Hat sie Magersucht?
Ich habe bereits in einem anderen Forum darüber geschrieben, es ist aber kein grosses Feedback gekommen, hoffe ich komme hier weiter
Es geht um die Schwester meiner besten Freundin. Schon als Teenager war sie immer schlank. Als meine Freundin heiratete hatte ich ihre Schwester Gina nach vielen Jahren wieder gesehen und war geschockt. Heute ist sie 28ig, ca. 1.68m und schätzungsweise 35 Kilo.
Jedenfalls hatte mich daraufhin meine Freundin darum gebeten, mal bei Gina vorbeizuschauen (diese wünschte sich dies ebenso). Anstandshalber nahm ich eine Tüte Chips mit und dachte mir nix dabei. Als wir so da sassen und miteinander ein gutes Gespräch führten, bemerkte ich, dass sie sich 3 Chips schnappte und sie in einer Serviette zerteilte. Ein Stückchen schob sie sich anschliessend in den Mund. Da war mir klar, dass hier was nicht stimmte. Des weiteren erzählte sie mir das sie ihren schwer depressiven Freund verlassen hat und wieder zu Hause einzieht. Der Freund sei mitunter Schuld, das sie nicht mehr essen konnte.
Ich kontaktierte meine Freundin und konfrontierte sie damit. Für diese brach eine Welt zusammen. Bis anhin entschuldigte sie die Schlankheit von Gina immer mit "sie mag eben nicht so essen wenn sie Stress und Kummer hat". Meine Freundin kann derzeit nichts tun, sie ist wie gelähmt. Ich teilte dann Gina auch mit das ich mit ihrer Schwester geredet hatte, sie fand es gut.
Gestern, trafen wir uns wieder und Gina war plötzlich stinksauer. Sie hilet mir eine Standpauke darüber, dass ich sie hintergangen hätte und mit ihrer Schwester darüber sprach (dabei war sie ja letzthin einverstanden damit). Naja, nach dem sie ihrem Ärger Luft gemacht hatte, erzählte sie mir das sie nun zu einer Psychologin gehe. Sie will mir aber keine Details darüber geben und spreche über ihr "Problem" nur noch mit ihren Eltern. Diese sind aber schon über 70ig Jahre alt und völlig überfordert. Also macht sie jetzt ein riesen Geheminis drum und das macht mich skeptisch. Sie will auch nichts von einer stationären oder ambulanten Theapie wissen, das sei zuviel für sie.
Sie sagt mir auch ins Gesicht, dass sie zu DÜNN sei und sie sich nicht gefalle, aber was solle sie auch tun, sie möge eben nur GESUNDE Kost und davon nehme man eben nicht zu.
Ich weiss nicht wie ich mich jetzt noch verhalten soll. Auf der einen Seite hat sie kein vertrauen mehr in mich und doch will sie mit mir Spass haben und ausgehen, das lenke sie ab. Aber das kann ich einfach nicht. Wenn ich sie ansehe schnürt es mir die Kehle zu. Eingefallene Wangen, verlorene Fingernägel, unreine Haut, strupiges Haar...
Denkt ihr sie ist magersüchtig? Oder hat sie ein gestörtes ES was nichts mit dem Schlankheitswahn zusammenhängt?
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Auf jeden fall...
hat sie eine ES....
wenn sie zu ner psychologin geht ist das schon mal ne super sache...
ich denke du kannst nicht mehr tun als für sie da zu sein und ihr zu helfen ....
wenn sie es schon mal seber eingesehen hat dass sie zu dünn ist dann sind das schon mal positive fortschritte...
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Auf jeden fall...
hat sie eine ES....
wenn sie zu ner psychologin geht ist das schon mal ne super sache...
ich denke du kannst nicht mehr tun als für sie da zu sein und ihr zu helfen ....
wenn sie es schon mal seber eingesehen hat dass sie zu dünn ist dann sind das schon mal positive fortschritte...
Danke wunschmami2
für die aufklärung. bist du selbst eine betroffene?
ich kann aber nicht mit ihr ins kino usw. das wollte ich von anfang an nicht. ich wollte ihr einfach helfen und mit ihr quatschen, da sie niemanden hat.
aber sie will unterhaltung und abwechslung, das kann ich ihr nicht bieten.
ich weiss ja nicht mal ob sie überhaupt eine psychologin hat, weil sie es geheimhält wie sie heisst und wo die praxis ist.
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Girl
ja ich bin selbst eine betroffende...
nur mit dem unterscheid,dass ich ne zeit lang alles in mich reingefuttert hab und nun übergewichtig bin... (81 kg bei 165cm)
und jetzt hab ich diese krankheit eben...nun ja genug von mir....
wieso kannst du denn nicht mit ihr ins kino gehen?
wenn sie es verheimlicht wie die psychologin heißt und wo sie ist,dann find ich das schon ziemlich unglaubwürdig dass sie halt überhaupt zu einer geht...
andererseits kann sie aber auch angst habendass die ärztin die schweigepflicht bricht und alles erzählen würde wenn wer aus der verwandtschaft oder freundeskreis bei der ärztin anrufen würden...
wichtig ist,sie muss es sich eben selber eingestehen und muss selber etwas ändern wollen...
ansonsten kann man da nicht viel machen...
das ist der erste schritt
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Also
entweder sie hat Magersucht oder sie könnte eine Depression haben, wo die Essstörung nur das Begleitsymptom ist.
Dennoch, warum willst du nichts Normales mit ihr machen?
Grad wenn es ihr schon so schlecht geht, hat sie wahrscheinlich kein normales Sozialleben mehr, und das kann einen so fertig machen, dass man keinen Grund mehr sieht, gesund werden zu wollen.
Sie sieht wahrscheinlich entsetzlich und krank aus, aber ist das ein Grund, sie aus dem normalen Leben auszuschließen? Wenn jemand krankhaft fett wäre, würdest du das dann auch so machen? Oder wenn jemand wegen einer körperlichen Krankheit so kaputt aussehen würde?
Ich glaube, sie wünscht sich einfach gelegentlich ein kleines bisschen Normalität, kannst du sie ihr nicht geben?
Und wenn es dir schwer fällt, sie anzusehen, ist Kino doch gut. Da ist es dunkel drin.
Zu einer Therapie könnt ihr sie nicht zwingen, und so traurig es auch ist, solange sie selber nicht bereit dazu ist, werdet ihr ihr auch nicht helfen können.
Nur wenn sie einmal den Entschluss gefasst hat, eine Therapie zu machen, dann kannst du für sie dasein, sie unterstützen, dass sie die auch durchzieht.
Aber es muss von ihr kommen.
Wenn es dich selber zu fertig macht, mit ihr Zeit zu verbringen, dann lass es, belaste dich nicht selber übertrieben.
Mach einfach so viel mit ihr, wie dein Gefühl dir sagt, dass es gut ist.
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Also
entweder sie hat Magersucht oder sie könnte eine Depression haben, wo die Essstörung nur das Begleitsymptom ist.
Dennoch, warum willst du nichts Normales mit ihr machen?
Grad wenn es ihr schon so schlecht geht, hat sie wahrscheinlich kein normales Sozialleben mehr, und das kann einen so fertig machen, dass man keinen Grund mehr sieht, gesund werden zu wollen.
Sie sieht wahrscheinlich entsetzlich und krank aus, aber ist das ein Grund, sie aus dem normalen Leben auszuschließen? Wenn jemand krankhaft fett wäre, würdest du das dann auch so machen? Oder wenn jemand wegen einer körperlichen Krankheit so kaputt aussehen würde?
Ich glaube, sie wünscht sich einfach gelegentlich ein kleines bisschen Normalität, kannst du sie ihr nicht geben?
Und wenn es dir schwer fällt, sie anzusehen, ist Kino doch gut. Da ist es dunkel drin.
Zu einer Therapie könnt ihr sie nicht zwingen, und so traurig es auch ist, solange sie selber nicht bereit dazu ist, werdet ihr ihr auch nicht helfen können.
Nur wenn sie einmal den Entschluss gefasst hat, eine Therapie zu machen, dann kannst du für sie dasein, sie unterstützen, dass sie die auch durchzieht.
Aber es muss von ihr kommen.
Wenn es dich selber zu fertig macht, mit ihr Zeit zu verbringen, dann lass es, belaste dich nicht selber übertrieben.
Mach einfach so viel mit ihr, wie dein Gefühl dir sagt, dass es gut ist.
Ich möchte
nicht herzlos klingen, aber ich hab mein bisheriges leben mit einer suchtkranken (keine MS, drogen) schwester verbracht, die es immer noch ist und daher hab ich schlicht und einfach nicht die kraft mit der betroffenen zeit zu verbringen. mein ansatz war von anfang an mit ihr an ein beratungsgespräch zu gehen und sie darin zu unterstützen. anfangs ging es auch in diese richtung, bis sie sich von meinem hilfsangebot zurückzog.
mein fazit, sie wollte gar nie zu diesem gespräch, sie wollte einfach eine freundin, aber die kann ich für sie nicht sein.
kannst du das nachvollziehen?
ich habe gedacht das es einfach ist und habe mich verkalkuliert. erst als ich die hilfe schon angeboten hatte, befasste ich mich mit der materie und wusste das es alles andere als einfach ist/wird.
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Girl
ja ich bin selbst eine betroffende...
nur mit dem unterscheid,dass ich ne zeit lang alles in mich reingefuttert hab und nun übergewichtig bin... (81 kg bei 165cm)
und jetzt hab ich diese krankheit eben...nun ja genug von mir....
wieso kannst du denn nicht mit ihr ins kino gehen?
wenn sie es verheimlicht wie die psychologin heißt und wo sie ist,dann find ich das schon ziemlich unglaubwürdig dass sie halt überhaupt zu einer geht...
andererseits kann sie aber auch angst habendass die ärztin die schweigepflicht bricht und alles erzählen würde wenn wer aus der verwandtschaft oder freundeskreis bei der ärztin anrufen würden...
wichtig ist,sie muss es sich eben selber eingestehen und muss selber etwas ändern wollen...
ansonsten kann man da nicht viel machen...
das ist der erste schritt
Ansonsten kann man da nicht viel machen
ja da hast du verdammt noch mal recht!
es tut mir leid für dich, dass du da so "reingerutscht" bist.
warum ich mit ihr nicht ins kino gehen kann, habe ich etwas weiter oben erklärt, kannste nachlesen wenn du magst.
ich für mich muss eben noch einiges lernen. ich kenne den umgang mit sucht nur zu gut und immer wieder erhoffe ich mir, dass der ausstieg einfach ist. die realität ist meist dann doch anders.
ich darf auch nicht für die betroffene ein verantwortungsgefühl übernehmen, denn momentan geht es in die richtung und das ist schlecht.
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