hi an alle ...
also, ich habe echt ein problem: ich leide jetzt schon fast zwei jahre lang an heftigster bulimie.
es fängt immer so an, dass ich freitags nulldiät halte und dann auch noch zwei stunden schwimme, wie eine verrückte. dann geh ich nachts aus, tanze mir die seele aus dem leib und bin glücklich. doch kaum komme ich nach hause, hab ich grundlos, auch wenn der abend noch so toll war, eine furchtbare fressattacke. ich esse teilweise 2 pizzen und jede menge süßigkeiten, dass sich mein bauch schon aufbläht vor schmerzen. und danach renne ich aufs klo und übergebe mich solange bis nur noch magensäure kommt, weil ich dann sicher sein kann, dass nichts mehr in mir ist ...
und das geht die ganze restliche woche so weiter ... ich hungere, bekomm ein attacke und renne aufs klo.
es ist schrecklich. ich weiß, dass ich krank bin. ich bekomme meine tage nicht mehr, ich habe oft bauchschmerzen oder fühle mich schwach. im grunde wundert es mich ja, dass es mir noch "so gut" geht, dafür, dass ich schon seit zwei jahren nicht mehr normal esse ...
was mich aber auch wundert is, dass ich mein gewicht gehalten hab... weil im grunde mein körper ja keine nährstoffe mehr erhält ...
gut, nun wie ist das gekommen? ich war immer recht schlank und konnte viel essen ohne dass es sich wirklich ansetzte. doch dann hatte ich meinen ersten richtigen freund und nahm die pille. schließlich war ich in einem austausch in frankreich und habe dort so reingehaun, dass ich danach fünf kilo mehr auf der waage hatte (und der austausch dauerte nur eine woche...)
seit diesem zeitpunkt hatte ich probleme. ich wollte wieder so dünn sein wie früher und essen können was ich wollte, aber es ging nicht. und so schlich sich langsam die bulimie ein.
inzwischen hab ich keinen freund mehr und deswegen auch die pille abgesetzt, aber die bulimie und mein gewicht sind mir geblieben.
im grunde weiß ich, dass ich hübsch bin und es gibt auch viele menschen, die mir das bestätigen, aber sobald ein kleiner kritischer kommentar kommt, flippe ich aus und bin sofort wieder drin in meinem alten muster.
ich habe es vor einem halben jahr meiner mutter erzählt, aber so in dem sinne, dass es schon vorbei wäre. sie wollte dennoch mit mir zu einer therapie. ich weigere mich aber. ich habe angst davor, es passt nicht in mein leben. ich stehe kurz vorm abi und habe, so blöd dass jetzt auch klingen mag, keine zeit für eine therapie.
deswegen verheimliche ich es ihr und tue so als wäre alles ok.
ich würde es ihr gerne beichten, doch dann schleppt sie mich hundertpro zu einer therapie und dass will ich einfach nicht. irgendwie habe ich immer noch die hoffnung, dass ich es ohne therapie, nur durch meine willensstärke schaffen kann.
aber es ist so schwer, ich weiß einfach nicht mehr wie's weitergehen soll :(
würde mich wirklich über eure antworten freuen...
viele liebe grüße ..