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Im Grunde ist es für mich auch unwichtig, welche Essstörung jemand hat. Meiner Meinung nach ist das eh so ziemlich ein Brei. Ein Problem mit dem Essen hat man bei allen Essstörungen - bzw eigentlich nicht, sondern nur oberflächlich. Sonst würde es nicht so oft vorkommen, dass man von einer Essstörung in die andere rutscht (oder, um noch weiter zu gehen, andere Suchtverhaltensweisen zum Vorschein kommen, wenn es mit der ES "besser" läuft, man aber nicht an den wahren Problemen gearbeitet hat.) Hat sich die Psyche eben gerade das ausgesucht, um zu zeigen, dass was nicht stimmt.
Und für mich sind da alle Essstörungen gleich krank, gleich zerstörerisch.
Genauso wie Untergewicht auf Dauer ungesund für den Körper ist. Dazu muss man nicht tote 28 kg wiegen. Wenn man sein Gewicht nicht ganz natürlich halten kann (ohne Hungern, ohne Kotzen, ohne täglich Sport, ...) was bei den wenigsten Menschen der Fall sein wird wenn nicht krankheitsbedingt, ist es einfach nur ein Zeichen, dass dem Körper etwas fehlt. Folgeerkrankungen können auch noch viel später auftreten...
Aber das alles ist auch nur meine Meinung...
Im übrigen: Anorektiker reden sich bekanntlich oft ein, dass es ihnen mit NG schlecht gehen würde und können sich nicht vorszellen, sich so zu akzeptieren. Klar, Angst. Da redet man sich gern ein, dass man sich "doch eigentlich" ganz wohl fühlt.