Hallo Ihr,
ich schreibe hier eigentlich nicht viel, aber mein innerer Druck wird immer größer. Ich bin 22 Jahre alt und habe bis jetzt nicht wirklich was geleistet. Klar, ich habe das Abitur ganz gut geschafft, aber das eher durch auswendig lernen und Spickzetteln. Mein größtes Problem ist, dass ich mich extrem zurückgezogen habe. Ich gehe jeder sozialen Situation aus dem Weg, wenn es hochkommt, spreche ich 10 Sätze am Tag. Ich bin so behindert, verklemmt und unsicher, dass ich keine Beziehung zu jemandem aufbauen kann. Alles ist so anstregend für mich. Nicht das ihr mich falsch versteht, ich will kein Mitleid von euch. Ich weiß nicht, ob das jemand von euch versteht oder kennt? Mein Kopf ist soo leer, ich habe ein Studium angefangen, aber ich vergesse alles, verstehe nichts, sobald ein bisschen Stress kommt, bin ich geistig weg, benebelt und nicht mehr anwesend. Meine Nerven sind am Ende. Den ganzen Tag sitze ich alleine im Zimmer und kreise über mich selbst> wie egozentrisch kann man eigentlich sein?
Meine Frage: Kennt das jemand und vor allem ist jemand schon stabil? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, seine Gefühle und Gedanken in Einklang zu bringen? Meine Essstörung wird immer größer und ich immer kleiner. Hat es jemand geschafft, im Leben zu stehen? Wieder "normal" zu essen und den Alltagsstress zu überstehen ohne Depressionen oder größere Probleme. Beziehungen zu pflegen, ohne eine zu große Anstrengung (Klar, Beziehungen sind immer anstregend.
Okay, der Text ist jetzt ziemlich verwirrend und sprunghaft geworden, aber so ist im Moment der Stand der Dinge in meinem Kopf. Vielleicht kann der ein oder andere trotzdem verstehen, was ich ausdrücken möchte.
Ich bin dankbar für jede Antwort, egal ob positiv oder negativ.
Liebe Grüße