Es ist gut, dass du weist was du brauchst!
Liebe Mali,
es ist zwar schon ein wenig her, dass du geschrieben hast, aber ich nehme an, dass dich dass alles immer noch beschäftigt und dass sich an deiner Situation noch nicht viel geändert hat. Falls doch, wäre ich sehr interessiert was sich schon geändert hat =)
Das was du hier ansatzweise schilderst ist nicht nur aus einer Sicht in SVV zu definieren, so weit du dein Essverhalten ein wenig genauer schildern könntest..
SVV wird in direkte und indirekte Verhaltensauffälligkeiten gegliedert. Die direkten sollten dir daher klar sein( diese sind jedoch auch sehr unterschiedlich in Form und Häufigkeit), jedoch äussern sich indirekte durch ungesundes Essverhalten oder eben in Essstörungen etc.
Jedoch möchte ich dir hier ans Herz legen, du bist ein junges Mädchen, dass auf dem Weg ist, sich selber zu finden. Es ist schwierig sich in einer Welt als eigene wundervolle Persönlichkeit wahrzunehmen, wenn man so sehr dem Druck unterlegen ist, wie das heutige Ideal aussehen zu müssen.
Fakt ist aber, das nur 4% aller Frauen genetisch dazu veranlagt sind, der Idealfigur zu entsprechen.
Oder das Marylin Monroe, damals als Stil- Ikone gepriesen und als vorzeige Frau mit der Konfektionsgrösse 42, heute schon als übergewichtig deklariert wird.
Vielleicht hilft dir das alles nichts, das würde ich verstehen, aber es ist einfach umso wichtiger, dass du selber auch verstehst, dass du nicht erst dann,wenn du abgemagert bist, etwas Wert bist.
Du bist wunderbar gemacht! Und so viel mehr als nur dein BMI oder deine Proportionen.
Dass heisst nicht, dass ich dich davon abhalten möchte, abzunehmen. aber ich möchte dir ans Herz legen, dass wenn man sich gesund ernährt, 30 Minuten Sport am Tag und die 5/5 ( 5 verschieden Früchte/Gemüse über den Tag verteilt ) Regel einhaltet, es einem schon viel besser geht und du merkst, dass du schon viel weniger isst und absolut keinen Grund hast, dich selber zu Hassen.
Fange an dich im Spiegel anzusehen und dir selber zu sagen, wie toll du aussiehst und das du ein wunderschönes Mädchen bist! Denn das bist du ganz sicher!!
Auch wenn du es dir am Anfang noch nicht glaubst, irgendwann wirst du es selber auch sehen ;)
Und am Rande noch. Meistens, wenn man sich selber verletzt und dies auch in Form einer Essstörung, geht es um Kontrolle, alles gerät ausser Kontrolle und das einzige was man noch kontrollieren kann ist der eigene Körper, vor allem wenn man eben in der Pubertät ist, ich weiss dass du dass sicher häufig hörst, aber gerade in dieser Zeit sind so viele Dinge die sich verändern, so dass man sich manchmal richtig machtlos fühlt und sich selber versucht zu helfen, indem man wieder Kontrolle erlangen will.
Falls du eine, dich liebende Mama hast und dass hast du sicher, versuch mit ihr zu reden, sie wird froh darüber sein, dass du ihr so sehr vertraust und das mit ihr besprichst, denn niemand kennt dich so gut und weiss was zu tun ist wie deine Eltern.
Falls du häufiger das Bedürfnis hast, dich selber zu verletzten, wäre es doch ratsam professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das heisst nicht dass du krank oder ähnliches bist, sondern dass du einfach ein für dich abgestimmte Hilfe brauchst und dass kann genau so eine Person für dich ermöglichen. Denk darüber nach =)
SOOO, jetzt habe ich genug gelabert, ich hoffe es hilft dir ein wenig...
Ich würd mich freuen noch was von dir zu Hören
GLG Rionnaq