Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und möchte euch einfach mal unsere Situation schildern. Es ist nicht ganz einfach, aber ich werde versuchen es so kurz und einfach zu erklären wie nur möglich.
Ich heiße Nina bin 34 jahre alt und verheiratet. Seit Anfang des Jahres lebt die Tochter meines Mannes auch bei uns. Nach der Scheidung von seiner Ex-Frau musste das Mädchen in eine Pflegefamilie, da die Mutter nicht in der Lage war das Kind ausreichend zu ernähren. Wenn sie an den Besuchswochenenden bei uns war, hat sie förmlich allse in sich rein gestopft, weil sie einfach ausgehungert war. Sie war also immer ein guter Esser. Auch gibt es kaum ein Lebensmittel, dass sie nicht mag oder wenigstens probiert. Die genannte Pflegefamilie hat nun also ein recht untergewichtiges Kind bekommen und hat versucht sie auf biegen und brechen zu "peppeln" ja gerade zu zu mäßten. Sie wurde dort förmlich zum Esssen gezwungen. Morgens gab es Schokoriegel zum Frühstück, damit bloß über den Tag genug Kalorien und das Kind kommen. Wenn sie die mal nicht essen mochte oder gar wieder erbrochen hat, musste sie noch einen zweiten essen. Das ist nur ein Beispiel, wie es ihr dort ergangen ist.
Als wir sie nun zu uns genommen haben, war es so dass sie direkt bei dem Gedanken an Essen Magenschmerzen bekam. Sie hatte überhaupt keine Freude mehr am Essen. Jede Mahlzeit dauerte Stunden und war selbst für ein Kleinkind viel zu wenig. Das Mädchen ist übrigens 15 Jahre alt. Wenn wir versucht haben, ,it viel gutem Zureden etwas mehr in sie rein zu bekommen, kam alles postwendend oben wieder raus.
Wir haben dann beschlossen sie "einfach" zu lassen und ihr die Kalorien ander "unterzujubeln". Sie bekommt jetzt Maltocal Pulver und Fresubin Drinks. So konnten wir sie mit dem Thema Essen in Ruhe lassen und konnten trotzdem beruhigt sein.
Ihr Essverhalten hat sich in den paar Monaten auch schon merklich verbessert. Das Essen dauert nicht mehr so lange und die Portionen werden größer. Mittlerweile geht sie sogar schon von allein an den Kühlschrank.
Jetzt aber zu meiner Frage oder unserem Problem:
Wir haben sie jetzt bei einer Größe von 157cm auf rund 41kg gebracht. Da ist sie stolz drauf und wir natürlich auch. Allerdings hat sie alle paar Wochen wieder eine Phase wo sie in das alte Verhalten zurückfällt und prommt wieder auf 39kg abmagert. Wir müssen mit ihr vom Jugendamt aus alle zwei Wochen zum Arzt zum wiegen, es ist also immer ein gewisser Druck da.
Habt ihr vielleicht ein paar Tips oder Vorschläge wie wir direkt am Anfang solcher Phasen die Reißleine ziehen können?
Ich freue mich auf jede Antwort und beantworte gerne noch aufkommende Fragen :-D