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Forum / Fit & Gesund

Essanfälle - die ganze zeit

Letzte Nachricht: 19. Juni 2015 um 17:22
A
andrik_12500013
16.06.15 um 22:19

hallo ihr lieben,

ich weiß es gibt schon tausend beiträge zu diesem thema, aber ich glaube ich muss mir das jetzt von der seele schreiben...

nur kurz zu mir: habe seit oktober ca. 11 kg zugenommen weil ich wegen meiner essstörung zu dünn war. habe aber kaum muskeln zugenommen und bin zurzeit sehr unzufrieden mit meinem körper. (selber schuld, mache auch keinen sport)

seit weihnachten schon habe ich immer wieder mit essanfällen zu kämpfen. inzwischen meist zwei bis dreimal in der woche, wobei diese meist noch überschaubar bleiben. allerdings passieren sie nur so "selten", weil ich eigentlich fast nie zu hause bin. wenn ich unterwegs bin habe ich keine fressanfälle

neulich (freitag) habe ich mich mit freunden zum essen getroffen und konnte dort nicht aufhören zu essen. (alle haben zu viel gegessen, aber kaum jemand so viel wie ich) insgesamt waren es an dem tag sicher 5000 kcal (!)
seitdem habe ich kein einziges mal mehr zu hause gegessen ohne einen fressanfall zu haben.

heute abend habe ich beschlossen mir nichts zu verbieten. insgesamt ist meine tagesbilanz jetzt bei etwa 2800 kcal (!) also viel zu viel. dafür habe ich ganz bewusst aufgehört eis zu essen und mich gegen die schokolade im schrank entschieden, die noch gewartet hätte

ich bin verzweifelt. anscheinend kann ich nicht alleine sein, ohne massen in mich reinzustopfen! ich möchte auch ganz ehrlich nicht mehr zunehmen. in meinem kopf herrscht ein ständiger krieg zwischen abnehmen und einfach ganz viel essen und einfach normal und gesund essen und meine meinung ändert sich alle 5 minuten. das kostet mich extrem viel energie die ich zurzeit eigentlich anders gebrauchen könnte.

ich hasse die fressanfälle. ich habe angst nach hause zu gehen, weil dort die fressanfälle auf mich warten. ich hasse mich selber dafür, dass ich mir alles kaputt mache. ich habe angst vor mir selbst. ich habe angst vor einer gewichtszunahme.

sry ich musste das mal loswerden....

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L
luna_12102667
17.06.15 um 22:59

Sorry.
eine tagesbilanz von 2800 kcal ist definitiv nicht "viel zu viel" .. bei einem 'fressanfall' verliere ich zwar die Kontrolle sodass ich nicht genau die Zahl weiß Aber meine Güte eine einzige Attacke ist bei mir schon deutlich über 3000 und das mehrmals täglich. Bitte schreibe nicht solche zahlen und belaste damit Leute die mit wirklich viel zu viel zu kämpfen haben.. tut mir leid ich bin momentan nur sehr verzweifelt also nicht als Angriff nehmen..

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R
ruby_12265525
18.06.15 um 16:50

Oh ja..
So gehts mir auch...Einmal eine normale portion essen ist schon fast unmöglich. Entweder gar nichts, oder alles....

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Kannst du deine Antwort nicht finden?

S
selver_11957295
19.06.15 um 7:03

So ist es.
Essattacken im Normalgewicht haben psychische Auslöser. Die teilweise ja sogar geplante Fresserei wird zur dysfunktionalen Bewältigungsstrategie.

LG Nus

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S
selver_11957295
19.06.15 um 17:22

Liebe Caprice,
neue Denk- und Verhaltensmuster, mit denen man leichter durch seinen Alltag kommt, Probleme lösen und zu einem verbesserten Selbstwertgefühl kommen kann, lernt man in der Verhaltenstherapie. Psychische Ursachen können allerdings auch so stark verdrängt und von der eigenen Persönlichkeit abgetrennt sein, dass sie nur in einer eher tiefenpsychologisch orientierten Therapie aufgedeckt und verarbeitet werden können. Grundsätzlich kann es daher Sinn machen, noch eine 2.Therapie zu machen.

Ich schreibe das allerdings nur ganz allgemein und nicht auf dich bezogen.Nach 4 Jahren ambulanter Therapie wird man dich wohl als ambulant austherapiert einstufen müssen. Ich würde dann auch von einer klinischen Behandlung keine Wunder erwarten.Letztlich müssen die Kliniken aber selbst entscheiden, wie sie die Heilungschancen bei dir einschätzen.Ein Versuch wäre eine stationäre Behandlung sicherlich wert.

Wenn du dich dagegen entscheidest, kannst du nur versuchen, mit deinem erlernten Wissen im Alltag nach und nach Verbesserungen zu erzielen und an der Umsetzung der erhaltenen Denkanstöße zu arbeiten. Solange man psychische Gesundheit erstrebt, sich mit psychologischen Denken befasst und selbst an sich arbeitet, sind immer Verbesserungen möglich.

LG Nus

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