an0N_1206048099zJa,
aber, genau das tust du doch :-D du machst weiter, du kämpfst, du bist hier bei uns...ist das nichts?!
Du wirst es auch schaffen!
Ich habe mir z.B. all die Jahre keine Spaghetti erlaubt.
Das war eines der verhasstesten Lebensmittel.
Ich habe sie nur in manchmal in bulimischen Phasen (dann aber haufenweise) vertilgt :-/
Und seitdem standen sie immer gleich in Verbindung mit der Bulimie, also habe ich erst gar nicht angefangen mir Nudelgerichte zu suchen.
Und heute: Heute hatte ich so einen Bock auf schöne Spaghetti mit Tomatensauce und Kräutern, statt Parmesan (weil ich ihn nicht vertrage-wegen Histamin!) habe ich lactosefreien Käse drübergeschnitten.
Mein Freund und ich haben dann eben Spaghetti gekocht. Lecker wars und kein Gedanke an die Bulimie, kein einziger! Es war nur köstlich-leider vertrag ich wahrscheinlich kein Hartweizengrieß oder Toamtensauce oder aber die Kräutermischung, wegen Gluten...naja, mein Bauch bläht wieder...aber trotzdem-ich habe 1 Port. Nudeln mit gutem Gefühl gegessen :-D
So geht es mir inzwischen mit jedem Lebensmittel.
Du musst dich erst ratasten, einen Schritt nach dem anderen tun. Nicht ales auf einmal wollen-das funktioniert nicht!
Aber versuch das was du isst zu genießen!
Und wenn du eine Stunde am essen bist...ganz egal.
Ich habe z.B. eine Macke (die hatte ich aber auch vor der ES) dass ich mir immer Appetithäppchen mache.
Also belegte und bestrichene Brote und diese in viele kleine Stücke schneide.
Z.B. mit Bärlauchaufstrich, dann Kräuter, Käse, Gurkenscheiben und dann mümmel ich die genüsslich und je nach Lust und Laune eben sehr langsam.
Da entwickelst du wieder ein Gespür für Geschmack, wenn z.B. jedes Stückchen einen anderen interessanten Belag hat.
Früher waren immer alle anderen schon fast mit dem Abendbrot fertig, da hat klein-Susi noch eifrig belegt!
Hab sogar einmal meine Brote ausgeschnitten, in Herzform oder Buchstaben (z.B. als ich verliebt war... :bete: )
Was ich sagen will, iss mit Freude, wenn du isst und probier auch mal Dinge aus, die anders sind, damit du dich mit dem Essen auseinandersetzt.
Denn das Essen war jahrelang unser Gegner-dabei muss das Essen einer unserer besten Freunde werden, weil wir es brauchen!
Liebe Grüße und einen schönen Abend! Deine Susi