Hallo
Ich habe zwar nicht dasselbe Problem wie du, aber ich kann mich irgendwie (denke ich) trotzdem in deine Lage versetzten.
Du willst zwar nicht abnehmen, hast aber tierisch angst, dass du wieder zunimmst, dabei willst du nicht wieder so "dick" werden, wie vorher. Du kannst dir vielleicht auch nicht vorstellen, dass dein Körper wirklich soviel Nahrung braucht, denkst bei jedem Bissen, es könnte wieder zur Gewichtszunahme führen, stimmts?
Damit steckst du dann leider schon richtig fest in einer Essstörung. Schon allein dein Essverhalten ist ja nicht normal, das weißt du ja sicher selbst. Aber überleg mal, du isst manchmal tagelang nix, hast dann Fressanfälle, bist schwach.. du merkst ja schon, dass du nicht genug zu dir nimmst. Dann ist das doch ein zeichen, dass du ruhig mehr oder überhaupt was essen kannst/sollst, ohne dass du zunimmst.
Dein Stoffwechsel ist sicher so durcheinander, dass du sicherlich auch jetzt wieder den Jo-Jo Effekt bekommst, darum kommst du sicher auch ncicht herum, sorry..aber so kann es nunmal nciht dien Leben lang weitergehen, das weißt du sicher allein. Mach dir mal einen Kopf, was dir wichtiger ist. Jetzt zum Arzt gehen, der dir sicherlich eine Therapie (dazu muss man nicht stationär in einer Klinik aufgenommen werden) empfiehlt, oder lieber ncoh eine Weile so weitermachen, bis es ganz ernst wird und du wirklich stationär in einer Klinik aufgenommen werden musst und dann essen musst und zwar was dir vorgeschrieben wird.
Ich sage dir, geh zum Arzt, erzähl ihm alles genau so, wie es passiert ist. Mach eine Therapie, das hört sich immer schlimmer an als es ist. Eine Bekannte von mir war oder ist auch essgestört, aber war auch nciht so extrem untergewichtig, dass sie zwangsernährt oder staionär behandelt werden musste. Sie ging anfangs zweimal die OWche, später einmal die woche zu einem Arzt bzw. Therapeuten. Er protokollierte ihr Essverhalten, hat Aufzeichungen über ihr Gewicht gemacht und sie musste immer alles erzählen, ob sie Fressanfälle hatte, was sie eben gegessen hat, welche Zeit, oder auch ob sie sich übergeben hat. Schritt für Schritt hat er ihr Essverhalten in den Griff bekommen, denn so eine ES ist eine Kopfsache, die man mit Hilfe von Therapie auch gut in den Griff bekommen kann, gefährdet bleibt man aber ein Leben lang. ich sage es immer so, jemand der sonst täglich jede Mahlzeit in Kalorien berechnet hat, wird nicht irgendwann wieder vor seinem teller sitzen und einfach so essen, ohne dabei doch mal kurz die Kalorien zu bestimmten.
Also, meinen Rat kennst du und ich denke daran ist auch nichts schlimm. Andere gehen ja auch zum Arzt, wenn sie depressionen oder sowas haben, es gibt soviele Menschen die irgendeine Therapie machen, wovon man gar nichts weiß. Meine Bekannte hatte bei ihrem Arzt sogar eine ehemalige Klassenkamerdarin getroffen, die auch Essgestört war, was keiner dachte.
Ohne Hilfe bekommst du es aber definitiv nicht mehr in den Griff, das verspreche ich dir! Das geht gar nicht. Man kann aus einem so gestörten Verhältnis zu Essen und Gewicht nicht wieder zu einem normalen Essverhalten übergehen ohne weiteres. Es ist fest in deinem Kopf und jemand muss dir helfen, wieder ein normales Bild von ernährung und Gewicht zu bekommen.
Ich wünsche dir viel Erfolg und denk bitte über das nach, was ich geschrieben habe.