Es gibt immer eine Lösung ...
Das ist ziemlich ungewöhnlich, von nur 37,5 mg Venlafaxin solche massiven Schlafstörungen zu entwickeln.
Es gibt hier wohl drei Optionen:
- Medikamentenwechsel: (eher nicht so empfehlenswert. Es ist sehr viel wert ein einmal funktionierendes Medikament gegen seine Ängste gefunden zu haben)
- ein zweites, schlafanstoßendes Medikament zur Nacht: (dann hättest du zwei verschiedene Psychopharmaka im Körper, evtl. wärst du durch das zweite Medikament so stark am nächsten Morgen sediert, dass deine Leistungsfähigkeit erheblich reduziert ist. Da dein Arzt auch schon bei einem Medikamentenwechsel zurückhaltend ist, glaube ich kaum, dass er dann noch ein zweites oben drauf geben wird.
- Abwarten: eigentlich die beste Option. Deine Dosis von 37,5 mg ist wirklich noch sehr niedrig und es erscheint wahrscheinlich, dass sich diese Schlafstörungen hier noch von selbst geben.
Eine Variation von Abwarten wäre, wenn dir der Arzt vorrüberghend ein Hypnotikum wie Zolpidem, Zopiclon oder Temazepam etc. verschreiben würde. Für maximal 10-14 Tage eingenommen sind diese Medikamente relativ nebenwirkungsarm und machen bei dieser kurzen Einnahmedauer auch nicht abhängig. Bei der allgemeinen Einstellung deines Arztes scheint es mir aber unwahrscheinlich, dass es dir so ein Angebot machen würde.
Natürlich könntest du immer auch noch einen zweiten Arzt für eine zweite Meinung aufsuchen, wenn du mit der aktuellen Situation so unzufrieden bist.