Hallo Leute,
ich weiss nicht ob mich ein paar Leute noch kennen, aber ich habe hier auch schon mal den ein oder anderen Beitrag verfasst. Ich habe schon vor längerer Zeit Magersucht und eine mittelschwere Depression diagnostiziert bekommen.
Nun geht es bei mir darum, dass mir an mir selber aufgefallen ist, dass ich seit ich in ambulanter Therapie bin viel mehr reflektiere, Dinge nicht mehr so verbissen sehe, mit mir selber nicht mehr so kämpfe, versuche mich mit der Situation anzufreunden etc. Eigentlich habe ich das Gefühl das sich im Kopf sehr viel bewegt hat.
Nur das Problem ist, dass ich einfach ein für mich gedachtes Gewicht habe wo ich mich wohl fühle. Das liegt im Untergewicht. Ich will nicht mehr abnehmen, aber eben auch nicht zunehmen. Klar 2 Kilo kann das Gewicht mal schwanken, aber mehr wäre für mich kopftechnisch irgndwie zurzeit nicht drin. Zuzunehmen hab ich schon mal versucht. Das ist aber total im Chaos geendet, weil die Depressionen dann einfach nur noch schrecklich waren, der Selbsthass war so enorm, und der Selbstekel einfach grausam. Jetzt da ich merke es geht mir psychisch einigermaßen hab ich erstmal nicht vor jemals wieder zuzunehmen. Kann das den gut gehen? Ich bin jetzt so glücklich. Leider hab ich noch kein geregeltes Essverhalten und immer noch vor manchen Lebensmitteln Angst oder kann sie nicht essen, aber ich kann sehr gut damit Leben.
Ich weiss nicht ob ich mir nur wieder mal was vor mache oder ob ich damit echt so lange weiter leben kann. Im Endeffekt muss ja jeder selber wissen, womit er leben kann und womit nicht, schließich ist jeder selber für sein Leben verantwortlich und weiss wie er glücklich ist, aber vielleicht hat jemand ne gleiche Erfahrung gemacht? Ich will nur nicht wieder zunehmen und danach ist wieder alles schrecklich. Dann will ich es lieber bei dem niedrigen Gewicht lassen und damit froh sein. Was denkt ihr?
Entschuldigt den langen Text. Eigentlich wollte ich es nicht so lange werden lassen... :shy: :roll:
LG