Das geht nun schon seit einiger Zeit so: Fast schon täglich ändert sich meine Einstellung oder meine Ernährung. Manchmal nehme ich mir fest vor, zum Beispiel auf Süßigkeiten zu verzichten, nur sehr Gesundes zu essen und so wenig wie möglich sowieso. Das gelingt mir im Regelfall nicht einmal länger als einen Tag! Ich bin dann zwar total glücklich und stolz, es wenigstens einmal geschafft zu haben, aber dann geht es wieder damit los, dass ich großen Appetit auf etwas ungesundes, wie zum Beispiel Kekse habe. Mein Problem ist auf jeden Fall, dass ich mich nach dem Prinzip "ganz oder garnicht" ernähre. Wenn ich mir etwas Süßes gönne, esse ich davon so viel, dass es schon wieder viel zu viel ist. "Ein bisschen" kann ich nicht essen. Dann esse ich lieber garnichts. Schön wär's. Natürlich haue ich dann alles in mich hinein. Um danach dermaßen große Schuldgefühle zu haben, mich schlecht zu fühlen, mich eventuell auch mal selbst zu verletzten. Das hat nicht immer dieses Ausmaß, aber es kommt häufig vor. Ich bin in jener Phase zwar noch immer darauf aus, abzunehmen und "nichts" oder weniger zu essen, aber es klappt nicht :( Und die andere "phase" ist dann immer die, in der ich mich auf einmal wieder wohl fühle, mehr zu essen, weil ich mich in der Phase sogar in meiner Haut zufrieden fühle, mit der Figur die ich eben habe. Momentan bin ich fast schon depressiv. Ich trinke fast alle 5 Minuten ein ganzes 1/4-Liter Glas mit Wasser, habe gerade eine große Menge an Keksen gegessen, die ich zu gerne wieder loswerde würde und hoffe, dass meine "Diät" endlich klappt! Habt ihr eine Ahnung, ob das eine Essstörung ist und wie man das bezeichnen kann? Zusammengefasst: Zeiten, in denen ich bewusst mehr esse, und das nicht schlimm finde, Zeiten, in denen ich verkrampft abnehmen will, ständig im Internet recherchiere, was ich tun kann, aber es einfach nicht schaffe, durchzuhalten und dann aus Langeweile ("Appettit") esse, und dies danach schwer bereue.