücklich sein allein und mit so vielen Problemen? Ich habe momentan eine beste Freundin aber ich bin leider nicht ihre. Ich wünsche dir alles Gute und dass du dich wieder öfter traust etwas mit Anderen zu machen (das Problem habe ich übrigens auch).Alles Liebe!
Danke, sehr lieb, ich wünsch dir auch alles Gute
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Vielen Dank, dir auch ganz viel Kraft
Sehe das genauso, ich möchte mich auch auf jeden Fall überwinden und wieder mehr unter Leute gehen, auch wenn ich gegen mich selbst ankämpfen muss oder zumindest einen Teil in mir.
Man muss immer
gegen sich kämpfen, wenn man eine Essstörung hat. Man kämpft sozusagen gegen seine inneren dämonen..
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Man muss immer
gegen sich kämpfen, wenn man eine Essstörung hat. Man kämpft sozusagen gegen seine inneren dämonen..
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Das stimmt!! Aber ich merke auch, dass es zum Teil Selbstschutz ist, wenn ich mich von anderen zurückziehe. Ich habe mich früher viel zu sehr von anderen beeinflussen lassen.
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Das stimmt!! Aber ich merke auch, dass es zum Teil Selbstschutz ist, wenn ich mich von anderen zurückziehe. Ich habe mich früher viel zu sehr von anderen beeinflussen lassen.
Selbstschutz
ist es auch irgendwo. Man ist ja schon sehr verletzlich durch die ES und da ist es klar dass man sich versucht zu schützen.
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Selbstschutz
ist es auch irgendwo. Man ist ja schon sehr verletzlich durch die ES und da ist es klar dass man sich versucht zu schützen.
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Ich war schon vor der ESS ein verletzlicher, sensibler Mensch, die ESS war nur das Symptom, nicht die Ursache.
Aber ich esse seit September letzten Jahres wieder viel mehr und fühle mich so viel besser. Es stimmt wirklich, dass auch das Gehirn unterversorgt wird bei einer Essstörung und dadurch fällt es so schwer, sie zu überwinden, einfach, weil man so viele kranke Gedanken hat.
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Ich war schon vor der ESS ein verletzlicher, sensibler Mensch, die ESS war nur das Symptom, nicht die Ursache.
Aber ich esse seit September letzten Jahres wieder viel mehr und fühle mich so viel besser. Es stimmt wirklich, dass auch das Gehirn unterversorgt wird bei einer Essstörung und dadurch fällt es so schwer, sie zu überwinden, einfach, weil man so viele kranke Gedanken hat.
Ja..
es gibt einfach auch mehrere Ursachen. eine Essstörung entsteht auch aus mehreren Ursachen. Die Essstörung ist oftmals nur das Symptom von etwas viel tieferliegenden. Das ist gut, dass es dir wieder etwas besser geht. Man hat auch einfach ziemlich viele komische Gedanken, wenn man zu wenig isst.. Liebe Grüße
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Ja..
es gibt einfach auch mehrere Ursachen. eine Essstörung entsteht auch aus mehreren Ursachen. Die Essstörung ist oftmals nur das Symptom von etwas viel tieferliegenden. Das ist gut, dass es dir wieder etwas besser geht. Man hat auch einfach ziemlich viele komische Gedanken, wenn man zu wenig isst.. Liebe Grüße
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Ganz genau!
Wünsche dir auch noch alles Gute
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Ganz genau!
Wünsche dir auch noch alles Gute
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Ich wünschte echt, es gäbe mehr Menschen, die sich nicht für den Mittelpunkt der Erde halten und ständig allen unter die Nase reiben, was für ein tolles Leben haben. Dann würde es uns vielleicht auch leichter fallen, Freunde zu finden.
Deshalb macht mich auch Facebook so rasend.
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Ganz genau!
Wünsche dir auch noch alles Gute
Danke
dir auch (:
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Mir geht es genauso ...
Hey
Mir geht es EXAKT so wie du es bei dir beschrieben hast.
Meine Gefühlslage diesbezüglich konntest du nicht besser beschreiben.
LEIDER
Schöne Grüsse
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