Liebe Caprice,
neue Denk- und Verhaltensmuster, mit denen man leichter durch seinen Alltag kommt, Probleme lösen und zu einem verbesserten Selbstwertgefühl kommen kann, lernt man in der Verhaltenstherapie. Psychische Ursachen können allerdings auch so stark verdrängt und von der eigenen Persönlichkeit abgetrennt sein, dass sie nur in einer eher tiefenpsychologisch orientierten Therapie aufgedeckt und verarbeitet werden können. Grundsätzlich kann es daher Sinn machen, noch eine 2.Therapie zu machen.
Ich schreibe das allerdings nur ganz allgemein und nicht auf dich bezogen.Nach 4 Jahren ambulanter Therapie wird man dich wohl als ambulant austherapiert einstufen müssen. Ich würde dann auch von einer klinischen Behandlung keine Wunder erwarten.Letztlich müssen die Kliniken aber selbst entscheiden, wie sie die Heilungschancen bei dir einschätzen.Ein Versuch wäre eine stationäre Behandlung sicherlich wert.
Wenn du dich dagegen entscheidest, kannst du nur versuchen, mit deinem erlernten Wissen im Alltag nach und nach Verbesserungen zu erzielen und an der Umsetzung der erhaltenen Denkanstöße zu arbeiten. Solange man psychische Gesundheit erstrebt, sich mit psychologischen Denken befasst und selbst an sich arbeitet, sind immer Verbesserungen möglich.
LG Nus
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