Hey
Ich kenne das.Hatte/habe ein ähnliches Essverhalten,leider.Zeitweise war es extrem heftig,dass ich mich auf Fresstage mit Einkäufen vorbereitete und das Gefühl hatte,nicht mehr aufhören zu können.Habe gefressen,bis mir übel war.Und daraufhin gehunget,bis mir übel war.
Ich bin noch lange nicht geheilt.
Aber ich versuche momentan zu kämpfen.
Ich bin nicht mit meinem Gewicht zufrieden.Überhaupt nicht,ich habe große Mühe es zu akzeptieren,obwohl ich im Normalgewichtsbereich bin.
Aber seit einiger Zeit versuche ich jetzt,mir dennoch etwas zu gönnen.Es fing eigentlich alles mit einer Klausur letzte Woche an,auf die ich mich lange vorbereitet hatte.
Da dachte ich mir,dass ich mir da auch genügend Nährstoffe haben musste,um diese zu überstehen und obwohl ich mit meinem Gewicht noch überhaupt nicht zufrieden war,habe ich an diesem Tag gegessen.Und zwar das,was ich mochte und das,was mir gut tat.Und ich aß nicht zu viel davon,dass mir schlecht wurde.
Schlüssel des ganzen: Ich habe es mir erlaubt.Ich habe mir Essen gegönnt zu einem guten Zweck und ich habe diese Klausur mit 1 bestanden,was mich irrsinnig gefreut hat.An dem Tag war ich doppelt stolz.
Ich finde mich immer noch dick,aber versuche weiterzumachen,da ich wenigstens diese extremen Fress-und-Hungertage haben will.
Ich habe zwar die Mengen noch nicht ganz unter Kontrolle,an manchen Tagen esse ich etwas zu viel und an manchen etwas zu wenig,aber ich versuche mich immer mehr,einem normalen Essverhalten anzunähern.
Und in der letzten Woche habe ich auch noch etwas ganz wichtiges gelernt.Ich habe versucht,das Essen zu genießen und es hat einigermaßen geklappt.
Ich plane jetzt auch "ungesunde" Tage ganz genau.Früher habe ich das nicht gemacht,einfach alles in mich hineingestopft,was ich gefunden habe und in der Geschwindigkeit konnte ich nichts genießen und das Essen hing mit am Abend zum Halse heraus.
Heute plane ich aber ein,dass ich am nächsten Tag eine Tafel Schokolade zwischendurch essen kann und versuche diese zu genießen und habe doch tatsächlich kein Verlangen danach,mehr davon zu kriegen.
Wichtig war es bei mir allerdings auch,schon beim Frühstück anzufangen.
An Fresstagen habe ich da immer mindestens 5 Backwaren in mich hineingestopft und jetzt versuche ich ein Müsli,was sehr süß ist und mir damit den Start in den Tag erleichtert,aber auch die Fressanfallgefahr verringert,mit Obst.Damit fühle ich mich okay und habe nicht den großen Drang danach,direkt das nächste in mich hineinzustopfen,weil mein Magen dann noch nicht so aufgebläht ist,wie nach 1000 Brötchen.