Hallo Entgleist!
Bei mir ist es eine Mischung aus allem!
Wie bei Romi, leiste auch ich viel Selbsttherapie, allerdings bin ich der Meinung, dass es wirklich sehr wenig Einzelfälle gibt, wo man ganz ohne therapeutische Begleitung aus der ES kommt.
Ich finde es in jedem Fall notwendig eben diese individuell professionelle Hilfe zu erhalten, damit man sozusagen seine eigenen Selbstheilungskräfte erst entwickeln kann.
Denn aus einer ES kommt man nur raus, wenn man selbst WILL!
Wenn man für sich "ja" zum Leben sagt.
Auf welche Weise man zu diesem Punkt gelangt, ist für jeden einzelnen ein individueller Weg.
Viele brauchen jahrelange Begleitung, stationäre Therapie, ambulante Therapie, Selbsthilfegruppen, Wohngruppen für Essgestörte...
Es gibt so viele Anlaufstellen, bei denen man genau die Unterstützung erhält, die man grade braucht.
Ich habe das Glück, dass ich scheinbar viel Kraft und Selbstliebe in mir trage, die mich auf einen gesunden Weg leitet.
Aber ich brauche diese Gespräche, ich brauche Anregungen, ich brauche Aufarbeitung meiner vergangenen Biografie, um zu begreifen, was meine Seele so sehr verletzt hat, dass sie sich nicht anders zu helfen wusste, als mit Essen/Verweigerung/Erbrechen zu "antworten".
Selbst wenn ich eine Psychotherapeutin wäre, könnte ich allein nicht herausfinden, was in meiner Seele alles schlummert-daher bin ich der Meinung, man sollte in jedem Fall psychologische Hilfe in Anspruch nehmen (Hilfe zur Selbsthilfe).
Dir alles Liebe und eine gute Entscheidung! Deine Susi