Das Problem kenne ich,
denn ich hatte auch früher mal mit Bulimie zu kämpfen. Meine Mama hatte mich dann irgendwann erwischt (zum Glück noch rechtzeitig, bevor es immer mehr ausartete), und sie schickten mich für ich meine 6 Wochen in eine Kur. Dort wusste man Bescheid und ich lernte wieder normal zu essen, ich wurde dabei auch beobachtet und konnte entscheiden, ob ich "Diätessen" wie die Übergewichtigen dort möchte oder "normales Essen".,dadurch kam ich mal raus aus meiner gewohnten Umgebung (wo ich meine Essbrechstucht tagtäglich durchstand). Ab dann hörte ich auch damit auf. Ich hatte also keine richtige Therapie bzw. keine psychologische Behandlung. Ich hatte einfach mal Zeit über mich selbst nachzudenken und konnte mich auch mit anderen austauschen, die auch Bulimie hatten oder andere Störungen.
Nun ist es aber so, dass ich nach 8 Jahren immer noch (meiner Meinung nach) essgestört bin, denn seitdem treibe ich (oft übermäßig) viel Sport und versuche ständig auf meine Ernährung zu achten, und gönne mir dann 2mal die Woche so genannte "Refeed-Tage", wo ich essen darf was ich möchte. Somit habe ich mir mit dem Sport ein neues Druckmittel geschaffen und meine Gedanken kreisen immer noch häufig ums Essen und Sport treiben. Jetzt hatte ich kürzlich auch wieder ein paar "Fressattacken". Aber ich merke, dass es wieder in derselben Lebensphase ist wie damals, als ich in die Oberstufe kam und der Leistungsdruck sehr groß war, denn nun stehe ich auch wieder unter starkem Leistungsdruck.
Ein auf und ab und es bleibt glaube ich auf ewig in einem drin dieses gestörte Essverhalten. Ein Weg ist glaube ich herauszufinden, wieso man überhaupt in die Essstörung hineingeraten ist. Hatte man zu der Zeit bestimmte Probleme, Druck, etc.