So. :D Jetzt gehts los, also ich hab mir schon mehrere Beiträge aus dem Forum zum Thema "Mein Freund hat keine Lust auf Sex mit mir" gelesen und ich denke, ich werd jetzt mal meine Probleme dazu aufschreiben, vll. hat ja wer Anregungen oder Empfehlungen dazu.
Zu mir: Ich, m, 22 bin seit knapp 3 Jahren Student, nicht in meiner Heimatstadt. Davor hatte ich, dort wo ich ursprünglich herkomme immer mal wieder "Freundinen" für mehrere Wochen oder sogar Monate, aber da war nie etwas wirklich ernstes dabei, und Sex hatte ich da auch nicht. Dann hat die Uni angefangen, YaY *_* , und direkt in der ersten Woche habe ich eine Frau kennen gelernt, bei der mir klar war "die isses". Wir warn dann auch 2 Wochen später direkt zusammen und sie war genau so wie ich damals noch Jungfrau. Das war eigentlich ziemlich praktisch und wir haben das dann so langsam ausprobiert und irgendwann hatten wir so oft Sex, dass wir nicht mal mehr in die Vorlesungen konnten...
Das Problem hat dann so n halbes Jahr später angefangen, weil das, was ich hier jetzt als ausgiebigen Sex beschrieben hab, bestand zum großen Teil aus der Missionarsstellung, eventuel mal Blasen und ab und zu mal Reiterstellung. Am Anfang war ich ja echt zufrieden damit, aber dann hat sich das irgendwie seltsam entwickelt und das is jetzt das eigentliche Problem:
Ich hab keine Lust mehr auf Sex mit meiner Freundin! Das liegt weder daran, dass ich sie nicht sehr liebe, noch das mir ihr aussehen nicht mehr gefällt, damit hat das überhaupt nichts zu tun, es ist einfach der Fakt, dasses mir zu lasch ist und mir absolut nichts gibt. Ich hab schon nach dem halben Jahr gemerkt, das Missionar nichts für mich ist, und das ich auf abgefahrenere Sachen steh (also nichts, was man als extrem pervers bezeichnet oder so), aber sie ist leider hochzufrieden mit der Standartversion.
Dazu kommt bei mir noch, das ich eben davor Jungfrau war und jetzt seit knapp 3 Jahren mit ihr zusammen leb, aber ich doch gern wenigstens einmal gern "die Sau rausgelassen" hätte, bevor ich mich für ewig binde.
Ich hab wie gesagt nichts gegen meine Freundin und ich könnte mir auf der emotionalen Ebene auch vorstellen, dass ich sie später mal heiraten möchte, das Problem ist nur der Sex.
Achja, wenn jetzt wer kommt mit "redet doch mal drüber, eventuell steht sie ja auch auf härtere Sachen" - Das hab ich schon ausgiebigst versucht, aber wenn sie schon sachen "eklig" und "komisch" findet, die nicht wirklich schlimm sind (hab während dem Sex meinen Penis rausgezogen und sie dann geleckt, das fand sie eklig und meinte "da warst du doch gerade noch drin, lass das bitte"), dann seh ich schwarz.
Ich hab ihr auch vor einem Jahr einen Vibrator zum Geburtstag geschenkt, der liegt seitdem ungeöffnet bei ihr in der Wohnung und staubt ein, also an mangenldem Sexspielzeug liegts auch nicht.
Aus den gründen bin ich vor ner weile zu dem entschluss gekommen, dass, obwohl ich sie liebe, ein (oder mehrere?) Seitensprung unserer Beziehung sogar gut tun würden, da ich meinen Frust nicht mehr an ihr auslassen müsste. Ich mach das zwar nicht absichtlich, aber sie macht sich schon ständig Gedanken, warum denn der Anreiz zum Sex immer von ihr ausgehen muss und nicht mehr "freiwillig" von mir...
Das hört sich jetzt auf den ersten Moment vielleicht ziemlich übel an, aber ich glaube echt, das ist die beste Option, ich möchte nicht, dass ich nur wegen dem langweiligen Sex nicht mehr mit ihr zusammen bin - ich will ja wie gesagt keine andere Person, es geht mir nur um den Sex.
Ach, jetzt zu der Erklärung, weshalb ich als Titel dieser Diskussion "Karma" gewählt habe :) Ich bin ja wie gesagt schon länger mit dem Gedanken an Seitensprünge beschäftigt und, seltsamerweise haben sich auch gerade in dieser Zeit mehrere Dinge ergeben, die das nur noch verlockender machen. Ich habe auf Facebook von einer anonymen Kommilitonin eine eindeutige Aufforderung bekommen, eine andere hat mir von dem langweiligen Sex mit ihrem Freund erzählt und mich gefragt, wie das denn bei uns so ist und ob ich ihr nicht abhelfen möchte, und von einer dritten weiß ich von direkten anspielungen schon seit dem 1. Semester, dass sie auf mich steht und von den angewandten Sexpraktiken ziemlich meiner Meinung ist, wenns darum geht was "gut" ist.
Ich hab bis vor 2 Wochen immer direkt abgelehnt und meinte "nein, danke, ich habe eine Freundin und bin sehr glücklich damit" , aber nun hab ich versucht, das mal in die Wege zu leiten.
Ich hab also nun mit zwei verschiedenen mal ein Treffen ausgemacht, bei dems nicht um den Sex gehen sollte, einfach nur mal zum reden, wie das denn so laufen könnte, und wie wir uns das denn vorstellen könnten (die beiden hatten auch einen Freund). Für beide Termine ist aber immer irgendwas kurz davor dazwischen gekommen, so dass ich langsam den verdacht habe, das Karma könnte da was dagegen haben O_o
Da anscheinend nun auch das Karma gegen mich ist, habe ich keine Ahnung mehr, was ich denn tun könnte, verlassen ist keine Option, aber mit dem inneren Drang kann ich auf längere Zeit nicht garantieren, dass ich in meiner Monogamen beziehung glücklich werde, so dass meine Freundin ungewollt alles abbekommt, wofür sie ja gar nichts kann.
Zum Abschluss sei nochmals wiederholt:
Es liegt nicht daran, das ich meine Freundin hässlich finde, sie nicht mehr liebe oder sie mir sonstwie nicht passt, sie ist perfekt für mich, das Problem ist allein die fehlende abwechslung, dass ich mich noch nie ausgetobt hab und der Sex, den sie als wunderbar bezeichnet, mir nicht ausreicht.
Was kann man denn da nur tun? Ich denke, so wies mir geht, gehts auch vielen der Freunde, die hier als Sex-unwillig beschrieben werden - was tut ihr dagegen und was kann ich am besten tun?