Hallo,
ich habe gerade eine Therapie hinter mir gegen Anorexie und mir geht es trotzdem wie dir:
Ich kann nichts essen, da kann ich versuchen was ich will.
Dieser Abnehmwahm ist einfach zu stark bei mir.
In der Klinik nahm ich bis auf unteres NG zu, doch das ist mir leider zu viel.
Jetzt bin ich nun wieder zu Hause und nichts klappt mehr.
Aber eine Therapie darf deine Kasse nicht ablehnen, sie ich doch lebensnotwendig für dich.
Das ist unglaublich für mich.... die Kassen zahlen für so manchen Schwachsinn und bei sowas Lebensrettendes weigern die sich?
Das würde ich mir nicht bieten lassen, wie mus schon sagte, klage vor dem Sozialgericht.
Bei mir in der Klinik waren auch einige Mütter untergebracht, darunter zwei Alleinerziehende.
Ihre Kinder waren solange bei den Grosseltern, oder, falls das Verhältniss trotzdem noch gut war, bei ihren Vätern.
Dem Psychotherapeuten darf man es nicht übel nehmen, dass er dir das so "angedroht" hat, er muss schliesslich so handeln ab einen gewissen Punkt.
Allerdings kann ich verstehen, wenn du dich jetzt selbst von deinen Therapeuten "bedroht" fühlen würdest.
Gäbe es den eventuell die Möglichkeit, dein Kind bei einem eventuellen Klinkaufenthalt woanders unterzubringen?
Als Mutter muss dies schwer sein, das war bei beiden Alleinerziehenden aus meiner (nun Ex) Essgestörten Gruppe genauso, aber sie haben es nicht bereut, jetzt geht es ihnen wieder soweit wunderbar und sie können sich (da die Krankheit bei ihnen in den Hintergrund getreten ist) nun wieder voll und ganz ihren Kindern widmen.
Diese blöde Krankheit nimmt nunmal viel Platz ein, ich glaube, da muss man nciht diskutieren.
Die Zeit und die Gedanken, die vorher die Krankheit eingenommen hat, gelten nun auch zusätzlich den Kindern.
Du brauchst auch keine Angst zu haben, dass man dir während des Klinikaufenthaltes das Kind wegnehmen könnte, denn schliesslich zeigst du ja den Willen durch die Therapie, die Lebensumstände aller Betoffenen in deinem Umfeld zu bessern.
Diese Angst will ich dir nehmen, weil der Ex-Mann einer der Alleinerziehenden versucht hat, ihr das Kind während des Klinikaufenthaltes wegzunehmen, um ihr eins auszuwischen.
Das wäre aber unrechtmässig gewesen und so konnte er es vergessen.
Als aller erstes würde ich mich an ein Sozialgericht an deiner Stelle wenden, denn das, was die Krankenkasse mit dir treibt ist wirklich das allerletzte.
Du willst ja keine Therapie wegen eines simplen Schnupfens haben sondern wegen einer (potenziell) tödlichen Krankheit.
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Kraft im Kampf gegen diese elende Krankheit, ich weiß, wie schwer es ist , gegen sie anzukämpfen.