Hallo ihr lieben...
Ja ein langer Text, sorry
ich weiß nicht wie ich anfangen soll, ich hab soviel zu erzählen :(
Hier eine kurzfassung meines "Lebens und Problems"
meine mutter ist seit ich auf die welt kam Alkoholsüchtig. Ich bin 22, sie 42...
Sie hat schon mehrere Therapien hinter sich, keine hat wirklich geholfen.
Ich bin mit 6 Jahren zu meiner oma gegangen, für zwei oder drei jahre, nachdem sich mein Eltern scheiden ließen.
Ich wusste schon damals das mit meiner mum "etwas nicht stimmt".
Meine beiden kleineren Geschwister kamen erst nach und nach zu meiner oma, die uns dann, gott sei dank, alle aufzog.
nur mein Onkel, der ebenfalls bei meiner oma wohnt ist auch alkoholkrank :( -aber der war mir schon immer egal (anderes Thema)
zu meiner Mum, ich bin zweimal oder dreimal mit ihr noch umgezogen und dann wieder zu meiner oma. mit 12 oder 13 dann für immer.
JEdsmal ist mein mum zu nem andren mann gezogen und hat dort "heimlich" getrunken, und wohl auch Tabletten genommen.
JEdesmal hab ich es mitbekommen. Ich musste sehr früh lernen auf eigenen Beinen zu stehen und mich um meine erst kleine schwester, dann um meinen Bruder zu kümmern,
weil meine Mum oft zu ebtrunken war sich um etwas zu kümmern :(
Sie schlief meist den ganzen Tag, wenn sie wach war fand sie Gründe mich anzuschreien oder sonst wie ihren Frust an mir abzulassen. ODer sie war gut drauf und eine "gute Mutter" -heute bereut sie das alles. ich sage ihr es ist Ok. das ist vergangenheit.
Damals hat sie aber doch noch ein wenig auf uns und sich geachtet und die Wohnung war immer sauber. Gekocht wurde auch fast jeden Tag, wenn auch von mir manchmal.
Irgendwann ist meine Mum für ein oder zwei jahre zu meiner Oma gezogen, ich wohnte bei meiner tante im selben Ort.
doch weil es ständig Streit mit Oma, Opa und dem alkoholkranken Onkel gab und auch auf ihrer Arbeit ständig streit war wollte sie unbedingt ausziehn.
LEider genau in dem Moment als meine Oma sehr krank war.
In der Zeit wo sie Zuhause wohnte war alles gut mit ihr, sie war gesund, glücklich...
Sie zog dann einfach aus. Alleine ohne Arbeit in die nächstgrößere Stadt.
Ich wusste dass es nicht gut geht und sie bereute es sehr schnell. wollte aber auch nicht mehr zurück.
Sie fand keine Arbeit mehr, soziale kontakte brachen ab bis keiner mehr da war. Sie ging nicht mehr raus, auch nur sehr selten mit mir in die Stadt
Sie verwahrloste zusehends
Wenn ich sie zu mir einlud sagte sie erst zu, kam dann aber nicht.
Sie fing, mal wieder, an zu trinken, rief mich wieder an wenn sie trank.
Ich schimpfte mit ihr, sprach normal mit ihr, bis ich einfach auflegte wenn sie anrief.
Mein Leben lang wurde ich eigentlich nur vo ihr enttäuscht.
Im Suff rief sie mich sehr oft an, ich sagte ihr oft ich will das nicht.
Doch gestern wollte ich meine Mutter anrufen, das Telefon war abgeschaltet, das Handy auch.
Ich fragte meinen Dad ob er bei ihr vorbeischauen könne da ich mir Sorgen mache.
Er stimmte zu und rief gegen ABend an.
"Sie lebt >noch<", sagte er "die Wohnung sieht aus wie die eines Messies und deine Mutter ist total abgemagert und schaut verwahrlost aus"
aus scherz fragte er ob ich sie besuchen wolle. ich sagte erst mal Nein.
Er sagte auch, dass er wohl den kontakt zu ihr abbricht so wie sie jetzt ist.
Das einzige was bei ihr wohl nch helfen würde wäre eine Einweisung.
Der Strom wurde ihr auch abgeschaltet, nun hat sie so einen Prepaid stromzähler welchen sie nicht aufläd da sie "keine Zeit hat"
Das war nur ein kurzer zusammenschnitt, ich glaube ich habe einiges vergessen, was ich wohl verdrängt hab oder keine ahnung :(
Ich weiß nicht ob ich meine Mutter besuchen soll..
Ob ich sie noch einmal so sehen möchte wie sie jetz aussieht (hatte das früher oft genug gesehen)
Ich habe nicht die Kraft mich noch einmal um meine Mutter zu kümmern, ihr wieder auf die Beine zu helfen...das würde mich kaputt machen,
Sie ist die Mutter und ich das Kind..nicht umgekehrt :(
Doch was ist wenn meine Mutter ihre Wohnung verliert?
Ich will meiner Mum helfen, aber weiß nicht wie..
Sie lebt total abgeschottet von der Welt in ihrer eigenen verkorksten Welt und dem Alkohol und wohl auch Tabletten.
Sie hat niemanden, lässt über nichts mit sich reden.
Meine Mutter geht zu Grunde und säuft sich tot und ich würde es nicht einmal mitbekommen.
ICh weiß nicht was ich tun soll?
So sehr ich meine Mutter hasse für dass was sie sich antut, und dass, was sie uns als Kindern antat so sehr liebe ich sie doch :(
Ich will ihr helfen.
Ich habe darüber nachgedacht sie einweisen zu lassen...doch wohin und warum? sie würde es eh nicht machen.
BEtreutes wohnen? würde sie ablehnen, da Menschen und sie nicht mehr allein und selbständig Leben könne.
alles was meine Mum nicht von selbst will, das bringt nichts.
Ich bin froh mein Leben mittlerweile halbwegs alleine mit meinem Freund auf die Reihe zu kriegen, meine Geschwister sind bei meiner Oma. Dort geht es ihnen trotz meinem Onkel sehr gut.
Der Rest meiner Familie kümmert sich gar nicht um meine Mutter. ich bin die einzige die wenigstens ein bisschen nach ihr schaut.
Doch ich will mich nicht nocheinmal von ihr runterreißen lassen in ihr Loch.
habe nun ANgst, dass mich das ganze wieder so fertig macht, dass ich mit ihr in dieses Loch falle.
Ich bin leider ein sehr emotionaler, empathischer Mensch, den die Gefühle anderer Menschen sehr anstecken und mitnehmen.
Sie tut mir doch so Leid :(
und ich als ihre Tochter muss mich doch um sie kümmern und ihr helfen..
Ich weiß mein Text hört sich komisch an, aber ich bin traurig und verwirrt im moment :(
Ich hoffe er kommt wenigstens ein bisschen verständlich rüber.
Liebe grüße
Wolfstochter.