Hey Leute!
Ich bin 20 und bei mir wurde vor circa 2 Jahren das PCO-Syndrom diagnostiziert. Ich bin nicht gerade von zierlicher Statur (sehr groß, breite Schultern etc.), wenn ich gestresst bin verschlechtert sich mein Hautbild oftmals, ich hab unglaublich dünne/splissanfällige Haare mit Ansätzen von Geheimratsecken, dafür bin ich aber an den Armen, an den Beinen, im Gesicht - und am Bauch ein wenig - wunderschön behaart. Mein Zyklus ist unregelmäßig und sehr lang (7-9 Wochen), die Blutungen dafür sehr stark und ebenfalls lang, schwanger werden kann ich später ohne Medikation vermutlich nicht.
Wenn ich Stress hab, verschlimmern sich die Symptome, die Zysten nehmen zu, meine Haut wird unrein, meine Haare fallen verstärkt aus und es kommt mir so vor, als hätte ich starke Stimmungsschwankungen.
Auch im Alltag und im Umgang mit anderen Menschen hab ich Schwierigkeiten, zum Beispiel fällt es mir nicht leicht, mit anderen Mädchen zu tun zu haben, mein Freundeskreis setzt sich bis auf ein paar wenige Ausnahmen ausschließlich aus Typen zusammen. Außerdem hab ich gelesen, dass Frauen mit erhöhtem Testosteronspiegel häufig sehr 'misstrauisch' und angespannt im Umgang mit ihren Mitmenschen sind, das trifft auf mich ebenfalls zu.
Das Problem ist, dass das Syndrom nicht behandelt werden kann. Bei mir liegen hohe Blutgerinnungswerte vor, wegen dem Thromboserisiko kann ich also keine Pille einnehmen - andere Behandlungsmöglichkeiten hat mein Arzt bisher nicht vorgeschlagen.
Dennoch belastet mich die Sache sehr... ich fühl mich in meiner Weiblichkeit eingeschränkt, mein Äußeres verunsichert mich teilweise und ich wünsche mir ein soziales Umfeld wie jedes andere Mädchen auch.
Gibt es hier Leute, die das gleiche Problem haben? Wie geht ihr damit um und wie kommt ihr damit zurecht? Habt ihr Ratschläge?
Mit lieben Grüßen!