hallo ihr lieben,
ich wollte mich auch einfach mal mitteilen und meine geschichte erzählen.
angefangen hat es als ich 16 war (mittlerweile bin ich 23). ich war in amerika in einer gastfamilie und die haben etwas total fettiges gekocht, sodass ich totale magenkrämpfe hatte und mich dann anschließend absichtlich erbrochen habe damit diese aufhören. da habe ich gedacht: mensch ist das einfach. und damit hat alles angefangen. ich war nie zu dick, immer an der grenze zum untergewicht, habe aber normal gegessen und ich habe schon immer gerne sport gemacht. naja auf jeden fall habe ich mich dann 1 jahr lang erbrochen, zumindest mal das mittagessen, frühstück und abendessen waren ok. ich habe auch nur ein bisschen abgenommen.
das klingt jetzt doof aber irgendwann wurde mir das ständige aufs klo rennen zu doof und ich habs einfach gelassen. ich habe ganz normal gegessen und alles war gut. seitdem habe ich mein gewicht immer zwischen 45kg und 46kg bei einer größe von 1,55m gehalten.
war ja alles schön und gut. auf jeden fall habe ich vor knapp3 jahren angefangen leistungsmäßig recht erfolgreich zu tanzen. ich trainiere 6 mal die woche und das tanzen bestimmt einfach mein leben. dabei steht die leidenschaft und der spaß absolut im vordergrund. nur sind wir jetzt aufgestiegen und ich habe eine neue trainerin bekommen. und sie meinte zu mir, ich sei schon sehr perfekt, müsse aber noch so 2-3kg abnehmen. weniger essen schaffe ich nicht. also ging das ganze spiel wieder von vorne los: essen und erbrechen. und siehe da, schon 3 wochen später gab es lob von der trainerin, dass meine figur jetzt perfekt sei und ich sie so halten solle. aber ohne erbrechen schaffe ich das nicht. ich bin jetzt bei 43kg und möchte und kann auch gar nicht mehr abnehmen. dazu kommt, dass ich in letzter zeit vermehrt heißhungerattaken habe. sobald ich einmal angefangen habe zu essen kann ich gar nicht mehr aufhören. hinterher habe ich ein super schlechtes gewissen und renne wieder auf toilette.
naja soweit mal zu meiner geschichte. das schlimmste aber ist, dass ich eigentlich vom kopf her weiß, dass es falsch ist was ich da tue und dass es eine krankheit ist, aber das kommt bei mir irgendwie gar nicht so wirklich an. es fühlt sich nicht falsch an was ich da tue. ich bekomme lob und anerkennung für meine figur und das tanzen und das gibt mir selbstbewusstsein und stärke.
eigentlich müsste es sich doch falsch anfühlen oder?
eure kruemel