Hallo erstmal :-)
Ich bin neu hier und kenne mich noch nicht so aus, daher hoffe ich, dass ich hier nun in den richtigen Thread reinschreibe.
Ich schreibe hier nun hauptsächlich um mir Rat bzw Hilfe zu holen, da ich leider nicht weiß, ob mein Verhalten noch normal ist- und wenn nicht- wie ich es ändern kann.
Fing alles circa im Februar an. Irgendwie bemerkte ich, dass ich ordentlich an Gewicht zugelegt hab, vor allem bei meinem Gesicht - da war plötzlich ein leichtes Doppelkinn. Dann stellte ich mich auf die Waage und wog so viel wie noch nie. Also beinahe 60 Kilo bei 1.66 - eigentlich komplett normal, dennoch hab ich mich unwohl gefühlt.
Habe dann beschlossen abzunehmen. Zuerst wollt ich nur die Süßigkeiten weglassen und 3 mal die Woche für 30 min Sport machen. Und stellte von kohlensäurehaltigem Wasser auf stilles Wasser um, in welches ich mir Zitrone rein machte (soll ja angeblich den Stoffwechsel ankurbeln). Mir ging das aber nicht schnell genug , also siedelte ich auf eine Low Carb Diät um und fing an Fahrrad zu fahren oder spazieren zu gehen- im Schnitt 3 Std am Tag. An manchen Tagen hatte ich dann nach dem Sport richtige Fressanfälle. Danach fühlte ich mich natürlich furchtbar schlecht und war froh, wenn mein Darm das nicht verkraftete und ich es nicht bei mir behielt (ekelhaft ich weiß), habe allerdings nie versucht zu erbrechen.
Obwohl ich mich mitten im Abi befand, drehten sich meine Gedanken hauptsächlich darum was ich denn nun esse, wann ich es esse und wieviel Kalorien es hat und mit welcher Sportart ich es am besten abtrainieren kann.
Als dann das Abitur rum war, war ich mit meiner besten Freundin auf Mallorca - da trank ich kaum was, hatte mir zu viele Kalorien. Auch als ich danach bei 2 Freunden war habe ich mein Essen ziemlich kontrolliert, machte mir aber keine Sorgen dabei.
Nun hat mir mein Opa vor einer Woche eine Uhr geschenkt, welche sportliche Leistungen misst und die Kalorien, welche man am Tag verbraucht (er weiß nichts von meinem Essverhalten und da er Marathonläufer ist findet er es super, dass ich mich nun sportlich so engagiere).
Seit dem, mache ich mir etwas Gedanken um mein Verhalten.
Meine Gedanken kreisen immer noch nur um Essen. Wann esse ich was , wieviel davon und wieviel Kalorien hat das Essen ? Ich wiege fast alles genau ab und schaue , dass ich definitiv nicht mehr zu mir nehme als ich am Tag verbrenne. Also meist schaue ich, dass ich definitiv 2.000 Kalorien am Tag verbrenne und höchstens 1.500 zu mir nehme, lieber 1.200. Nehme ich mehr zu mir, bereue ich es direkt, finde mich plötzlich dicker und bin den ganzen Tag frustriert. Genau dasselbe wenn die Waage mal mehr anzeigt als am Vortag. Ich fahre immer noch enorm viel Fahrrad, mache täglich mein Workout oder gehe spazieren.
Wiegen tue ich mich im Normalfall 2 mal am Tag. Täglich morgens, oftmals noch nachmittags/abends und selten dann auch öfters. Ich verspüre zwar noch ein Hungergefühl, aber irgendwie kein Sättigungsgefühl mehr. Sonntag habe ich dann einen sogenannten Fresstag eingelegt und einfach alles gegessen- egal ob ich Hunger hatte und mir schon schlecht war, ich wollte einfach nur wieder die Sachen essen, auf die ich verzichten musste.
Auf der einen Seite möchte ich immer noch meine Traumfigur erreichen - übrigens sind das keine Models- sondern ich finde eher einen angedeuteten - keinen richtigen- Sixpack schön und eine leichte Thigh gap. Das heißt ich würde gern schon ein paar Muskeln aufbauen.
Auf der anderen Seite würde ich mir wünschen es wäre einfach wieder so wie vorher, dass ich mir keine Gedanken darum mache was ich esse oder wie meine Figur momentan ist (solange ich halt nicht übergewichtig werde).
Ist dieses Verhalten noch normal oder tatsächlich schon etwas gefährlich ? Und sollte es gefährlich sein, wäre ich dankbar um Anregungen und Tipps was bzw wie man es verändern kann.
[Und falls das noch irgendwie dazu beitragen kann, dass man mir genauer helfen kann (auch wenn ich das nun nicht unbedingt glaube...)
Mein Gewicht schwankt zwischen 54 und 55 kilo und ich würde gern auf 49 bis 51 kilo runter. Laut dem Futrexmessgerät meiner Mutter liegt mein Körperfettanteil bei 22% und da würd ich gern auf 18% hinunter.]
Auch wenn der Text sehr lange geworden ist, so würde ich mich doch freuen, wenn jemand evtl helfende Antworten geben können.
Danke :super: