lavern_12471724Kenne ich!
Dieses ans essen denken und nur noch essen kenne ich sehr gut!
bei mir war das auch so, seit ich 10 war, bis etwa vor zwei jahren (24) ...
der grund war, dass ich nie gelernt habe, eigene bedürfnisse zu entwickeln;
ich hatte nie ne ahnung, was ich gerne tun würde, was ich mag, bei
interessen haen mich meine eltern eher nicht unterstützt...darum habe ich mit essen
kompensiert.
essen bietet sofort ein gutes gefühl, einen "lustgewinn" sozusagen, und man braucht
sich nicht gross für anstrengen. dabei ist das, was man in dem moment wirklich
braucht, etwas ganz anderes. vllt brauchst du trost, liebe, zuneigung, vllt aber
auch ein gespräch mit einer freundin oder etwas ausgleich, z.b. sport, lesen,
abschalten, spazieren...was immer du gerne machst. darum würde ich dir raten
beim nächsten appetit-anfall vorher zu überlegen, was dir in dem moment
wirklich fehlt: fühlst du dich einsam, gefrustet, unwohl...
und immer dran denken, dass du dich nach dem essen noch unwohler fühlen wirst.
ausser, du isst nur soviel, wie du wirklich brauchst, weil man niemals komplett
auf essen verzichten sollte, das ist quatsch, das provoziert die fas nur noch.
ich kenne das von mir, ich habe gefressen und gefressen, bis ich mich derart
unwohl gefühlt hab... ich hatte total das gefühl für den eigenen körper verloren und
hab mich gefühlt, wie betäubt, so fett und unbeweglich. darum finde ich es wichtig,
wenn man immer wieder in sich hineinfühlt und schaut, ob man diese menge an
essen wirklich braucht (im normalfall ist die antwort ja NEIN), manchmal reicht schon
eine warme dusche oder vllt mit einer toll duftenden creme eincremen, sich einfach
wieder dem eigenen körper annähern, vllt auch tanzen zur lieblingsmukke oder
sich in den arm nehmen lassen von einem freund...
ich wünsche dir viel kraft auf deinem weiteren wege, ich weiss, wie schwer das ist.
man hasst sich selbst, dabei bist du bestimmt ein wundervoller mensch, der wie alle
anderen ein recht darauf hat, glücklich zu werden.
liebe grüsse, jolush