Essstörung? Anorexie?
Hallo,
ich bin "neu" hier, bzw. habe dieses Forum nach 5 Jahren wiederentdeckt.
Zu mir: Ich bin weiblich und 21 Jahre alt.
In den letzten 3 Jahren, War ich ein halbes jahr in der Klinik und habe in 4 verschiedenen Heimen gelebt.
Seit Juli wohne ich nun in einer eigenen Wohnung und habe eine ambulante Betreuung.
Ambulante Therapie habe ich auch, die das letzte halbe Jahr aber aufgrund neuer Arbeit sehr vernachlässigt wurde oder vielmehr nicht stattgefunden hat.
Mit dem Essen hatte ich eigentlich nie Probleme, bis ich im August 2014 eine Diät gemacht habe, weil ich verletzt war, dass von einigen Seiten immer kam, dass ich bisschen zu dick sei. Da wog ich bei einer Größe von 175 cm ca 75kg.
In 2 Monaten habe ich dann 10 Kilo verloren und wollte immer weiter abnehmen.
Dann bin ich aber aus anderen Gründen in ein neues Heim gezogen, die u.a. auf Essstörungen spezialisiert sind und dort gab es begleitetes Essen und Mindestmengen. Obwohl ich nicht wegen Essen da war, sondern wegen meiner Diagnosen: Depression, komplexe PTBS, Dissoziation und Borderline.
Dort lief es mit dem Essen im großen und ganzen ganz gut und ich habe mein Gewicht relativ gehalten.
Als ich im Juli auszog wog ich 67kg.
Zuerst lief es mit dem Essen ganz gut, doch die letzten Monate waren echt ein Kampf.
Seit ein paar Wochen esse ich fast gar nicht mehr und will unbedingt abnehmen, weil ich mich viel zu dick fühle, obwohl ich weiß und mir andere bestätigen, dass das nicht so ist. Wiege momentan ca. 59kg.
In Behandlung War ich wegen Essstörungen noch nie und diagnostiziert worden bin ich auch nie, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, mittlerweile eine zu haben, was ich lange Zeit abgestritten habe.
Nun gestehe ich mir das ein, aber in meinen Kopf kriege ich einfach nicht rein, dass ich normal essen muss.
Früher habe ich Drogen konsumiert oder mich selbst verletzt, das kann ich nun aufgrund meiner Arbeit nicht mehr und deshalb halte ich wohl so sehr an dem Essen fest, um dadurch meine Kontrolle zu bekommen und mich zu bestrafen, in dem ich mir das Essen verbiete.
Etwas in mir sagt mir, dass ich das so weit kommen lassen muss, bis ich in einer Klinik lande, mit diesem destruktiven Persönlichkeitsanteil habe ich schon länger zu kämpfen.
Ich weiß, dass mein Verhalten grob fahrlässig ist, aber etwas in mir will das und etwas anderes in mir will auf keinen Fall wieder in die Klinik müssen, sondern Job und Leben auf die Reihe zu bekommen.
Ich muss bei der Arbeit gut und ausreichend essen, da ich im Rettungsdienst tätig bin, sage mir vor der Arbeit so: das und das isst du jetzt, damit du dem gewachsen bist, aber ich schaffe das nicht.
Habe übermorgen zum ersten Mal einen Termin in einer Beratungsstelle für Essstörungen.
Was iCh mir hier erhoffe?
Vielleicht ein wenig austausch mit anderen Betroffenen.
Habe noch nie mit anderen so richtig darüber geredet, weil das im Heim auch verboten war, über solche Dinge zu reden.
Liebe grüße erstmal
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Hallo keepsmiling,
also du hast all die Jahre gegen die Symptomatik deines komplexen Krankheitsbildes gearbeitet, hast Arbeit, Abschlüsse, etc... und hast dir Coping-Strategien erarbeitet um auf diese Symptomatik zu verzichten um dich in einer Einrichtung für u. a. Essstörungen direkt in die nächste Misere zu werfen und keine Hilfe anzunehmen, welche dir 24/7 dort angeboten wurde??
Ich meine du hättest doch verstehen müssen, dass es eine Symptomverschiebung ist und du in die Richtung arbeiten solltest um dich noch mehr zu stabilisieren und abzusichern...
Und jetzt machst du Tag für Tag immer mehr die Arbeit kaputt, die du die ganzen letzten Jahre aufgebaut hast?
Das meine ich nicht als Vorwurf, es ist viel mehr eine reflexive Frage, um mal dein komplett verdrehtes Handeln zu beschreiben.
Zunächst mal... können 75 kg auf 1,75 überhaupt nicht dick sein. Schade, dass dein Umfeld auf dein extrem gebrochenes Selbstbild und deinen geringen Selbstwert noch mit Füßen getreten haben. Wahnsinn. Ganz tolle Freunde. Großartiges Umfeld.
Nun... 58 kg sind schon UG. Ich würde dir also raten, jetzt ne Vollbremsung zu machen und dir Freiräume für die Therapie zu schaffen um das Ruder rumzureißen, bevor du die nächste Klinik- und Heimkarriere angehen musst.
Und vor allem... Rettungsdienst und nicht essen. Das ist grob fahrlässig. Ich denke wenn du noch dünner wirst, dann wirst du suspendiert werden - was eigentlich jetzt schon der Fall sein sollte...
Bist du dir bewusst, wie du die Verantwortung für dich und mittlerweile auch für andere Menschen einfach dem Zufall überlässt? Das ist berufsethisch keinen Millimeter zu vertreten.
Reiß das Ruder um. Wenn du auch noch deinen Job verlieren solltest, ist das Risiko sehr hoch, dass du massiv destabilisiert bist. Ich finde du bewegst dich auf so dünnem Eis, das ich dich schon im Wasser sehe.
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Hallo keepsmiling,
also du hast all die Jahre gegen die Symptomatik deines komplexen Krankheitsbildes gearbeitet, hast Arbeit, Abschlüsse, etc... und hast dir Coping-Strategien erarbeitet um auf diese Symptomatik zu verzichten um dich in einer Einrichtung für u. a. Essstörungen direkt in die nächste Misere zu werfen und keine Hilfe anzunehmen, welche dir 24/7 dort angeboten wurde??
Ich meine du hättest doch verstehen müssen, dass es eine Symptomverschiebung ist und du in die Richtung arbeiten solltest um dich noch mehr zu stabilisieren und abzusichern...
Und jetzt machst du Tag für Tag immer mehr die Arbeit kaputt, die du die ganzen letzten Jahre aufgebaut hast?
Das meine ich nicht als Vorwurf, es ist viel mehr eine reflexive Frage, um mal dein komplett verdrehtes Handeln zu beschreiben.
Zunächst mal... können 75 kg auf 1,75 überhaupt nicht dick sein. Schade, dass dein Umfeld auf dein extrem gebrochenes Selbstbild und deinen geringen Selbstwert noch mit Füßen getreten haben. Wahnsinn. Ganz tolle Freunde. Großartiges Umfeld.
Nun... 58 kg sind schon UG. Ich würde dir also raten, jetzt ne Vollbremsung zu machen und dir Freiräume für die Therapie zu schaffen um das Ruder rumzureißen, bevor du die nächste Klinik- und Heimkarriere angehen musst.
Und vor allem... Rettungsdienst und nicht essen. Das ist grob fahrlässig. Ich denke wenn du noch dünner wirst, dann wirst du suspendiert werden - was eigentlich jetzt schon der Fall sein sollte...
Bist du dir bewusst, wie du die Verantwortung für dich und mittlerweile auch für andere Menschen einfach dem Zufall überlässt? Das ist berufsethisch keinen Millimeter zu vertreten.
Reiß das Ruder um. Wenn du auch noch deinen Job verlieren solltest, ist das Risiko sehr hoch, dass du massiv destabilisiert bist. Ich finde du bewegst dich auf so dünnem Eis, das ich dich schon im Wasser sehe.
Verwirrt
Hi,
danke für deine Antwort.
Nunja, in der Einrichtung gab es einiges an Gruppenangeboten, an denen ich aber nicht teilnehmen konnte, weil ich zur Schule gegangen bin und im Sommer mein Abitur gemacht habe, ich War halt die einzige, die auswärts was gemacht hat. Die anderen waren Zuhause oder in einer Arbeitsstätte auf dem Hof tätig, deshalb hatte ich immer so eine Sonderstellung und war auch fast nie da..
Hatte 1mal die Woche ein 45 Minuten Gespräch, das War im Prinzip alles an Betreuung obwohl es vollstationär war, am Ende gaben sie mir die Kontakte aber gestrichen, weil ich konsumiert habe, da hatte ich dann gar keine unterstützung mehr, insgesamt habe ich mit meiner ambulanten jetzt mehr an Betreuung als noch im Heim, so viel dazu.
Ich War halt etwas pummeliger. Früher in der Schule wurde ich deshalb stark gemobbt aber auch von meiner Familie habe ich das zu hören bekommen. Mit 67kg wurde mir das auch noch gesagt.
Also ich hab mir errechnet, dass ich mit 56kg im Untergewicht bin.. Aber habe das Gefühl, dass ich nicht ernst genommen werde.
Mein Hilfeplaner von der Eingliederungshilfe sagt, dass ja alles gut klappt und ich ein Auslaufmodell bin und wo das Problem liegt, wenn man in 24 Stunden nur eine Buttermilch trinkt bei der Arbeit. Die ist ja gesund und gut, dass ich nicht den scheiß mit so viel Zucker trinke und da wir eh in einer überflussgesellschaft leben und eher zu viel als zu wenig essen, schadet uns Menschen das nicht und dass ich auch ohne große Sorgen noch paar Kilo abnehmen kann, weil ich ja kein Sorgenkind bin und ja keinen bmi von 14 oder 15 hätte..
Bei meiner Arbeit weiß ja keiner davon und auch nicht von meiner Vergangenheit.
Und es ist so, dass ich noch allen Aufgaben und Anforderungen an mich zurecht komme und ziemlich leistungsfähig bin.
Ich kann bloß.aber einfach nicht essen..
Und etwas in mir sträubt sich dagegen, dass ich das nicht schaffe und ganz schnell zunehme, wenn ich wieder normal esse.
Habe auch Probleme mit fester Nahrung, trinke hauptsächlich. Also Babymilch und Diätshakes, aber auch nur sehr reduziert.
Ich bin halt so ambivalent, weil ich irgendwo Normalität will, aber andererseits auch Kontrolle und ein Ventil brauche.
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Verwirrt
Hi,
danke für deine Antwort.
Nunja, in der Einrichtung gab es einiges an Gruppenangeboten, an denen ich aber nicht teilnehmen konnte, weil ich zur Schule gegangen bin und im Sommer mein Abitur gemacht habe, ich War halt die einzige, die auswärts was gemacht hat. Die anderen waren Zuhause oder in einer Arbeitsstätte auf dem Hof tätig, deshalb hatte ich immer so eine Sonderstellung und war auch fast nie da..
Hatte 1mal die Woche ein 45 Minuten Gespräch, das War im Prinzip alles an Betreuung obwohl es vollstationär war, am Ende gaben sie mir die Kontakte aber gestrichen, weil ich konsumiert habe, da hatte ich dann gar keine unterstützung mehr, insgesamt habe ich mit meiner ambulanten jetzt mehr an Betreuung als noch im Heim, so viel dazu.
Ich War halt etwas pummeliger. Früher in der Schule wurde ich deshalb stark gemobbt aber auch von meiner Familie habe ich das zu hören bekommen. Mit 67kg wurde mir das auch noch gesagt.
Also ich hab mir errechnet, dass ich mit 56kg im Untergewicht bin.. Aber habe das Gefühl, dass ich nicht ernst genommen werde.
Mein Hilfeplaner von der Eingliederungshilfe sagt, dass ja alles gut klappt und ich ein Auslaufmodell bin und wo das Problem liegt, wenn man in 24 Stunden nur eine Buttermilch trinkt bei der Arbeit. Die ist ja gesund und gut, dass ich nicht den scheiß mit so viel Zucker trinke und da wir eh in einer überflussgesellschaft leben und eher zu viel als zu wenig essen, schadet uns Menschen das nicht und dass ich auch ohne große Sorgen noch paar Kilo abnehmen kann, weil ich ja kein Sorgenkind bin und ja keinen bmi von 14 oder 15 hätte..
Bei meiner Arbeit weiß ja keiner davon und auch nicht von meiner Vergangenheit.
Und es ist so, dass ich noch allen Aufgaben und Anforderungen an mich zurecht komme und ziemlich leistungsfähig bin.
Ich kann bloß.aber einfach nicht essen..
Und etwas in mir sträubt sich dagegen, dass ich das nicht schaffe und ganz schnell zunehme, wenn ich wieder normal esse.
Habe auch Probleme mit fester Nahrung, trinke hauptsächlich. Also Babymilch und Diätshakes, aber auch nur sehr reduziert.
Ich bin halt so ambivalent, weil ich irgendwo Normalität will, aber andererseits auch Kontrolle und ein Ventil brauche.
Was genau machst du denn beim Rettungsdienst ?
Und du trinkst innert 24 Std eine Buttermilch ?
Ich finde das absolut unverantwortlich und nicht BMI abhängig.
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Verwirrt
Hi,
danke für deine Antwort.
Nunja, in der Einrichtung gab es einiges an Gruppenangeboten, an denen ich aber nicht teilnehmen konnte, weil ich zur Schule gegangen bin und im Sommer mein Abitur gemacht habe, ich War halt die einzige, die auswärts was gemacht hat. Die anderen waren Zuhause oder in einer Arbeitsstätte auf dem Hof tätig, deshalb hatte ich immer so eine Sonderstellung und war auch fast nie da..
Hatte 1mal die Woche ein 45 Minuten Gespräch, das War im Prinzip alles an Betreuung obwohl es vollstationär war, am Ende gaben sie mir die Kontakte aber gestrichen, weil ich konsumiert habe, da hatte ich dann gar keine unterstützung mehr, insgesamt habe ich mit meiner ambulanten jetzt mehr an Betreuung als noch im Heim, so viel dazu.
Ich War halt etwas pummeliger. Früher in der Schule wurde ich deshalb stark gemobbt aber auch von meiner Familie habe ich das zu hören bekommen. Mit 67kg wurde mir das auch noch gesagt.
Also ich hab mir errechnet, dass ich mit 56kg im Untergewicht bin.. Aber habe das Gefühl, dass ich nicht ernst genommen werde.
Mein Hilfeplaner von der Eingliederungshilfe sagt, dass ja alles gut klappt und ich ein Auslaufmodell bin und wo das Problem liegt, wenn man in 24 Stunden nur eine Buttermilch trinkt bei der Arbeit. Die ist ja gesund und gut, dass ich nicht den scheiß mit so viel Zucker trinke und da wir eh in einer überflussgesellschaft leben und eher zu viel als zu wenig essen, schadet uns Menschen das nicht und dass ich auch ohne große Sorgen noch paar Kilo abnehmen kann, weil ich ja kein Sorgenkind bin und ja keinen bmi von 14 oder 15 hätte..
Bei meiner Arbeit weiß ja keiner davon und auch nicht von meiner Vergangenheit.
Und es ist so, dass ich noch allen Aufgaben und Anforderungen an mich zurecht komme und ziemlich leistungsfähig bin.
Ich kann bloß.aber einfach nicht essen..
Und etwas in mir sträubt sich dagegen, dass ich das nicht schaffe und ganz schnell zunehme, wenn ich wieder normal esse.
Habe auch Probleme mit fester Nahrung, trinke hauptsächlich. Also Babymilch und Diätshakes, aber auch nur sehr reduziert.
Ich bin halt so ambivalent, weil ich irgendwo Normalität will, aber andererseits auch Kontrolle und ein Ventil brauche.
Was für ein Sozialarbeiter (Hilfeplaner...)...
Der weiß nichts von seiner Profession und Berufsethik. Ist ja untragbar, dass so jemand auf junge Menschen losgelassen wird, die hochkomplexe Störungsbilder mit hoher Komorbität aufweißen...
Versuch mal auf Brei umzusteigen. Babybrei, Kartoffelbrei, Grieß... usw... Und lieber keine Diätshakes, sondern so kalorienreiche Fitnessshakes. Du kannst dir auch Fresubin in der Apotheke kaufen, oder online bestellen.
Du musst deinen Bedarf unbedingt decken.
Es ist wichtig, dass du dir ein gesundes Ventil suchst. Ich würde dir ja Sport empfehlen, aber du musst zuerst in deiner Lage sein deinen Bedarf zu decken plus die versportelten Kalorien aufzufüllen.
Oder falls du eine Bindung zu Tieren hast, frag doch mal lokal bei Facebook oder bei Freunden, ob du mit ihrem Hund losziehen darfst, oder im Garten spielen, usw.
Geh in dich und relektiere mal über deine Zukunftspläne usw. Vielleicht findest du Ziele und Pläne, eine großartige Perspektive, für die du es schaffen wirst dich zu ernähren.
1,75 ist meine Größe und bei 58,5 kg hört das NG auf.
Alles Gute für die Beratung!
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ich habe geschrieben, dass ich es unverantwortlich finde
Ich habe zu ES Zeiten, als ich mich sehr unreichend ernährt habe, selbst entschieden, meinen Job auf Eis zu legen (auch in einem ähnlichen Bereich mit viel Verantwortung tätig gewesen).
Bei ES geht's ja viel um Eigenverantwortung.
Das lass ich jetzt mal so stehen.
Aber für mich ist es eben ein No Go, andere zu gefährden, und das tut man ja definitiv, wenn man im Rettungsdienst tätig ist und sich krass gesagt nur von Buttermilch ernährt.
Natürlich läuft da so wie es klingt einiges im Umfeld schief. Aber das ist für mich keine Entschuldigung.
Jeder Mensch trägt die Verantwortung selbst, für das was er tut. Und wenn ich es im Moment nicht schaffe, mich so zu ernähren, dass mein Kopf und Körper funktioniert, dann kann ich in dieser Phase nicht die Verantwortung für andere übernehmen (Rettungsdienst).
Im Vordergrund steht die Heilung der ES.
Wenn da was voran geht, sieht man oft auch, ob ein Jobwechsel besser wäre oder was auch immer. Prozess eben.
Rettungsdienst ist einfach ne Sache, bei der Mangelernährung in meinen Augen überhaupt nicht geht !
Das ist auch nicht böse gemeint.
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@Luckyme
Es ist vorgekommen, dass ich in einer 24 Stunden Schicht nur eine Buttermilch getrunken habe, ja.
Aber ich denke nicht, dass du meine Leistungsfähigkeit aus der Ferne bewerten kannst. Wenn ich bei der Arbeit Hunger habe oder das Gefühl habe, dass meine körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt, dann esse ich!
Es ist natürlich nicht ganz einfach, aber bei der Arbeit schaffe ich es dann mich zu zwingen und habe auch gutes und nährstoffreiches Müsli da oder was auch immer, was ich dann zu mir nehme.
Wenn ich nicht arbeite, dann ist es schlimmer, weil ich dann nicht einsehe wofür ich essen soll, hart gesagt.
Die letzten 2 Wochen hatte ich Urlaub und deshalb ist es mir auch so schlecht gegangen und ich habe es mit dem Essen nicht gut geschafft.
Denke aber, dass ich mich hier auch nicht rechtfertigen muss, ob ich für den Job geeignet bin oder nicht, da das niemand aus der Ferne sagen kann.
Mein Anliegen war ja auch nicht auf meinen Job gerichtet, sondern an den Austausch und Information.
Dass mein Verhalten sicherlich unter ärztliche Aufsicht gehört und beobachtet werden muss, ist mir klar. Mir ist auch klar, dass ich, wenn ich in Zukunft nicht ausreichend esse, das vielleicht bei der Arbeit schwierig wird und ich im schlimmsten Fall dann nicht mehr in der Lage bin, diesen Beruf auszuführen, deshalb habe ich ja hier um Austausch und Hilfe gebeten und nicht, weil ich jemanden brauche, der mit dem Finger auf mich zeigt und sagt, dass ich unverantwortlich handle, danke, das weiß ich, habe ich geschrieben, bringt mich aber auch nicht zu einem normalen Essverhalten!!
@blamimibla
Ja, das ist eben das Problem, dass ich dann einfach denke nicht krank genug zu sein und nicht ernst genommen werde, wenn ich sage, dass ich das Gefühl habe, Hilfe zu brauchen, undzwar von jemandem, der sich damit auskennt!
Dann habe ich gegoogelt und gelesen, dass ein BMI von unter 17,5 vorliegen muss als festes Diagnosekriterium und mir ausgerechnet, dass ich dafür 53 KG wiegen muss und seitdem ist diese Zahl in meinem Kopf und ich oder vielmehr mein böser Persönlichkeitsanteil möchte nun alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen.
Ich selbst weiß, dass das total schwachsinnig und dumm ist, aber dieser Anteil kann sehr großen Einfluss haben, vorallem, wenn meine Vulnerabilität durch unzureichende Ernährung ohnehin erhöht ist. Das führt dann soweit, dass ich selbst anfange, das zu glauben, was er mir suggeriert, richtig für mich ist. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich verschiedene Persönlichkeitsanteile habe, die in dissoziativen Zuständen zum Vorschein kommen können (keine Dissoziative Identitätsstörung!!).
Durch meine vielen, vielen Diagnosen, weiß ich theoretisch sehr viel und habe ja auch in meinen ganzen Klinikaufenthalten und Heimen an mir und meiner Vergangenheit stark gearbeitet.
Ich war aber schon immer seehr ehrgeizig und perfektionistisch, was manchmal beinahe zwanghaft wirkt. Obwohl ich während meiner Abizeit (2 Jahre) ein HALBES!! Jahr davon in Kliniken war, habe ich ein Abitur von 1,8 hingelegt. Das soll jetzt kein Lobgesang an meine Person sein, aber ich möchte deutlich machen, dass ich einiges an Lebenserfahrung habe, auch geistig sehr weit bin für mein Alter, in der Schule immer Top Leistungen abgeliefert habe, es beinahe perfekt gemacht habe und durch meinen Heim und Klinik und Therapiemarathon eben auch in der Lage bin, mein Verhalten auf das genaueste zu reflektieren und Problembereiche klar zu definieren und sogar Lösungsansätze selbst zu ermitteln.
Das wird mir eben leider auch zum Verhängnis, weil ich nach außen hin alles weiß und erklären und begründen kann und auch krankheitseinsichtig bin.
Nur leider bringt das alles nichts, wenn man das nicht umsetzen kann, weil es nicht klick macht oder etwas in mir, ständig gegen mich arbeitet..
Man sagt ja auch nicht umsonst Der Psychologe ist sich selbst der beste Patient.
Danke für den Tipp. Ja, gegen Brei sträubt sich mein Hirn noch etwas. Wenn ich richtig heftigen Hunger habe, z.B. nachts, dann esse ich auch mal etwas Müsli, weil ich dem dann nicht mehr gegen halten kann, vielleicht sollte ich mir sowas mal holen in der Hoffnung, dass ich es nachts dann einfach esse, wenn der Hunger mich immer wach werden lässt.
Das soll jetzt nicht blöd klingen, aber diese Diät-Eiweißshakes in Schoko z.B. enthalten ja zum Teil auch ca. 300 Kalorien pro Becher und sind eben dafür eine ganze Mahlzeit zu ersetzen, enthalten also einiges an Kohlenhydraten, Eiweißen, Ballast- und Nährstoffen und machen gut satt.
Und sie sind eben erheblich günstiger als Fresubin z.B., ich habe leider kaum Geld, das reicht so schon kaum aus, um über die Runden zu kommen.
Ja, Sport wollte ich anfangen mit meinem Freund eigentlich zusammen. Meine Betreuerin hat gesagt, dass ich jeden Tag eine schöne Sache machen und aufschreiben soll und dass ich doch schon immer mal wieder walken wollte und dass ich das doch heute machen kann.
Das war vor ein paar Tagen. Ich hatte gar keine Lust, aber bin dann trotzdem mit meinen Stöcken raus, damit sie mir nichts vorwerfen kann und das ist dann so geendet, dass ich später kaum noch laufen konnte und erhebliche Kreislaufprobleme bekommen habe und Angst hatte, dass ich es nicht heim schaffe mehr..
Ich bin schon länger am überlegen, ob ich mir eine Katze besorgen soll, nur mein Freund ist dagegen, aber vielleicht wäre das ein guter Zeitpunkt.
@Lenchen
danke für deine Antwort und die lieben, aufmunternden Worte! )
Ja, vor ein paar Wochen wurde mir Blut abgenommen, muss ich einmal im Quartal wegen Medispiegel, meine Psychiaterin sagt, dass die Werte soweit alle gut waren, nur dass mein Blutzucker sehr niedrig war, was sich natürlich langfristig auch auf die anderen Werte auswirken kann.
Trinknahrung würde ich drüber nachdenken, wenn es finanzierbar für mich wäre, aber ich habe vielleicht 5-10 Euro höchstens zur Verfügung am Tag, wovon ich alle Lebensmittel finanzieren muss!
So, tut mir Leid, dass es so lang geworden ist, aber ich wollte jedem angemessen antworten und auch meinen Standpunkt erläutern und verständlicher machen.
KeepSmiling
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@Luckyme
Es ist vorgekommen, dass ich in einer 24 Stunden Schicht nur eine Buttermilch getrunken habe, ja.
Aber ich denke nicht, dass du meine Leistungsfähigkeit aus der Ferne bewerten kannst. Wenn ich bei der Arbeit Hunger habe oder das Gefühl habe, dass meine körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt, dann esse ich!
Es ist natürlich nicht ganz einfach, aber bei der Arbeit schaffe ich es dann mich zu zwingen und habe auch gutes und nährstoffreiches Müsli da oder was auch immer, was ich dann zu mir nehme.
Wenn ich nicht arbeite, dann ist es schlimmer, weil ich dann nicht einsehe wofür ich essen soll, hart gesagt.
Die letzten 2 Wochen hatte ich Urlaub und deshalb ist es mir auch so schlecht gegangen und ich habe es mit dem Essen nicht gut geschafft.
Denke aber, dass ich mich hier auch nicht rechtfertigen muss, ob ich für den Job geeignet bin oder nicht, da das niemand aus der Ferne sagen kann.
Mein Anliegen war ja auch nicht auf meinen Job gerichtet, sondern an den Austausch und Information.
Dass mein Verhalten sicherlich unter ärztliche Aufsicht gehört und beobachtet werden muss, ist mir klar. Mir ist auch klar, dass ich, wenn ich in Zukunft nicht ausreichend esse, das vielleicht bei der Arbeit schwierig wird und ich im schlimmsten Fall dann nicht mehr in der Lage bin, diesen Beruf auszuführen, deshalb habe ich ja hier um Austausch und Hilfe gebeten und nicht, weil ich jemanden brauche, der mit dem Finger auf mich zeigt und sagt, dass ich unverantwortlich handle, danke, das weiß ich, habe ich geschrieben, bringt mich aber auch nicht zu einem normalen Essverhalten!!
@blamimibla
Ja, das ist eben das Problem, dass ich dann einfach denke nicht krank genug zu sein und nicht ernst genommen werde, wenn ich sage, dass ich das Gefühl habe, Hilfe zu brauchen, undzwar von jemandem, der sich damit auskennt!
Dann habe ich gegoogelt und gelesen, dass ein BMI von unter 17,5 vorliegen muss als festes Diagnosekriterium und mir ausgerechnet, dass ich dafür 53 KG wiegen muss und seitdem ist diese Zahl in meinem Kopf und ich oder vielmehr mein böser Persönlichkeitsanteil möchte nun alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen.
Ich selbst weiß, dass das total schwachsinnig und dumm ist, aber dieser Anteil kann sehr großen Einfluss haben, vorallem, wenn meine Vulnerabilität durch unzureichende Ernährung ohnehin erhöht ist. Das führt dann soweit, dass ich selbst anfange, das zu glauben, was er mir suggeriert, richtig für mich ist. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich verschiedene Persönlichkeitsanteile habe, die in dissoziativen Zuständen zum Vorschein kommen können (keine Dissoziative Identitätsstörung!!).
Durch meine vielen, vielen Diagnosen, weiß ich theoretisch sehr viel und habe ja auch in meinen ganzen Klinikaufenthalten und Heimen an mir und meiner Vergangenheit stark gearbeitet.
Ich war aber schon immer seehr ehrgeizig und perfektionistisch, was manchmal beinahe zwanghaft wirkt. Obwohl ich während meiner Abizeit (2 Jahre) ein HALBES!! Jahr davon in Kliniken war, habe ich ein Abitur von 1,8 hingelegt. Das soll jetzt kein Lobgesang an meine Person sein, aber ich möchte deutlich machen, dass ich einiges an Lebenserfahrung habe, auch geistig sehr weit bin für mein Alter, in der Schule immer Top Leistungen abgeliefert habe, es beinahe perfekt gemacht habe und durch meinen Heim und Klinik und Therapiemarathon eben auch in der Lage bin, mein Verhalten auf das genaueste zu reflektieren und Problembereiche klar zu definieren und sogar Lösungsansätze selbst zu ermitteln.
Das wird mir eben leider auch zum Verhängnis, weil ich nach außen hin alles weiß und erklären und begründen kann und auch krankheitseinsichtig bin.
Nur leider bringt das alles nichts, wenn man das nicht umsetzen kann, weil es nicht klick macht oder etwas in mir, ständig gegen mich arbeitet..
Man sagt ja auch nicht umsonst Der Psychologe ist sich selbst der beste Patient.
Danke für den Tipp. Ja, gegen Brei sträubt sich mein Hirn noch etwas. Wenn ich richtig heftigen Hunger habe, z.B. nachts, dann esse ich auch mal etwas Müsli, weil ich dem dann nicht mehr gegen halten kann, vielleicht sollte ich mir sowas mal holen in der Hoffnung, dass ich es nachts dann einfach esse, wenn der Hunger mich immer wach werden lässt.
Das soll jetzt nicht blöd klingen, aber diese Diät-Eiweißshakes in Schoko z.B. enthalten ja zum Teil auch ca. 300 Kalorien pro Becher und sind eben dafür eine ganze Mahlzeit zu ersetzen, enthalten also einiges an Kohlenhydraten, Eiweißen, Ballast- und Nährstoffen und machen gut satt.
Und sie sind eben erheblich günstiger als Fresubin z.B., ich habe leider kaum Geld, das reicht so schon kaum aus, um über die Runden zu kommen.
Ja, Sport wollte ich anfangen mit meinem Freund eigentlich zusammen. Meine Betreuerin hat gesagt, dass ich jeden Tag eine schöne Sache machen und aufschreiben soll und dass ich doch schon immer mal wieder walken wollte und dass ich das doch heute machen kann.
Das war vor ein paar Tagen. Ich hatte gar keine Lust, aber bin dann trotzdem mit meinen Stöcken raus, damit sie mir nichts vorwerfen kann und das ist dann so geendet, dass ich später kaum noch laufen konnte und erhebliche Kreislaufprobleme bekommen habe und Angst hatte, dass ich es nicht heim schaffe mehr..
Ich bin schon länger am überlegen, ob ich mir eine Katze besorgen soll, nur mein Freund ist dagegen, aber vielleicht wäre das ein guter Zeitpunkt.
@Lenchen
danke für deine Antwort und die lieben, aufmunternden Worte! )
Ja, vor ein paar Wochen wurde mir Blut abgenommen, muss ich einmal im Quartal wegen Medispiegel, meine Psychiaterin sagt, dass die Werte soweit alle gut waren, nur dass mein Blutzucker sehr niedrig war, was sich natürlich langfristig auch auf die anderen Werte auswirken kann.
Trinknahrung würde ich drüber nachdenken, wenn es finanzierbar für mich wäre, aber ich habe vielleicht 5-10 Euro höchstens zur Verfügung am Tag, wovon ich alle Lebensmittel finanzieren muss!
So, tut mir Leid, dass es so lang geworden ist, aber ich wollte jedem angemessen antworten und auch meinen Standpunkt erläutern und verständlicher machen.
KeepSmiling
Das war für mich einfach so zu verstehen
Da du geschrieben hast, "wenn man in 24 Stunden eine Buttermilch trinkt bei der Arbeit".
Und ich glaube, auch blamimibla hatte das als fahrlässig und berufsethisch nicht vertretbar bezeichnet.
Deine Leistung kann ich nicht beurteilen, ich wusste bis gerade eben auch nicht, dass du dann doch mal ein Müsli isst, wobei ich hier nach wie vor einfach finde, in gewissen Berufen muss man sich in akuten Fällen der ES eine Auszeit nehmen.
Ich spreche aus eigener Erfahrung, von beiden Seiten.
Ich finde es gut, dass du Hilfe suchst, nicht falsch verstehen, dafür ist dieses Forum ja da.
Ich wünsche dir, dass es aufwärts geht !!!
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@Luckyme
Es ist vorgekommen, dass ich in einer 24 Stunden Schicht nur eine Buttermilch getrunken habe, ja.
Aber ich denke nicht, dass du meine Leistungsfähigkeit aus der Ferne bewerten kannst. Wenn ich bei der Arbeit Hunger habe oder das Gefühl habe, dass meine körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt, dann esse ich!
Es ist natürlich nicht ganz einfach, aber bei der Arbeit schaffe ich es dann mich zu zwingen und habe auch gutes und nährstoffreiches Müsli da oder was auch immer, was ich dann zu mir nehme.
Wenn ich nicht arbeite, dann ist es schlimmer, weil ich dann nicht einsehe wofür ich essen soll, hart gesagt.
Die letzten 2 Wochen hatte ich Urlaub und deshalb ist es mir auch so schlecht gegangen und ich habe es mit dem Essen nicht gut geschafft.
Denke aber, dass ich mich hier auch nicht rechtfertigen muss, ob ich für den Job geeignet bin oder nicht, da das niemand aus der Ferne sagen kann.
Mein Anliegen war ja auch nicht auf meinen Job gerichtet, sondern an den Austausch und Information.
Dass mein Verhalten sicherlich unter ärztliche Aufsicht gehört und beobachtet werden muss, ist mir klar. Mir ist auch klar, dass ich, wenn ich in Zukunft nicht ausreichend esse, das vielleicht bei der Arbeit schwierig wird und ich im schlimmsten Fall dann nicht mehr in der Lage bin, diesen Beruf auszuführen, deshalb habe ich ja hier um Austausch und Hilfe gebeten und nicht, weil ich jemanden brauche, der mit dem Finger auf mich zeigt und sagt, dass ich unverantwortlich handle, danke, das weiß ich, habe ich geschrieben, bringt mich aber auch nicht zu einem normalen Essverhalten!!
@blamimibla
Ja, das ist eben das Problem, dass ich dann einfach denke nicht krank genug zu sein und nicht ernst genommen werde, wenn ich sage, dass ich das Gefühl habe, Hilfe zu brauchen, undzwar von jemandem, der sich damit auskennt!
Dann habe ich gegoogelt und gelesen, dass ein BMI von unter 17,5 vorliegen muss als festes Diagnosekriterium und mir ausgerechnet, dass ich dafür 53 KG wiegen muss und seitdem ist diese Zahl in meinem Kopf und ich oder vielmehr mein böser Persönlichkeitsanteil möchte nun alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen.
Ich selbst weiß, dass das total schwachsinnig und dumm ist, aber dieser Anteil kann sehr großen Einfluss haben, vorallem, wenn meine Vulnerabilität durch unzureichende Ernährung ohnehin erhöht ist. Das führt dann soweit, dass ich selbst anfange, das zu glauben, was er mir suggeriert, richtig für mich ist. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich verschiedene Persönlichkeitsanteile habe, die in dissoziativen Zuständen zum Vorschein kommen können (keine Dissoziative Identitätsstörung!!).
Durch meine vielen, vielen Diagnosen, weiß ich theoretisch sehr viel und habe ja auch in meinen ganzen Klinikaufenthalten und Heimen an mir und meiner Vergangenheit stark gearbeitet.
Ich war aber schon immer seehr ehrgeizig und perfektionistisch, was manchmal beinahe zwanghaft wirkt. Obwohl ich während meiner Abizeit (2 Jahre) ein HALBES!! Jahr davon in Kliniken war, habe ich ein Abitur von 1,8 hingelegt. Das soll jetzt kein Lobgesang an meine Person sein, aber ich möchte deutlich machen, dass ich einiges an Lebenserfahrung habe, auch geistig sehr weit bin für mein Alter, in der Schule immer Top Leistungen abgeliefert habe, es beinahe perfekt gemacht habe und durch meinen Heim und Klinik und Therapiemarathon eben auch in der Lage bin, mein Verhalten auf das genaueste zu reflektieren und Problembereiche klar zu definieren und sogar Lösungsansätze selbst zu ermitteln.
Das wird mir eben leider auch zum Verhängnis, weil ich nach außen hin alles weiß und erklären und begründen kann und auch krankheitseinsichtig bin.
Nur leider bringt das alles nichts, wenn man das nicht umsetzen kann, weil es nicht klick macht oder etwas in mir, ständig gegen mich arbeitet..
Man sagt ja auch nicht umsonst Der Psychologe ist sich selbst der beste Patient.
Danke für den Tipp. Ja, gegen Brei sträubt sich mein Hirn noch etwas. Wenn ich richtig heftigen Hunger habe, z.B. nachts, dann esse ich auch mal etwas Müsli, weil ich dem dann nicht mehr gegen halten kann, vielleicht sollte ich mir sowas mal holen in der Hoffnung, dass ich es nachts dann einfach esse, wenn der Hunger mich immer wach werden lässt.
Das soll jetzt nicht blöd klingen, aber diese Diät-Eiweißshakes in Schoko z.B. enthalten ja zum Teil auch ca. 300 Kalorien pro Becher und sind eben dafür eine ganze Mahlzeit zu ersetzen, enthalten also einiges an Kohlenhydraten, Eiweißen, Ballast- und Nährstoffen und machen gut satt.
Und sie sind eben erheblich günstiger als Fresubin z.B., ich habe leider kaum Geld, das reicht so schon kaum aus, um über die Runden zu kommen.
Ja, Sport wollte ich anfangen mit meinem Freund eigentlich zusammen. Meine Betreuerin hat gesagt, dass ich jeden Tag eine schöne Sache machen und aufschreiben soll und dass ich doch schon immer mal wieder walken wollte und dass ich das doch heute machen kann.
Das war vor ein paar Tagen. Ich hatte gar keine Lust, aber bin dann trotzdem mit meinen Stöcken raus, damit sie mir nichts vorwerfen kann und das ist dann so geendet, dass ich später kaum noch laufen konnte und erhebliche Kreislaufprobleme bekommen habe und Angst hatte, dass ich es nicht heim schaffe mehr..
Ich bin schon länger am überlegen, ob ich mir eine Katze besorgen soll, nur mein Freund ist dagegen, aber vielleicht wäre das ein guter Zeitpunkt.
@Lenchen
danke für deine Antwort und die lieben, aufmunternden Worte! )
Ja, vor ein paar Wochen wurde mir Blut abgenommen, muss ich einmal im Quartal wegen Medispiegel, meine Psychiaterin sagt, dass die Werte soweit alle gut waren, nur dass mein Blutzucker sehr niedrig war, was sich natürlich langfristig auch auf die anderen Werte auswirken kann.
Trinknahrung würde ich drüber nachdenken, wenn es finanzierbar für mich wäre, aber ich habe vielleicht 5-10 Euro höchstens zur Verfügung am Tag, wovon ich alle Lebensmittel finanzieren muss!
So, tut mir Leid, dass es so lang geworden ist, aber ich wollte jedem angemessen antworten und auch meinen Standpunkt erläutern und verständlicher machen.
KeepSmiling
Hallo keepsmiling,
das du Intelligent bist habe ich nie bezweifelt. Es ist großartig, dass du trotz deiner schweren Geschichte deinen Weg gemacht hast.
Und natürlich weißt du was zu tun ist - wir wissen doch immer alle wie der richtige Weg ist, weil wir, wie du richtig sagtest, selbst die Expert_innen sind. Aber das Wissen heißt nicht, dass wir auch die nötigen Kompetenzen zur Umsetzung haben, uns selbst neu kongitionieren, usw... Können wir einfach nicht.
Was juckt dich die Diagnose. Dann hast du eben eine atypische Anorexie. Wen interessiert das? Behandelt wird das gleiche.
Du bist so weit gekommen, so viel durchgemacht, so viel erarbeitet, du bist in einer Beziehung. Meinst du nicht, dass das bedeutet, dass du so viel mehr bist, als ein Haufen Diagnosen auf nem Blatt Papier?
Natürlich kannst du jetzt nicht einfach aussteigen, das ist mir klar. Da kam jetzt schon zu viel zusammen, das sich bereits festgefahren hat. Aber du hast es in der Hand, es jetzt zu stoppen. Und das solltest du auch definitiv tun. Du hast selbst geschrieben, wie viel du kannst und wie viel Kraft du hast, welche Kompetenzen du besitzt und ganz nebenbei wuppst du noch nen Hammer-Job!
Du weißt was in dir steckt und dafür lohnt es sich auch zu kämpfen.
Du schreibst, dass deine finanziellen Mittel extrem knapp sind. Weiter unten sagst du 5 - 10 täglich hast du für Lebensmittel zur Verfügung. Ist das nur für Lebensmittel, oder musst du alles davon bezahlen?
300 kcal bei nem Shake ist ja echt nix. Das ist wirklich nur Diät. Deshalb gib dir nen Ruck und steig um auf Sachen, die deinen Bedarf decken. Da spreche ich von mind. 500 kcal pro Shake. Soweit ich weiß kann man die auch mit Vollmilch machen.
Na klar! Wenn du den Platz hast für ne Miez dann guck doch mal, ob es was passendes gibt? Das ist natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden, aber wenn es dir Ausgleich verschafft lohnt es sich auf jeden Fall.
Achso... zurück zur Reflexion. Was möchtest du denn eigentlich wirklich? Welche Bedürfnisse stehen denn hinter der Essstörung? Du weißt ja, dass das keine Zukunftsperspektive ist, sondern eine Sackgasse, deren Ende du bald erreicht hast.
Durch selektive Wahrnehmung und dysfunktionale Grundannahmen kommt dir natürlich sehr gelegen, was dein Betreuer da zu brabbeln hat, auch wenn du weißt, dass das einer logischen Denkweiße keinen Meter standhält.
Ich denke wir können lange über deine Symptome diskutieren, aber du wirst um Therapie wohl kaum auf lange Sicht herumkommen.
Wenn der Selbstwert steigt und die negativen Kognitionen sich lösen, löst sich auch das kontrollierte Essen, sowie die Angst vor Zunahme und die Sorge ums Gewicht.
Das dauert ein bisschen, aber du kannst das schaffen.
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