Hört es denn nie auf.....
Hallo liebes Forum,
Ich bin mittlerweile 23 und seit ich etwa 14-15 Jahre alt bin magersüchtig.
Damals habe ich mich von unterem NG auf sehr starkes UG gehungert, war mehrmals in ambulanter Therapie (meine Eltern haben mich gedrängt), jedoch nie in einer Klinik, was ich heute sehr bereue.
Wie gut hätte es mir getan, wenn mich jemand ermutigt hätte und mir den Anstoß gegeben hätte.
Deswegen möchte ich an dieser Stelle alle dazu ermutigen in eine Klinik zugehen, die Zeit dort ist auf keinen Fall verschwendet.
Bei mir ging es dann in der Abitzrzeit besser, habe manchmal sogar 1600kcal geschafft.
Seit Beginn des Studiums ist es schlimmer nun seit fast 4 Jahren. Ich habe angefangen mein Essen teilweise zu kauen und wieder auszuspucken -- und wenn ich doch zu viel geschluckt habe, mich zu erbrechen.
Seit 1,5 Jahren esse ich nie mehr als 1000kcal am tag.
Bin seit Jahren im Hungerstoffwechsel, friere immer habe ständig Hunger etc....
Seit ich 14 bin, war ich nie wieder im NG. Mein BMi ist jetzt ca. 17.
Und was soll ich sagen, ich fühl mich immer noch eklig und fett, nach all den Jahren. Immernoch Panik vor der Waage, hunderte Verbotene Lebensmittel.
Ich möchte jetzt noch einmal eine Therapie beginnen und evtl auch endlich für mich ein besseres Leben finden. in eine Klinik traue ich mich mit diesem Gewichtnicht mehr.
So kann ich nicht mehr weitermachen.... So kann ich nicht arbeiten, keine Familie haben.
Ich hoffe, dass ich einige mit meiner Geschichte aufwecken kann, evtl. aber auch, dass ich hier ein paar Gleichgesinnte finde, die mit mir den Ausweg schaffen wollen.
Ich versuche meine Kalorien langsam zu steigern um aus dem HSW zu kommen, habe aber solche Angst vor einer Zunahme.....
LG
Eure Yahema
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Klinik
also ich kann dich nur ermutigen, erneut in eine Klinik zu gehen! Das typische Denken, man wäre zu dick oder zu "normal" für die Klinik ist totaler Mist. Ich bin in die Klinik gegangen mit einem BMI von 16,9 und ich bereue es keine Sekunde. Klar gibt es immer welche, die weniger wiegen werden, aber ich war dort mit meinem Gewicht und den Fortschritten, die ich gemacht habe, auch einfach ein Vorbild für viele und das gab mir noch mehr Mut und Willen! Es geht ja nicht um das Gewicht primär, sondern um die Probleme, die sich psychisch so manifestiert haben, dass du dort nicht raus kommst. Dass man nebenbei noch zunimmt, super, aber für mich war der wichtigste Part, dort über mich was zu lernen, wie ich bin, wie ich mich sehe und wie ich mich sehen möchte. Was ich lernen will und wie ich lernen kann, mich zu lieben, mich zu akzeptieren und einfach wieder zu leben! Denn das ist das, was wir alle doch irgendwo wollen, LEBEN! Ohne Gedanken über Essen, Meinungen anderer Menschen, Verbote, Ängste und Zweifel bis hin zu Selbsthass. Die stationäre Therapie würde dir glaube ich am meisten bringen, in einer Einrichtung, die nicht nur auf Essstörungen spezialisiert ist. Mir hat es sehr geholfen, dass um mich herum andere Menschen mit anderen Problemen waren. Zu sehen, dass ich mit psychischen Problemen einfach nicht alleine bin und es Hilfe gibt. Und man wird nicht auf sein Gewicht oder das Äußere reduziert, das interessiert die anderen herzlich wenig. Ich hatte mit Binge Eating Patienten zu tun, die das komplette Gegenteil von mir waren, aber die im Endeffekt eine Gemeinsamkeit hatten mit mir, nämlich eine psychische Erkrankung, die sie aber behandeln lassen. Das ist unser Schlüssel aus der Krankheit, sich Hilfe zu suchen und nicht zu denken, wir sind zu dick dafür und es gibt dünnere. Klar gibt es die, die wird es auch immer geben, aber Du bist für DICH verantwortlich und du solltest für DICH sorgen und dabei kann dir eine weitere Therapie helfen. Zunehmen kann man nebenbei, der Kopf ist viel wichtiger, als irgend eine Zahl auf der Waage oder eine BMI-Angabe. Gib dir die Chance zu leben, zu genießen und neu anzufangen! Ich bereue den Schritt, wie gesagt, absolut nicht und das trotz eines relativ hohen BMI, den ich zu Beginn schon hatte für MS-Verhältnisse!
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Klinik
also ich kann dich nur ermutigen, erneut in eine Klinik zu gehen! Das typische Denken, man wäre zu dick oder zu "normal" für die Klinik ist totaler Mist. Ich bin in die Klinik gegangen mit einem BMI von 16,9 und ich bereue es keine Sekunde. Klar gibt es immer welche, die weniger wiegen werden, aber ich war dort mit meinem Gewicht und den Fortschritten, die ich gemacht habe, auch einfach ein Vorbild für viele und das gab mir noch mehr Mut und Willen! Es geht ja nicht um das Gewicht primär, sondern um die Probleme, die sich psychisch so manifestiert haben, dass du dort nicht raus kommst. Dass man nebenbei noch zunimmt, super, aber für mich war der wichtigste Part, dort über mich was zu lernen, wie ich bin, wie ich mich sehe und wie ich mich sehen möchte. Was ich lernen will und wie ich lernen kann, mich zu lieben, mich zu akzeptieren und einfach wieder zu leben! Denn das ist das, was wir alle doch irgendwo wollen, LEBEN! Ohne Gedanken über Essen, Meinungen anderer Menschen, Verbote, Ängste und Zweifel bis hin zu Selbsthass. Die stationäre Therapie würde dir glaube ich am meisten bringen, in einer Einrichtung, die nicht nur auf Essstörungen spezialisiert ist. Mir hat es sehr geholfen, dass um mich herum andere Menschen mit anderen Problemen waren. Zu sehen, dass ich mit psychischen Problemen einfach nicht alleine bin und es Hilfe gibt. Und man wird nicht auf sein Gewicht oder das Äußere reduziert, das interessiert die anderen herzlich wenig. Ich hatte mit Binge Eating Patienten zu tun, die das komplette Gegenteil von mir waren, aber die im Endeffekt eine Gemeinsamkeit hatten mit mir, nämlich eine psychische Erkrankung, die sie aber behandeln lassen. Das ist unser Schlüssel aus der Krankheit, sich Hilfe zu suchen und nicht zu denken, wir sind zu dick dafür und es gibt dünnere. Klar gibt es die, die wird es auch immer geben, aber Du bist für DICH verantwortlich und du solltest für DICH sorgen und dabei kann dir eine weitere Therapie helfen. Zunehmen kann man nebenbei, der Kopf ist viel wichtiger, als irgend eine Zahl auf der Waage oder eine BMI-Angabe. Gib dir die Chance zu leben, zu genießen und neu anzufangen! Ich bereue den Schritt, wie gesagt, absolut nicht und das trotz eines relativ hohen BMI, den ich zu Beginn schon hatte für MS-Verhältnisse!
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als Ergänzung noch:
Die Zunahme ist wichtig, sie ist lebensnotwendig und absolut richtig! Meine Motivation ist, ich hatte mit meinem BMI von 17 keine Chance auf ein Baby, jetzt mit BMI von fast 19 bin ich immer näher an dem Ziel dran Und die Zunahme hat sich nicht an einer Stelle zentriert, sie hat sich verteilt, wo es mein Körper braucht!
Gib deinem Körper das Vertrauen, er wird es richtig machen Und wenn er gesund ist, wirst du dich um Welten besser fühlen
Es lohnt sich so sehr, wieder zu leben und gesünder auszusehen, mehr Kraft zu haben, mehr Freiheiten und Möglichkeiten dadurch und mehr Lebensfreude
Das einzige was dein Körper braucht ist die Chance, dir das geben zu dürfen
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Die Zunahme ist wichtig, sie ist lebensnotwendig und absolut richtig! Meine Motivation ist, ich hatte mit meinem BMI von 17 keine Chance auf ein Baby, jetzt mit BMI von fast 19 bin ich immer näher an dem Ziel dran Und die Zunahme hat sich nicht an einer Stelle zentriert, sie hat sich verteilt, wo es mein Körper braucht!
Gib deinem Körper das Vertrauen, er wird es richtig machen Und wenn er gesund ist, wirst du dich um Welten besser fühlen
Es lohnt sich so sehr, wieder zu leben und gesünder auszusehen, mehr Kraft zu haben, mehr Freiheiten und Möglichkeiten dadurch und mehr Lebensfreude
Das einzige was dein Körper braucht ist die Chance, dir das geben zu dürfen
Akzeptanz
Ich habe einfach nie mehr gewogen als jetzt, so ist meine Angst noch größer.
Ich weiß, dass mein Schönheitsideal krank ist und weit im UG liegt, doch ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals anders war.
Schon in der Grundschule war ich stolz weil ich dünner und zierlicher als andere war.
Ich sehe heute meine Schwester an die jetzt in dem Alter ist, wie damals ich als alles anfing -- und was denke ich bei meiner völlig normalgewichtigen Schwester -> so will ich niemals aussehen :/
Ich komme einfach nicht aus meiner Haut raus.
Ich sehe mich ahch richtig - habe keine Körperschemastõrung mehr ... Trotzdem finde ich mich und den Großteil der Leute im NG unends fett...
Entschuldigt mich bitte.
Ich weiß aber nicht wie ich das sonst beschreiben könnte
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Akzeptanz
Ich habe einfach nie mehr gewogen als jetzt, so ist meine Angst noch größer.
Ich weiß, dass mein Schönheitsideal krank ist und weit im UG liegt, doch ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals anders war.
Schon in der Grundschule war ich stolz weil ich dünner und zierlicher als andere war.
Ich sehe heute meine Schwester an die jetzt in dem Alter ist, wie damals ich als alles anfing -- und was denke ich bei meiner völlig normalgewichtigen Schwester -> so will ich niemals aussehen :/
Ich komme einfach nicht aus meiner Haut raus.
Ich sehe mich ahch richtig - habe keine Körperschemastõrung mehr ... Trotzdem finde ich mich und den Großteil der Leute im NG unends fett...
Entschuldigt mich bitte.
Ich weiß aber nicht wie ich das sonst beschreiben könnte
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Gerade mit diesem Denken ist eine Therapie sinnvoll. Vor allem eine Arbeit in Richtung Körperpsychotherapie, Körperwahrnehmung und Körperbildarbeit. Das sind die 3 Therapieformen, die mir neben der Gruppenstunde, am meisten geholfen haben. Denn auch ich fand mich mit meinem Gewicht zu fett, obwohl es längst Zeit war, was zu ändern. Gib dir doch einfach die Chance, dran zu arbeiten. Von alleine wird es sich nicht ändern, dafür ist das bei dir wohl echt zu tief drin. Meine Probleme stammen auch aus frühester Kindheit und heute kann ich sie endlich verstehen, wieso es so war und weiß, dass das eben Vergangenheit ist, meine Zukunft kann ich aber jetzt als erwachsene Frau gestalten, wie ich es möchte! Und da liegt der Punkt, was war, ist vergangen, was zählt, ist das Hier und Jetzt und die Zukunft, für die du arbeitest und die du dir nach deinen Wünschen gestalten kannst. Für ein Kind gehört dazu eben ein gesunder Körper mit gesundem Stoffwechsel und gesundem Gewicht. Das ist doch aber ein super Ziel, für das du arbeiten kannst und dich und deinen Körper neu kennenlernen kannst Den alten Körper kennst du bereits, Zeit wirds für einen neuen, gesunden, glücklichen und fitten Körper mit neuen Möglichkeiten
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