Endlich leben und frei sein! - deine Chance - deine Fragen
Hallo ihr Lieben,
ich bin Nadin, 25 Jahre und habe es vor ca. 5 Jahren geschafft meine Essstörung hinter mir zu lassen. Seitdem hat sich mein Leben komplett verändert und ich bin glücklich und hätte niemals gedacht, dass es mir heute so gut geht. Ich war damals schwer magersüchtig und bin daran fast gestorben, war auch in stationärer sowie ambulanter Behandlung. Damals habe ich ab einem bestimmten Punkt gemerkt, dass ich Angst vor mir und vor der Krankheit habe, dass sie mein Leben kaputt macht und, dass ich eigentlich einfach glücklich und befreit leben möchte. Allerdings wusste ich nicht wie ich das machen soll. Ich wollte es anfangs allein schaffen, bis ich immer weniger wurde und weiter abnahm. Ärzte und Therapeuten konnten mir anfangs nicht helfen und in eine Klinik wollte ich nicht, da ich mein Studium weitermachen wollte. Irgendwann fand ich eine ambulante Therapeutin, aber da war es schon zu spät dafür. Sie wollte mich nicht nehmen, weil mein Gewicht damals schon kritisch war. Ich sollte erst in eine Klinik gehen... das habe ich wiederwillig getan. Ich wollte gesund werden, anderseits war die Krankheit so stark und ich fühlte mich so schwach im Gegensatz zu ihr. ... aber darauf möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Ich war einige Zeit in der Klinik, es wurde selbst in der Klinik schlechter, da ich ja nicht einfach wieder essen konnte und blubb alles gut. Die Essstörung ist mehr als einfach nur essen. Das geht tiefer und ist viel, viel komplexer... Als es mir immer schlechter ging, konnten die Ärzte in der Klinik mir auch nicht mehr helfen und ich sollte für einen Monat nach Hause, in der Hoffnung, danach wäre ich wieder bereit für eine Therapie... Nach nur zwei Wochen ließ ich mich über die Notaufnahme wieder einliefern... das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Aber genau an diesem Punkt kam der entscheidende Wendepunkt bei mir. Ich wollte schon vorher gesund werden, aber ich dachte, die Ärzte könnten mich heilen und mich gesund machen. ... Ich fing an meinen eigenen Weg aus der Krankheit heraus zu finden. Ich stellte alles in Frage. Warum war ich krank? Warum konnte ich nicht normal essen und leben, so wie jeder Andere auch? Warum habe ich die Essstörung bekommen? Warum bin ich wie ich bin? Was bringt mir die Essstörung? und noch gaaaaanz viele andere Fragen. Ab einem bestimmten Punkt hat sich mein Bild immer mehr komplettiert. Und ich habe es geschafft, Schritt für Schritt alles zu verstehen. Ich konnte wieder essen und habe zugenommen, weil ich es wollte, weil ich es verstanden hatte. ... lange Geschichte...
Nun ist es fünf Jahre her. Seitdem ich es damals geschafft habe, habe ich so ein Bedürfnis, ein Buch darüber zu schreiben. Ich möchte es nicht einfach nur für mich geschafft haben, sondern weiß, dass es auch Andere schaffen können! Ich glaube, dass es machbar ist! Ich bin ein Beweis. Und ich liebe das Leben, es ist so wundervoll und ich wünsche es Jedem, dass er nicht erst so weit nach unten muss, wie ich damals war. In dem Buch erzähle ich einerseits meine Geschichte, aber viel mehr geht es darum, zu zeigen, wie ich es geschafft habe, dort raus zu kommen; was ich gelernt und verändert habe, dass es geklappt hat. Ich möchte dir helfen, glücklich zu werden und die Krankheit auch hinter dir zu lassen, um frei und lebendig dein Leben zu gestalten. Du hast das verdient!
Damit ich nicht einfach nur so für mich schreibe und sage, was ich wie gemacht habe, sondern du, falls du von einer Essstörung betroffen bist, auch wirklich etwas damit anfangen kannst, würde ich gern auf dich näher eingehen und dir direkt helfen!!
Ich würde mich sehr freuen, wenn du deine Probleme und Fragen hier mit mir teilen würdest, sodass ich dir damit spezieller helfen kann.
Was steht dir im Weg, die Krankheit hinter dir zu lassen? Was hast du schon versucht und woran ist es gescheitert? Warum kannst du nicht loslassen? Welche Fragen stellst du dir, worauf du keine Antwort findest?
Ich freue mich, von dir zu lesen.
Alles Liebe, Nadin
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Hallo nadin
ich denke was für das buch noch spannend sein könnte, ist dass die essstörung einem noch viel weiter beeinflussen kann als man denkt. ich bin zum beispiel laut ärzten gesund vom BMI her und auch psychisch. ich habe lange phasen in denen ich mich gesund, ausgewogen und ausreichend ernähre. doch dann kommen ab und an trotzdem wieder tage an denen ich gedanken ans essen verschwende. und das nachdem ich 3 jahre gesund bin. ich denke wenn man eine essstörung hatte, wird man sein leben lang einen anderen draht zum essen haben als andere. natürlich kann man gesund werden, keine frage aber dadurch das man in der krankheitsphase so viel über essen und nährwerte etc studiert hat, wird man sein leben lang einfach im unterbewusstsein bewusster essen als andere. was ja auch gut ist auf eine gewisse art und weise. man muss einfach lernen damit umzugehen und dann kann man irgendwann wieder auf seinen körper hören
ich finde es so schön das du ein buch schreiben willst. du wirst ein tolles vorbild sein für ganz viele junge menschen! ich wünsche dir viel glück dabei und werde es mir bestimmt kaufen!
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Hallo nadin
ich denke was für das buch noch spannend sein könnte, ist dass die essstörung einem noch viel weiter beeinflussen kann als man denkt. ich bin zum beispiel laut ärzten gesund vom BMI her und auch psychisch. ich habe lange phasen in denen ich mich gesund, ausgewogen und ausreichend ernähre. doch dann kommen ab und an trotzdem wieder tage an denen ich gedanken ans essen verschwende. und das nachdem ich 3 jahre gesund bin. ich denke wenn man eine essstörung hatte, wird man sein leben lang einen anderen draht zum essen haben als andere. natürlich kann man gesund werden, keine frage aber dadurch das man in der krankheitsphase so viel über essen und nährwerte etc studiert hat, wird man sein leben lang einfach im unterbewusstsein bewusster essen als andere. was ja auch gut ist auf eine gewisse art und weise. man muss einfach lernen damit umzugehen und dann kann man irgendwann wieder auf seinen körper hören
ich finde es so schön das du ein buch schreiben willst. du wirst ein tolles vorbild sein für ganz viele junge menschen! ich wünsche dir viel glück dabei und werde es mir bestimmt kaufen!
Danke für den Punkt!
Hallo liebe butterfly31096,
danke für deine Antwort! Ja, das ist ein Punkt, an den ich so noch nicht gedacht habe und der gehört auch mit rein, finde ich. Denn du hast Recht, es wird immer ein Teil von uns bleiben, aufgrund der Erfahrung und dem Wissen, was wir haben und wie du schon sagst, das kann auch in eine gesunde und gute Richtung wirken, wenn wir es bewusst in den Gesundwerdenprozess einfließen lassen. Guter Punkt! Gleichzeitig habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Phasen dazu gehören, uns aber vor allem helfen können, mehr auf uns selbst zu achten. Denn wenn wir merken, unsere Gedanken sehen essen als etwas schlimmes an oder beschäftigen sich damit, dann ist das auch ein Hinweis darauf, dass bestimmte Dinge in unserem Leben vielleicht nicht so optimal für uns laufen, sodass das Essen auf einmal wieder in den VOrdergrund rückt. Sobald man diesen Zusammenhang versteht, kann es sehr hilfreich für das eigene Wohlbefinden sein.
Schön, dass es dir ebenfalls gut geht und du schon so weit gegangen bist!! Das macht bestimmt auch anderen Mut, das hier zu lesen, dass es möglich ist.
Vielen Dank, du wirst es dann bestimmt erfahren, wenn das Buch raus kommt.
Alles Liebe weiterhin, Nadin
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Danke für den Punkt!
Hallo liebe butterfly31096,
danke für deine Antwort! Ja, das ist ein Punkt, an den ich so noch nicht gedacht habe und der gehört auch mit rein, finde ich. Denn du hast Recht, es wird immer ein Teil von uns bleiben, aufgrund der Erfahrung und dem Wissen, was wir haben und wie du schon sagst, das kann auch in eine gesunde und gute Richtung wirken, wenn wir es bewusst in den Gesundwerdenprozess einfließen lassen. Guter Punkt! Gleichzeitig habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Phasen dazu gehören, uns aber vor allem helfen können, mehr auf uns selbst zu achten. Denn wenn wir merken, unsere Gedanken sehen essen als etwas schlimmes an oder beschäftigen sich damit, dann ist das auch ein Hinweis darauf, dass bestimmte Dinge in unserem Leben vielleicht nicht so optimal für uns laufen, sodass das Essen auf einmal wieder in den VOrdergrund rückt. Sobald man diesen Zusammenhang versteht, kann es sehr hilfreich für das eigene Wohlbefinden sein.
Schön, dass es dir ebenfalls gut geht und du schon so weit gegangen bist!! Das macht bestimmt auch anderen Mut, das hier zu lesen, dass es möglich ist.
Vielen Dank, du wirst es dann bestimmt erfahren, wenn das Buch raus kommt.
Alles Liebe weiterhin, Nadin
Genau!
das finde ich toll das du das auch so siehst!
wir sind alle ganz starke menschen auf unsere eigene art und weise.
ich freu mich aufs buch! (:
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Genau!
das finde ich toll das du das auch so siehst!
wir sind alle ganz starke menschen auf unsere eigene art und weise.
ich freu mich aufs buch! (:
Ja!
Ganz genau, das sind wir!
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Fragen
Liebe Nadin,
danke für deinen Beitrag. Wirklich toll, dass du es geschafft hast, die Krankheit hinter dir zu lassen! Das gibt mir neue Hoffnung, dass ich es auch schaffen kann.
Allerdings leide ich unter Bulimie.. Ich schäme mich so sehr dafür.
Ich glaube, ich kann mich relativ gut analysieren und weiß, womit meine Essstörung zusammenhängen könnte, trotzdem bekomme ich sie nicht weg.
Ich leide nun seit über einem Jahr daran und habe bessere und schlechtere Phasen.
Hast du schon mehr zu der Überwindung deiner Magersucht aufgeschrieben? Wie hast du dich damit abgefunden, zuzunehmen und dich trotzdem nicht dick und unwohl zu fühlen?
Liebe Grüße
Sveamaja
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Fragen
Liebe Nadin,
danke für deinen Beitrag. Wirklich toll, dass du es geschafft hast, die Krankheit hinter dir zu lassen! Das gibt mir neue Hoffnung, dass ich es auch schaffen kann.
Allerdings leide ich unter Bulimie.. Ich schäme mich so sehr dafür.
Ich glaube, ich kann mich relativ gut analysieren und weiß, womit meine Essstörung zusammenhängen könnte, trotzdem bekomme ich sie nicht weg.
Ich leide nun seit über einem Jahr daran und habe bessere und schlechtere Phasen.
Hast du schon mehr zu der Überwindung deiner Magersucht aufgeschrieben? Wie hast du dich damit abgefunden, zuzunehmen und dich trotzdem nicht dick und unwohl zu fühlen?
Liebe Grüße
Sveamaja
Danke!
Hallo liebe Sveamaja,
dankeschön für deine Nachricht! Ja, ich glaube fest daran, dass du es auch schaffen kannst! Bleib unbedingt am Ball, denn es lohnt sich sowas von.
Dass du dich so gut analysieren kannst, ist viel wert und kann dir dabei enorm helfen. Ich bin da ganz ähnlich veranlagt und im Nachhinein betrachtet, wäre ich heute nicht hier, wenn ich mich nicht selbst analysiert und reflektiert hätte.
Ich kann dich total gut verstehen, dass du dich dafür schämst. Für die Magersucht habe ich mich damals auch sehr geschämt! Und deswegen wollte ich sie umso mehr weg haben. Allerdings habe ich bei mir gemerkt, dass dieser Ansatz nicht so funktioniert hat. Denn je mehr ich sie weg haben wollte, desto stärker wurde sie irgendwie und unterm Strich habe ich mich damit nur noch mehr fertig gemacht. Was mir in Bezug darauf geholfen hat, war, dass ich angefangen habe, "nett zu denken". Warum ist sie da und inwiefern hilft sie mir auch. Hast du darüber schon mal nachgedacht? Wie gesagt, wegbekommen wollen war da für mich nicht das, was geholfen hat, sondern eher das genaue hinschauen und verstehen.
Du schreibst, dass du bessere und schlechtere Phasen hast. Was ist in den besseren Phasen besser? Kannst du da Zusammenhänge feststellen?
Interessante Frage, die du dort stellst und ich kann deinen Gedanken auch sehr verstehen. Für mich war es kein damit abfinden, wenn es sich so für dich anfühlt und das hat es sich zwischenzeitlich bei mir auch, dann fehlt da noch ein wenig was, dann willst du es noch nicht genug bzw. kannst du noch nicht wirklich loslassen aus einem bestimmten Grund. Bei mir war es so, dass ich als ich wirklich gesund wurde... und das nicht im Sinne von.. oh, ich erfülle das Gewicht auf der Waage, was andere von mir wollen und dann muss es mir ja besser gehen,.. sondern, bei mir war es so, dass ich mich gefreut habe, endlich zuzunehmen. Denn im Kopf habe ich das geklärt gehabt und quasi aufgelöst. Ich konnte mich annehmen und habe mich selbst entdeckt und von da an war es mehr ein Prozess der Selbstliebe. Dass ich zunahm, war da kein Thema mehr.
Darüber schreibe ich auch und wie ich das realisiert habe und es dann dazu kam.
Versuch mal auf die Fragen dort oben eine Antwort für dich zu finden. Und schreib mir gern, falls du willst. Du schaffst das!!
Liebe Grüße, Nadin
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Liebe Nadin
Darf ich dich auch mal was fragen? Ich habe auch schon lange eine es und war auch schon drei mal in einer Klinik was nicht wirklich was gebracht hat! Nun steh ich wieder an dem Punkt an dem ich in eine Klinik soll! Allerdings möchte ich im August eine neue Ausbildung anfangen war aber vom Gewicht her nie so weit unten wie jetzt! Nun meine Frage was mich am meisten belastet ist dieser schreckliche Bewegungsdrang! Hattest du den auch und was hast du dagegen getan? Lg lucio
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Danke!
Hallo liebe Sveamaja,
dankeschön für deine Nachricht! Ja, ich glaube fest daran, dass du es auch schaffen kannst! Bleib unbedingt am Ball, denn es lohnt sich sowas von.
Dass du dich so gut analysieren kannst, ist viel wert und kann dir dabei enorm helfen. Ich bin da ganz ähnlich veranlagt und im Nachhinein betrachtet, wäre ich heute nicht hier, wenn ich mich nicht selbst analysiert und reflektiert hätte.
Ich kann dich total gut verstehen, dass du dich dafür schämst. Für die Magersucht habe ich mich damals auch sehr geschämt! Und deswegen wollte ich sie umso mehr weg haben. Allerdings habe ich bei mir gemerkt, dass dieser Ansatz nicht so funktioniert hat. Denn je mehr ich sie weg haben wollte, desto stärker wurde sie irgendwie und unterm Strich habe ich mich damit nur noch mehr fertig gemacht. Was mir in Bezug darauf geholfen hat, war, dass ich angefangen habe, "nett zu denken". Warum ist sie da und inwiefern hilft sie mir auch. Hast du darüber schon mal nachgedacht? Wie gesagt, wegbekommen wollen war da für mich nicht das, was geholfen hat, sondern eher das genaue hinschauen und verstehen.
Du schreibst, dass du bessere und schlechtere Phasen hast. Was ist in den besseren Phasen besser? Kannst du da Zusammenhänge feststellen?
Interessante Frage, die du dort stellst und ich kann deinen Gedanken auch sehr verstehen. Für mich war es kein damit abfinden, wenn es sich so für dich anfühlt und das hat es sich zwischenzeitlich bei mir auch, dann fehlt da noch ein wenig was, dann willst du es noch nicht genug bzw. kannst du noch nicht wirklich loslassen aus einem bestimmten Grund. Bei mir war es so, dass ich als ich wirklich gesund wurde... und das nicht im Sinne von.. oh, ich erfülle das Gewicht auf der Waage, was andere von mir wollen und dann muss es mir ja besser gehen,.. sondern, bei mir war es so, dass ich mich gefreut habe, endlich zuzunehmen. Denn im Kopf habe ich das geklärt gehabt und quasi aufgelöst. Ich konnte mich annehmen und habe mich selbst entdeckt und von da an war es mehr ein Prozess der Selbstliebe. Dass ich zunahm, war da kein Thema mehr.
Darüber schreibe ich auch und wie ich das realisiert habe und es dann dazu kam.
Versuch mal auf die Fragen dort oben eine Antwort für dich zu finden. Und schreib mir gern, falls du willst. Du schaffst das!!
Liebe Grüße, Nadin
..
Liebe Nadin,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ich finde deinen Ansatz sehr hilfreich, sie nicht mit Gewalt wegbekommen zu wollen, sondern eher zu schauen, wie sie mir eventuell helfen will.
Auch über den Zusammenhang zwischen den besseren und den schlechteren Phasen werde ich mir Gedanken machen..
Also danke, dass du mir so tolle Ansätze zum Nachdenken lieferst, ich find das toll und total nett von dir!!
Liebste Grüße
Sveamaja
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..
Liebe Nadin,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ich finde deinen Ansatz sehr hilfreich, sie nicht mit Gewalt wegbekommen zu wollen, sondern eher zu schauen, wie sie mir eventuell helfen will.
Auch über den Zusammenhang zwischen den besseren und den schlechteren Phasen werde ich mir Gedanken machen..
Also danke, dass du mir so tolle Ansätze zum Nachdenken lieferst, ich find das toll und total nett von dir!!
Liebste Grüße
Sveamaja
Sehr gern!
Hallo liebe Sveamaja,
das freut mich total, dass dir meine Denkanstöße helfen.
Sehr gern!
Meld dich, wenn du wieder neue Anstöße brauchst oder hängst. Ich helfe gern auf dem Bereich, da ich ja selbst mal in der Situation war und da viel Erfahrung habe.
Liebe Grüße an dich zurück,
Nadin
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Liebe Nadin
Darf ich dich auch mal was fragen? Ich habe auch schon lange eine es und war auch schon drei mal in einer Klinik was nicht wirklich was gebracht hat! Nun steh ich wieder an dem Punkt an dem ich in eine Klinik soll! Allerdings möchte ich im August eine neue Ausbildung anfangen war aber vom Gewicht her nie so weit unten wie jetzt! Nun meine Frage was mich am meisten belastet ist dieser schreckliche Bewegungsdrang! Hattest du den auch und was hast du dagegen getan? Lg lucio
Schön, von dir zu hören!
Hallo liebe Lucio,
gerne, vielen Dank für deine Nachricht!
Schade, dass die Zeit in der Klinik dir bisher nicht viel gebracht hat, aber stark, dass du es immer wieder machst. Das zeigt, dass du etwas unternehmen willst, um gesund zu werden. Das ist schön! Bleib da unbedingt dran, denn es lohnt sich wirklich sowas von und ich weiß, dass du es schaffen kannst! Halt dich an deinen Träumen fest und versuche sie Schritt für Schritt zu erreichen.
Doof, dass dein Gewicht wieder runter gegangen ist. Weißt du woran es liegt? Hast du mal geschaut, warum du die ES gerade so viel mehr brauchst als vorher? So eine ES will ja immer auch auf etwas aufmerksam machen, zB ob das Leben, welches du gerade lebst so verläuft, wie du es dir eigentlich wünschst. Siehst du da Parallelen bei dir?
Der Bewegungsdrang ist auch nur ein Symptom deiner Krankheit. Es zeigt nur, dass du gerade mehr und mehr von der Krankheit gelenkt wirst. Ich hatte das auch eine Zeit lang und es war auch in einer Phase, in der die Krankheit stärker bei mir war. Zu dem Zeitpunkt war ich auch noch nicht bereit, sie loszulassen, weil ich noch viel zu wenig verstanden hab. Nimm es erstmal so wahr, dass du die KRankhet scheinbar gerade sehr brauchst. Stell dir mal die Fragen, woran das liegen könnte? Was gibt sie dir? Und was verdeckt sie vielleicht? Denn indem du dich mehr und mehr mit Essen, Nicht-Essen, Bewegen beschäftigst, so hast du weniger Zeit über andere Themen nachzudenken. Das ist auch ein Grund, wieso die Krankheit da ist.
Ich wünsch dir alles Liebe und meld dich gern, wenn du noch mehr Fragen hast! Ich hoffe, du kannst mit meiner Antwort etwas anfangen.
Liebe Grüße, Nadin
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Liebe Nadin,
Ich hätte da auch eine Frage, ich will unbedingt zunehmen, aber umso mehr ich es versuche umso mehr lass ich es schlampen oder freue mich nicht wenn ich Zunehme. Weißt du woran das liegen könnte? Und noch so etwas nerviges ich reagiere Grundsätzlich auf alles was ich noch nie gegessen habe mit etwas Atemnot, wie könnte man das in den Griff kriegen? Meine Allergien sind mir bekannt.
Zu mir ich hab schon im Kindesalter eine Essstörung entwickelt und bin nur 23, jedoch will ich nicht aufgeben und sie loswerden! Ich will leben und bin wirklich Motiviert.
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Liebe Nadin,
Ich hätte da auch eine Frage, ich will unbedingt zunehmen, aber umso mehr ich es versuche umso mehr lass ich es schlampen oder freue mich nicht wenn ich Zunehme. Weißt du woran das liegen könnte? Und noch so etwas nerviges ich reagiere Grundsätzlich auf alles was ich noch nie gegessen habe mit etwas Atemnot, wie könnte man das in den Griff kriegen? Meine Allergien sind mir bekannt.
Zu mir ich hab schon im Kindesalter eine Essstörung entwickelt und bin nur 23, jedoch will ich nicht aufgeben und sie loswerden! Ich will leben und bin wirklich Motiviert.
Danke!
Hallo liebe Sturmfeder, toller Name!
Danke, dass du mir schreibst! Und richtig schön zu sehen, dass du so motiviert bist. Das merke ich total an deinem Schreibstil! Bleib da unbedingt dran.
23 Jahre, dann hast du ja noch dein ganzes Leben vor dir, das ist toll! Dann hast du viel, viel Raum, deine eigenen Träume und Ziele zu verwirklichen. Hast du mal drüber nachgedacht, was du dir wünschst?
Ja, das kenne ich sehr gut, was du dort schreibst. Anfangs als ich so langsam realisiert habe, dass ich krank bin und sehr wenig wiege, dachte ich auch, ich will zunehmen und dann hab ich es auch ein paar Mal versucht, aber das ging einfach nicht. Ich habs nicht geschafft, regelmäßig genug zu essen, weil mich die Essstörung da in Gedanken schon voll eingenommen hatte. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch noch nicht verstanden, was da überhaupt vorgeht und was die ES überhaupt ist und bezweckt und alles das... ich habe sie damals noch gebraucht, um mein Leben zu leben, obwohl ch gemerkt habe, dass das falsch ist und sie mir imemr mehr mein Leben nimmt. Vielleicht ist es bei dir gerade ganz ähnlich! Versuch mal zu schauen, warum du die ES gerade brauchst? Und, wo es hinführt, wenn du nicht zunimmst? Mir war lange nicht klar, was meine ES zur Folge hat... dass ich nämlich immer weniger werde... dass sie mich auflösen will.. dass ich nicht mehr sein soll... dahin führt es nämlich, wenn ich nicht esse auf lange Sicht. Und dann habe ich mir die Frage gestellt, warum darf ich nicht sein? Warum soll ich denn weg sein? Habe ich es verdient glücklich zu sein und zu leben?
So eine Essstörung hat ja auch immer etwas mit dem Leben an sich zu tun... versuch dir mal die Fragen zu beantworten!
Dass du mit Atemnot reagierst, ist wahrscheinlich schon so ein Symptom deiner ES. Sie warnt dich vor, wenn da etwas Neues reinkommt. Schau vorher nochmal hin und mach klar, dass du das jetzt ausprobieren WILLST! Versuch dich damit anzufreunden und stell dir vor, wie es dir mehr Leben gibt. Hast du es verdient glücklich und frei zu sein? Hast du es verdient gesund zu leben?
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen. Lies dir vielleicht auch nochmal die anderen Antworten hier unten durch. Vielleicht kannst du daraus auch noch ein paar ANregungen mitnehmen.
Alles Liebe und bleib unbedingt dran! Du schaffst das!
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Hintergründe erkennen
Hallo Nadine und hallo an alle User,
schön das es mittlerweile solche Hilfeseiten gibt. Als ich in den 80er Jahren Bulimie bekam, war das alles noch unvorstellbar. Als ich in die Klinik eingeliefert wurde, wurde viel diagnostiziert, aber keine Bulimie. Das kannte fast noch niemand, außer den Betroffenen. So tanzte der Teufelskreis Jahr um Jahr um mich.
Ich habe mich damals viel zu sehr mit dem Essen und dem Kotzen beschäftigt und nicht mit dem WARUM. Viel später erst bekam ich den Hinweis, alles aufzuschreiben was mir zu meiner Kindheit und Jugend einfiel. Erst wollte ich das nicht, aber über viele Monate hinweg habe ich es dann doch getan und schließlich selbst erkannt, wieso ich überhaupt so krank wurde. Glaubt mir, es ist erstaunlich, wie einfach manche Dinge sind. Bei mir waren es (für mein Alter) zu große Brüste, die mich anfänglich krank machten. Dazu kamen die falschen Reaktionen aus meinem Umfeld und viele andere Dinge.
Wenn mir später jemand sagte: Du schaffst es, hat mir das überhaupt nicht geholfen. Ich musste erst mit mir selbst ins Reine kommen um Ratschläge von außen annehmen zu können.
Meine aufgeschriebene Geschichte habe ich veröffentlicht und hoffe so auch betroffenen Eltern helfen zu können. Denn für die Familie ist die plötzliche Veränderung des Kindes nicht nachvollziehbar und zieht meistens die falschen Schlußfolgerungen nach sich.
Das Buch heißt LEBENSECHT, es erzählt über 7 Jahre massive und über 8 Jahre "heilende" Bulimie. Vielleicht schafft Ihr es eher - ich wünsche es Euch allen von Herzen.
Ilka
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Danke!
Hallo liebe Sturmfeder, toller Name!
Danke, dass du mir schreibst! Und richtig schön zu sehen, dass du so motiviert bist. Das merke ich total an deinem Schreibstil! Bleib da unbedingt dran.
23 Jahre, dann hast du ja noch dein ganzes Leben vor dir, das ist toll! Dann hast du viel, viel Raum, deine eigenen Träume und Ziele zu verwirklichen. Hast du mal drüber nachgedacht, was du dir wünschst?
Ja, das kenne ich sehr gut, was du dort schreibst. Anfangs als ich so langsam realisiert habe, dass ich krank bin und sehr wenig wiege, dachte ich auch, ich will zunehmen und dann hab ich es auch ein paar Mal versucht, aber das ging einfach nicht. Ich habs nicht geschafft, regelmäßig genug zu essen, weil mich die Essstörung da in Gedanken schon voll eingenommen hatte. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch noch nicht verstanden, was da überhaupt vorgeht und was die ES überhaupt ist und bezweckt und alles das... ich habe sie damals noch gebraucht, um mein Leben zu leben, obwohl ch gemerkt habe, dass das falsch ist und sie mir imemr mehr mein Leben nimmt. Vielleicht ist es bei dir gerade ganz ähnlich! Versuch mal zu schauen, warum du die ES gerade brauchst? Und, wo es hinführt, wenn du nicht zunimmst? Mir war lange nicht klar, was meine ES zur Folge hat... dass ich nämlich immer weniger werde... dass sie mich auflösen will.. dass ich nicht mehr sein soll... dahin führt es nämlich, wenn ich nicht esse auf lange Sicht. Und dann habe ich mir die Frage gestellt, warum darf ich nicht sein? Warum soll ich denn weg sein? Habe ich es verdient glücklich zu sein und zu leben?
So eine Essstörung hat ja auch immer etwas mit dem Leben an sich zu tun... versuch dir mal die Fragen zu beantworten!
Dass du mit Atemnot reagierst, ist wahrscheinlich schon so ein Symptom deiner ES. Sie warnt dich vor, wenn da etwas Neues reinkommt. Schau vorher nochmal hin und mach klar, dass du das jetzt ausprobieren WILLST! Versuch dich damit anzufreunden und stell dir vor, wie es dir mehr Leben gibt. Hast du es verdient glücklich und frei zu sein? Hast du es verdient gesund zu leben?
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen. Lies dir vielleicht auch nochmal die anderen Antworten hier unten durch. Vielleicht kannst du daraus auch noch ein paar ANregungen mitnehmen.
Alles Liebe und bleib unbedingt dran! Du schaffst das!
Irgendwie,
hab ich Angst mir die fragen zu stellen und sie zu beantworten... Aber da ist auch eine Mauer oder blockade ich kann sie mir nicht stellen. Kennst du das?
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Hintergründe erkennen
Hallo Nadine und hallo an alle User,
schön das es mittlerweile solche Hilfeseiten gibt. Als ich in den 80er Jahren Bulimie bekam, war das alles noch unvorstellbar. Als ich in die Klinik eingeliefert wurde, wurde viel diagnostiziert, aber keine Bulimie. Das kannte fast noch niemand, außer den Betroffenen. So tanzte der Teufelskreis Jahr um Jahr um mich.
Ich habe mich damals viel zu sehr mit dem Essen und dem Kotzen beschäftigt und nicht mit dem WARUM. Viel später erst bekam ich den Hinweis, alles aufzuschreiben was mir zu meiner Kindheit und Jugend einfiel. Erst wollte ich das nicht, aber über viele Monate hinweg habe ich es dann doch getan und schließlich selbst erkannt, wieso ich überhaupt so krank wurde. Glaubt mir, es ist erstaunlich, wie einfach manche Dinge sind. Bei mir waren es (für mein Alter) zu große Brüste, die mich anfänglich krank machten. Dazu kamen die falschen Reaktionen aus meinem Umfeld und viele andere Dinge.
Wenn mir später jemand sagte: Du schaffst es, hat mir das überhaupt nicht geholfen. Ich musste erst mit mir selbst ins Reine kommen um Ratschläge von außen annehmen zu können.
Meine aufgeschriebene Geschichte habe ich veröffentlicht und hoffe so auch betroffenen Eltern helfen zu können. Denn für die Familie ist die plötzliche Veränderung des Kindes nicht nachvollziehbar und zieht meistens die falschen Schlußfolgerungen nach sich.
Das Buch heißt LEBENSECHT, es erzählt über 7 Jahre massive und über 8 Jahre "heilende" Bulimie. Vielleicht schafft Ihr es eher - ich wünsche es Euch allen von Herzen.
Ilka
Danke!
Hallo liebe Ilka,
toll, was du geschafft hast! Da fehlen mir die Worte. Nach so langer Zeit dadrin und einem Hin und Her war das mit Sicherheit auch kein leichter weg. Wow, ich finde es großartig, dass du darüber auch ein Buch geschrieben hast. Ich finde, davon kann es nciht genug geben, sodass das Thema und auch der Weg dort raus immer bekannter wird. Sowas braucht die Welt! Und jede Geschichte hilft. Danke dafür!
Ja, das WARUM dahinter war auch bei mir der entscheidende Punkt. Doch erstmal hatte ich auch versucht, das "Problem mit dem Essen" in den Griff zu bekommen, aber das Essen ist ja nicht das eigentliche Problem. Manche Therapieansätze gehen ja nur auf die Essensproblematik ein. Das finde ich nicht so gut, da sich dadurch nicht wirklich etwas verändert, aber es ist wohl auch ein Teil des Weges.
Ganz liebe Grüße, danke für deinen Beitrag und alles Liebe,
Nadin
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Dankeschön!
Hallo liebe Nussnugatmischung1,
dankeschön! Freut mich, dass dich meine Worte und meine Erfahrungen bewegen. Und dankeschön, dass die Art, wie ich schreibe, dich ebenfalls berühren! Das freut mich sehr!
Wie geht es dir?
Alles Liebe und Gute für dich,
Nadin
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Ja!
Ganz genau, das sind wir!
Ich dachte ich wäre geheilt
Hallo ihr Lieben, ich bin mit 16 Jahren an MS erkrankt und habe mich bis heute 17 Jahre später so durch das Leben gebracht. Bis April ging alles gut 800 kcal am Tag und eine Stunde Sport...dann hatte ich auf einmal keine Kraft mehr und mittlerweile Wassereinlagerungen, am schlimmsten in den Oberschenkeln..um so mehr Sport ich mache oder um so weniger ich esse wird es noch schlimmer! Es sind mittlerweile 5 kg und ich bin schlapp. Kennt das jemand von Euch?
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Hallo
Hallo liebe nadz94,
erstmal dankeschön für deine lieben Worte!
Dankeschön, dass du deine Geschichte so offen hier teilst. Das ist ein großer Schritt und ich finde das echt stark! Klingt nach einer Menge Unschönem, was du da schon hinter dir hast. Aber ich finde es dennoch richtig gut, dass du immernoch dabei bist und nicht aufgibst!! Bleib dabei, denn es ist möglich und du schaffst das!
Was war in der Zeit, in der du rundum glücklich warst anders?
Scheinbar brauchst du die ES gerade wieder sehr. Hast du schonmal hinterfragt, warum du sie hast und was sie dir bringt?
Gut, dass du in Therapie bist. Und das meine ich nicht so, dass es irgendwie etwas schlimmes ist. Ich finde eine Therapie richtig, richtig wertvoll und einen Luxus, da es einfach ein Raum ist, den du mit dir Füllen kannst. In dieser Zeit geht es nur um dich! Das sollten viel mehr Menschen machen.
Das klingt wirklich intensiv, was du da gerade durch machst und ich kann verstehen, dass du nach dem ganzen hin und her Schwierigkeiten hast, dir da zu vertrauen, dass es irgendwie wieder besser werden kann.
Ich kann leider nicht viel dazu sagen, da ich das von hier nicht einschätzen kann. Du könntest mir eine persönliche Nachricht schreiben, wenn du willst oder hier antworten, wenn du magst!
Ich würde dich gern unterstützen!
Alles Liebe und viel Kraft für dich, Nadin
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Wie schön!
Hallo liebe Sandra,
es freut mich sehr, dass es dir so gut geht! Wooow, wie schön sich das anhört, was du schreibst!! Wie toll, das freut mich gerade total und ich hoffe, dass das Date wundervoll war.
Danke, dass du das hier mit mir teilst.
Und ja, das mit der Schüchternheit kenne ich auch von mir. So war ich auch sehr lange und heute bin ich es noch manchmal in bestimmten Situationen, aber auch das legt sich mit der Zeit. Freut mich wirklich sehr, dass dein Arzt das auch bemerkt.
Ja, wenn man anfängt sein Leben in die Hand zu nehmen und sich selbst wertschätzt und erkennt, dann ist das Leben einfach so wundervoll.
Schön, ich hoffe du bist zufrieden, obwohl ich ja finde, dass Noten auch nur so eine Zahl sind, die aber absolut Nichts über die Person an sich aussagen. Jeder ist eben ein anderer Lerntyp und hat andere Leidenschaften und Interessen.
Ich schick dir liebe Grüße und wünsche dir einen schönen Abend, Nadin
Hast du Lust, dich noch weiter auszutauschen? Ich würde gern mehr über dich und deine Geschichte wissen.
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Bitte um Hilfe
Hallo!
Es tut so gut zu lesen wie gut es dir jetzt geht - ich weiß das ich da auch wieder hin will!
Kurz zu mir: Ich bin 23 und seit 4 Monaten Magersüchtig.
Bin mitlerweile bei Intakt in Behandlung aber merke das das zu wenig ist!
Ich würde gerne Stationär auf Behandlung gehen weil ich einfach merke das ich all das rundherum ( Job, Freunde usw) nicht mehr auf die reihe bekomm.
Jetzt ist es so das ich irrsinnige angst habe - dort hin zu gehn.. Angst Essen zu müssen und angst vor dem "normalen" Leben.
Noch mehr angst habe ich nach der Stationären Behandlung keinen Job mehr zu finden.
Wer will eine Frau anstelln die Magersüchtig war und dann vl schon länger nicht gearbeitet hat. Da stellt einem doch keiner ein oder? Die haben ws zu viel angst ich sei nicht belastungsfähig usw - also ich als Chef würde dann natürlich einen anderen Bewerber wählen ...
Das ist eins meiner größten Ängste. 1. Meinen Jetzigen Job aufzugeben und 2. Danach keinen Job mehr zu finden
Wie hast du das gemacht?
Danke vielmals im vorraus
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Bitte um Hilfe
Hallo!
Es tut so gut zu lesen wie gut es dir jetzt geht - ich weiß das ich da auch wieder hin will!
Kurz zu mir: Ich bin 23 und seit 4 Monaten Magersüchtig.
Bin mitlerweile bei Intakt in Behandlung aber merke das das zu wenig ist!
Ich würde gerne Stationär auf Behandlung gehen weil ich einfach merke das ich all das rundherum ( Job, Freunde usw) nicht mehr auf die reihe bekomm.
Jetzt ist es so das ich irrsinnige angst habe - dort hin zu gehn.. Angst Essen zu müssen und angst vor dem "normalen" Leben.
Noch mehr angst habe ich nach der Stationären Behandlung keinen Job mehr zu finden.
Wer will eine Frau anstelln die Magersüchtig war und dann vl schon länger nicht gearbeitet hat. Da stellt einem doch keiner ein oder? Die haben ws zu viel angst ich sei nicht belastungsfähig usw - also ich als Chef würde dann natürlich einen anderen Bewerber wählen ...
Das ist eins meiner größten Ängste. 1. Meinen Jetzigen Job aufzugeben und 2. Danach keinen Job mehr zu finden
Wie hast du das gemacht?
Danke vielmals im vorraus
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Hallo du Liebe,
dankeschön für deine Nachricht und deine lieben Worte!
Ich kann dich total gut verstehen, dass du da Angst davor. Ich habe damals auch nicht mein Studium aufgeben wollen und auch hatte ich Angst, dass das dann in meinem Lebenslauf steht und ich dann vielleicht doof beurteilt werde im Job später... die Angst ist ganz schön ätzend, oder? Aber ich habe gemerkt, dass es gar keinen anderen Weg gibt so wirklich.. denn je schneller ich gesund werde, desto schneller kann ich wieder machen, was ich machen möchte, dachte ich mir dann...
die Krankheit ist leider nicht zu unterschätzen. Bei mir war es so, dass ich von keiner ambulanten Therapeutin genommen wurde, weil mein Zustand schon zu kritisch war. Deswegen würde ich dir raten, gib dich so schnell wie möglich in gute behandlung, also womit du dich gut fühlst.
Ja, es ist unschön, die Vorstellung, dass du essen wirst, da meldet sich die Krankheit zu Wort und machts dir nicht leicht, ich weiß... aber weißt du, früher oder später wird es eh dazu kommen, wenn du gesund werden willst... auch, wenn dich das jetzt nicht tröstet.
Bei mir war es so, dass ich auch mega schiss davor hatte, und es war auch echt unangenehm, aber ab einem bestimmten Punkt, ab dem ich quasi das alles so für mich verstanden hatte und mir selbst begegnet bin, wollte ich essen. Ich konnte es wieder und ich habe mich gefreut, über jedes Kilo und Gramm mehr auf der Waage! Das hätte ich nie, nie, nie gedacht.
Also, was ich dir damit sagen will, es ist möglich! Und ich glaube, du schaffst das!!
Hol dir Hilfe, solang du noch kannst! Und... zu dem Arbeitgeber. Du hast die Wahl, du bist gut, so, wie du bist und wenn dich Jemand nicht will und dich dafür abwertet, dass du bist, wie du bist, für den willst du doch auch nicht arbeiten und ihm hinterher kriechen oder?
Mittlerweile gibt es da draußen so wundervolle Menschen und Arbeitgeber, dass ich mir sicher bin, dass du auf jeden Fall einen Job finden wirst.
Und.. es kommt drauf an, was du in deinem Lebenslauf zu stehen hast. Bei mir steht drin: Persönlichkeitsentwicklung, intensives Selbststudium wenn mich dann Jemand drauf anspricht, dann kann ich sagen, was passiert ist und auch, dass ich es geschafft habe und mich als Mensch seitdem um 180 Grad gedreht habe. Es ist eine Stärke, zu seinen Schwächen zu stehen und aus Fehlern lernt man. Oder? Nicht, dass die KRankheit ein Fehler ist, aber es gibt Zusammenhänge und wenn du die verstehst, dann weißt du, was zu tun ist und kannst dir immer wieder selbst helfen. So ist es zumindest bei mir mittlerweile.
Alles Liebe für dich und meld dich gern, Nadin
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Hallo
Hallo du Liebe,
dankeschön für deine Nachricht und deine lieben Worte!
Ich kann dich total gut verstehen, dass du da Angst davor. Ich habe damals auch nicht mein Studium aufgeben wollen und auch hatte ich Angst, dass das dann in meinem Lebenslauf steht und ich dann vielleicht doof beurteilt werde im Job später... die Angst ist ganz schön ätzend, oder? Aber ich habe gemerkt, dass es gar keinen anderen Weg gibt so wirklich.. denn je schneller ich gesund werde, desto schneller kann ich wieder machen, was ich machen möchte, dachte ich mir dann...
die Krankheit ist leider nicht zu unterschätzen. Bei mir war es so, dass ich von keiner ambulanten Therapeutin genommen wurde, weil mein Zustand schon zu kritisch war. Deswegen würde ich dir raten, gib dich so schnell wie möglich in gute behandlung, also womit du dich gut fühlst.
Ja, es ist unschön, die Vorstellung, dass du essen wirst, da meldet sich die Krankheit zu Wort und machts dir nicht leicht, ich weiß... aber weißt du, früher oder später wird es eh dazu kommen, wenn du gesund werden willst... auch, wenn dich das jetzt nicht tröstet.
Bei mir war es so, dass ich auch mega schiss davor hatte, und es war auch echt unangenehm, aber ab einem bestimmten Punkt, ab dem ich quasi das alles so für mich verstanden hatte und mir selbst begegnet bin, wollte ich essen. Ich konnte es wieder und ich habe mich gefreut, über jedes Kilo und Gramm mehr auf der Waage! Das hätte ich nie, nie, nie gedacht.
Also, was ich dir damit sagen will, es ist möglich! Und ich glaube, du schaffst das!!
Hol dir Hilfe, solang du noch kannst! Und... zu dem Arbeitgeber. Du hast die Wahl, du bist gut, so, wie du bist und wenn dich Jemand nicht will und dich dafür abwertet, dass du bist, wie du bist, für den willst du doch auch nicht arbeiten und ihm hinterher kriechen oder?
Mittlerweile gibt es da draußen so wundervolle Menschen und Arbeitgeber, dass ich mir sicher bin, dass du auf jeden Fall einen Job finden wirst.
Und.. es kommt drauf an, was du in deinem Lebenslauf zu stehen hast. Bei mir steht drin: Persönlichkeitsentwicklung, intensives Selbststudium wenn mich dann Jemand drauf anspricht, dann kann ich sagen, was passiert ist und auch, dass ich es geschafft habe und mich als Mensch seitdem um 180 Grad gedreht habe. Es ist eine Stärke, zu seinen Schwächen zu stehen und aus Fehlern lernt man. Oder? Nicht, dass die KRankheit ein Fehler ist, aber es gibt Zusammenhänge und wenn du die verstehst, dann weißt du, was zu tun ist und kannst dir immer wieder selbst helfen. So ist es zumindest bei mir mittlerweile.
Alles Liebe für dich und meld dich gern, Nadin
Wow danke
Also ich kann nur sagen Danke!
Das sind so tolle Ratschläge.
Ich bin schon selbst stolz auf mich zu sagen ich brauche hilfe und ich sprech offen über Meine Krankheit aber ich bin an einem punkt angelangt wo 1x in der Woche je 1h Psychologin zu wenig sind.
Und dein Tipp mit dem Lebeenslauf ist echt super. So werde ich das machen!
Eigentlich bin ich ein Mensch - Stark, Taff und sehr schlau - das ich so viel angst habe zeigt mir wie schwach ich schon geworden bin, denn normalerweise hab ich 0 Problem damit andre Menschen von mir oder von dem was ich mache zu überzeugen! Aber Momentan schaff ich das nicht mehr
Merk auch gerade wie gut es tut mit jemanden Kontakt zu haben der das alles selbst erlebt und überlebt hat
Ich bin teilweise so Positiv und Ehrgeizeig - ich weiß nicht warum ich es nicht schaffe einfach zu Essen
Das mit der Waage wird noch sehr sehr schwer - momentan bin ich unzufrieden und strafe mich selbst wenn die Waage 2 Tage lang das selbe anzeigt oder vl sogar 100g mehr
Danke für deine Worte - es wird weiter gehn
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Sehr nett
Hallo Nussnugatmischung
Schön das du dich "einmischt"
Ich freu mich über jeden rat und jede Meinung
Ja also ich glaub so direkt würde ich es bei einem Arbeitgeber auch nicht sagen weil viele wissen das man leicht rückfällig werden kann und würden einem dann nicht nehmen.
Ich hab halt so angst weil ich glaube ich bin generell in die Magersucht gerutscht weil ich "lange" keinen Job gefunden habe - jetzt habe ich einen der eig wirklich toll ist aber teilweise schaff ich es gerade noch Arbeiten zu gehn und das wars - ich merke auch das mein Gehirn total nachgelassen hat - also ich mache viele Fehler.
Bin euch so Dankbar für die Ratschläge.
Villeicht sollte ich auch momentan nicht drüber Nachdenken was danach ist sondern wie ich es schaffen könnte wieder zu essen
Danke dir
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Danke für diese tollen Worte!
Zu allererst einmal: Vielen Dank für diesen Beitrag, deine Selbstlosigkeit und dein Engagement. Ich hoffe du kommst überhaupt dazu, meinen Beitrag zu lesen und zu beantworten, bei der Resonanz unter deinem Post. Und ja: Ich bin männlich. Damit bin ich wohl einerseits in diesen Forum und andererseits im Kreise der Magersuchtpatienten relativ allein, aber ich hoffe du/ihr könnt darüber hinweg sehen und euch auf den Inhalt konzentrieren.
Kurz zu mir: Ich bin 15, gehe in die zehnte Klasse und hatte bereits vor ca. 2 Jahren eine echt schlimme Magersucht, die mich vom Hausarzt über die Intensivstation der Uniklinik bis in eine dreimonatige stationäre Therapie in der Jugendpsychatrie, das Entwickeln einer massiven Zwangsstörung und eine anschließende ambulante Begleittherapie langsam aber sicher aus der Krankheit herausführte. In den letzten 2 Jahren gab es immer wieder Höhen und Tiefen, aber insgesamt habe ich es geschafft, sowohl körperlich als auch psychisch gesund zu bleiben. Durch enormen von mir selbst erzeugten Druck und starken Schulstress in den letzten Monaten bin ich leider wieder ein wenig in die Krankheit abgedriftet. Mein Denken ist allerdings, wohl auch weil ich schon Erfahrungen mit der Krankheit habe und viele Fehler kein zweites Mal begehen wollte, einigermaßen rational und reflektiert geblieben. Ich habe erkannt, dass das, was ich mache, nicht normal ist und dass ich da wieder herauskommen muss und will. Körperlich kann man das mit der Normalität leider nicht behaupten. Ich habe bei einer Größe von 168 cm von ca. 45,5 auf 40,5 kg abgenommen und merke das auch daran, dass ich manchmal Schwindel nach dem Aufstehen hatte und mir gelegentlich die Kraft für Dinge fehlte. Ich habe mich außerdem sehr von meinen Eltern und Freunden isoliert und mich nurnoch auf meine "Pflichten" (Schule und mein Körper) konzentriert. Jetzt habe ich Ferien und das ist die geeignete Zeit, um dem Ganzen ein Ende zu setzen. Ich habe bereits begonnen wieder zuzunehmen und wiege jetzt 41,5 kg. Ich muss leider zugeben, dass das Zunehmen mir schwerer fällt, als ich angenommen hatte. Nun habe ich allerdings eine konkrete Frage an euch alle. Ich habe jetzt eine Woche lang täglich ca. 2300 kcal gegessen und dadurch nun in dieser einen Woche schon ein Kilo zugenommen. Ich würde es ehrlich gesagt lieber etwas langsamer angehen lassen und wöchentlich 500 - 700 gr zunehmen. Andererseits möchte ich auch nicht, dass ich sobald ich die Kalorien etwas reduziere wieder in die Krankheit verfalle. Meine Frage: Ist es normal, dass sich der Körper nach langer Zeit mit zu wenig Nahrung erst einmal alles krallt, was er bekommen kann oder sollte ich aus dieser einen Woche schon Schlüsse auf die Nahrungsmenge ziehen und die Kalorien eventuell um 100-200 verringern um pro Woche etwas weniger zuzunehmen?
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Kurz zu mir: Ich bin 15, gehe in die zehnte Klasse und hatte bereits vor ca. 2 Jahren eine echt schlimme Magersucht, die mich vom Hausarzt über die Intensivstation der Uniklinik bis in eine dreimonatige stationäre Therapie in der Jugendpsychatrie, das Entwickeln einer massiven Zwangsstörung und eine anschließende ambulante Begleittherapie langsam aber sicher aus der Krankheit herausführte. In den letzten 2 Jahren gab es immer wieder Höhen und Tiefen, aber insgesamt habe ich es geschafft, sowohl körperlich als auch psychisch gesund zu bleiben. Durch enormen von mir selbst erzeugten Druck und starken Schulstress in den letzten Monaten bin ich leider wieder ein wenig in die Krankheit abgedriftet. Mein Denken ist allerdings, wohl auch weil ich schon Erfahrungen mit der Krankheit habe und viele Fehler kein zweites Mal begehen wollte, einigermaßen rational und reflektiert geblieben. Ich habe erkannt, dass das, was ich mache, nicht normal ist und dass ich da wieder herauskommen muss und will. Körperlich kann man das mit der Normalität leider nicht behaupten. Ich habe bei einer Größe von 168 cm von ca. 45,5 auf 40,5 kg abgenommen und merke das auch daran, dass ich manchmal Schwindel nach dem Aufstehen hatte und mir gelegentlich die Kraft für Dinge fehlte. Ich habe mich außerdem sehr von meinen Eltern und Freunden isoliert und mich nurnoch auf meine "Pflichten" (Schule und mein Körper) konzentriert. Jetzt habe ich Ferien und das ist die geeignete Zeit, um dem Ganzen ein Ende zu setzen. Ich habe bereits begonnen wieder zuzunehmen und wiege jetzt 41,5 kg. Ich muss leider zugeben, dass das Zunehmen mir schwerer fällt, als ich angenommen hatte. Nun habe ich allerdings eine konkrete Frage an euch alle. Ich habe jetzt eine Woche lang täglich ca. 2300 kcal gegessen und dadurch nun in dieser einen Woche schon ein Kilo zugenommen. Ich würde es ehrlich gesagt lieber etwas langsamer angehen lassen und wöchentlich 500 - 700 gr zunehmen. Andererseits möchte ich auch nicht, dass ich sobald ich die Kalorien etwas reduziere wieder in die Krankheit verfalle. Meine Frage: Ist es normal, dass sich der Körper nach langer Zeit mit zu wenig Nahrung erst einmal alles krallt, was er bekommen kann oder sollte ich aus dieser einen Woche schon Schlüsse auf die Nahrungsmenge ziehen und die Kalorien eventuell um 100-200 verringern um pro Woche etwas weniger zuzunehmen?
Hallo du Lieber!
Hallo lieber Hannes,
sehr, sehr gern! Ich würde es allerdings nicht als Selbstlosigkeit bezeichnen Denn es ist mir so ein tiefes inneres Bedürfnis, mein Wissen und meiner Erfahrungen zu teilen und weiterzugeben. Davon habe ich auch etwas
Dankeschön dir für deine Antwort und deine Offenheit! Ist doch egal, ob du männlich oder weiblich bist, aber ich kann dich gut verstehen und mir vorstellen, dass du dich alleine fühlst. Aber das brauchst du nicht, und ich finde es unglaublich stark von dir, dass du dich meldest! Ich habe auch das Gefühl, dass es immer mehr männliche Betroffene gibt und es bei Männern nochmal schwerer ist, sich diesbezüglich zu öffnen! Also Hut ab und du wirst vielleicht auch Vielen in Zukunft Mut machen können!
Aber erst einmal loslaufen.
Wow, dein Weg klingt heftig, aber ich finde es toll, dass du schon so viel geschafft hast und stark, dass du immernoch dabei bist! Das zeigt mir, dass du auf einem guten Weg bist. Und du hattest auch diese guten Phasen, d.h. es ist möglich, dass du etwas verändern kannst. Für mich war es sehr wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen und zu schauen, was dahinter steckt. Ich glaube, wenn dir das auch gelingt, dann kann sich einiges verändern und bewegen.
Wirklich großartig, dass du das so reflektiert betrachten kannst. Das ist eine Gabe, die dir dabei helfen wird, herauszukommen, glaube ich! Ich sage das so, weil das bei mir ganz ähnlich war und es mich unterstützt hat, als ich es als das betrachten konnte.
Ich konnte beim Gesundwerden auch bemerken, dass, wenn es stressiger in meinem Leben wurde, ich wieder Probleme mit dem Essen hatte. Das kann ich gut verstehen, dass du Stress in der Schule hast und dir Druck machst. Da ging es mir nämlich wieder ganz ähnlich... auweia, ich glaube, ich wiederhole mich hier, aber ich sehe mich so in dir wieder und kann sehr gut nachvollziehen und fühlen, wie es dir geht. Das ist keine schöne Situation, das weiß ich.
Schön, dass du schon so stark bist und merkst, dass dir dein Verhalten gerade schadet. Das ist unglaublich wertvoll! Und auch, dass du da wieder rauskommen willst. Dein Gewicht klingt für mich immernoch sehr, sehr kritisch und untergewichtig. Ich kann mir vorstellen, dass du dich körperlich schwach fühlst und dadurch oft über deine eigenen Grenzen gehst. Nimm dir auf jeden Fall Zeit für dich jetzt! Das finde ich gut! Und auch, dass du wieder zunehmen willst und es auch tust.
Ich kann dich verstehen, dass dir das Zunehmen schwer fällt. Doch je mehr du zunimmst, desto besser wird es dir gehen, das weißt du bestimmt. Ist es nicht egal, wie schnell du zunimmst? Versuch mal deine Gedanken dort zu reflektieren! Die Gedanken, die du dort schreibst, klingen für mich als würde die ES dort aus dir sprechen und noch etwas kontrollieren wollen. Dein Körper ist ein so wundervolles Wunderwerk. Er wird wissen, was er gerade braucht. Ich verstehe deine Zweifel und Ängste, aber versuch ihm zu vertrauen. Was mir da sehr geholfen hat, war, dass ich versucht habe, mich in meinen Körper hineinzufühlen und mir vorgestellt habe... wenn ich so ein Körper wäre, der immer wieder sagt: hey, du, Hannes, ich habe Hunger, gib mir mal was... und er merkt, nee, da kommt jetzt nichts, dann wäre ich als Körper erstmal traurig, würde aber versuchen einen Weg zu finden, trotzdem dich zu unterstützen... also würde ich anfangen, meine FUnktionen runterzufahren. Wenn dann irgendwann, du und das hast du jetzt getan, gesagt hast, hey, jetzt habe ich Zeit fürs gesund werden, jetzt kümmere ich mich um meinen Körper, dann freut der sich, dann weiß der oder ich als Körper... boah wie schööön, jetzt werde ich unterstützt, ich werde gehört und dann fängt er an, seinen Normalzustand wieder herzustellen. Er wird dir auch nichts reinwischen wollen oder sonst was... er will einfach für dich da sein, dich unterstützen und dir dabei helfen, dein Leben zu leben, dir energie geben für die Dinge, die du von ihm willst und dich eben unterstützen. Dein Körper weiß, was er will und braucht... du im Kopf, brauchst nur lernen, ihm zu vertrauen und zu geben, was er dir sagt. Diese Verbindung wurde durch die Magersucht unterbrochen oder vielleicht war sie vorher noch nie wirklich da, weil dein Körper vielleicht vorher auch nie ganz bekommen hat, wonach er gerade gerufen hat, weil du nie wusstest, dass das so einfach ist.. einfach hören und darauf vertrauen und ihm das geben. ... soo jetzt bin ich ein wenig abgeschweift. Mir hat das so geholfen. Was denkst du darüber? Meinst du, das passt auf dich?
Ich würde dir raten: Stell dir die Frage, was du willst? Aus deinen Worten lese ich, dass du eigentlich gesund werden willst. Ist es da nicht egal, wie schnell du zunimmst? Willst du dich nicht auf die Dinge konzentrieren, die du machen kannst, wenn du gesund bist? Je schneller, desto besser, oder? Je schneller gesund, desto schneller und freier kannst du leben. Ich kann deine Gedanken verstehen, da es mir ähnlich ging am Anfang und ich auch die Zweifel hatte. Aber ab einem bestimmten Punkt, waren sie weg, diese Gedanken... als ich mir begegnete in dieser einen Nacht, von der ich da schreibe, wusste ich, was ich will. Ich hatte verstanden, warum die Störung da ist und ich fühlte mich. Und weil ich mich fühlte und spürte, dass ich bin, wusste ich, ich will leben. Ich will lieben und lachen und ich will gesund werden, weil ich es wert bin, weil ich mich liebe. Und ich will mir nie wieder etwas antun, was mir so, so, so dolle schadet. Ich glaubte, ich sei nicht wertvoll und hätte es nicht verdient und mein Kopf sagte mir unbewusst, du musst weniger werden, aber das ging auch nur, weil ich es zugelassen habe. Weil ich nie gelernt hatte, dass ich Jemand bin, so wie jeder Andere auch... und, dass ich es vorher nur nie wusste und gelernt hatte. Wo lernt man das auch schon? In der Schule geht es immer nur um Leistung, aber nicht darum, was bedeutet es Mensch zu sein? Wie lebe ich ein Leben, welches mich wirklich glücklich macht; wie liebe ich mich? Warum kann ich es vielleicht nicht? Wie stelle ich die Verbindung her?
Soooo... sehr viele Impulse und Anregungen für dich!
Ich wünsch dir alles Liebe und Gute und freue mich, wenn es dir hilft.
Nadin
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Liebe Nadin
(Übrigens ich heiße auch Nadine, aber mit E )
Also ich ziteire dich mal eben Zitat: was bedeutet es Mensch zu sein? Wie lebe ich ein Leben, welches mich wirklich glücklich macht; wie liebe ich mich? Warum kann ich es vielleicht nicht? Wie stelle ich die Verbindung her? < Zitat Ende.
Genau das ist eins meiner Hauptprobleme ich habe auch gemerkt das: hab ich Angst mir die fragen zu stellen und sie zu beantworten... Aber da ist auch eine Mauer oder blockade ich kann sie mir nicht stellen. Kennst du das?
Und in der heutigen Zeit enkt so viel ab, Facebook, Internet, Handy, Bücher usw. Da ist es schwer mal was für sich zu machen, wie räumt man Zeit für sich ein?.
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Danke für diese tollen Worte!
Zu allererst einmal: Vielen Dank für diesen Beitrag, deine Selbstlosigkeit und dein Engagement. Ich hoffe du kommst überhaupt dazu, meinen Beitrag zu lesen und zu beantworten, bei der Resonanz unter deinem Post. Und ja: Ich bin männlich. Damit bin ich wohl einerseits in diesen Forum und andererseits im Kreise der Magersuchtpatienten relativ allein, aber ich hoffe du/ihr könnt darüber hinweg sehen und euch auf den Inhalt konzentrieren.
Kurz zu mir: Ich bin 15, gehe in die zehnte Klasse und hatte bereits vor ca. 2 Jahren eine echt schlimme Magersucht, die mich vom Hausarzt über die Intensivstation der Uniklinik bis in eine dreimonatige stationäre Therapie in der Jugendpsychatrie, das Entwickeln einer massiven Zwangsstörung und eine anschließende ambulante Begleittherapie langsam aber sicher aus der Krankheit herausführte. In den letzten 2 Jahren gab es immer wieder Höhen und Tiefen, aber insgesamt habe ich es geschafft, sowohl körperlich als auch psychisch gesund zu bleiben. Durch enormen von mir selbst erzeugten Druck und starken Schulstress in den letzten Monaten bin ich leider wieder ein wenig in die Krankheit abgedriftet. Mein Denken ist allerdings, wohl auch weil ich schon Erfahrungen mit der Krankheit habe und viele Fehler kein zweites Mal begehen wollte, einigermaßen rational und reflektiert geblieben. Ich habe erkannt, dass das, was ich mache, nicht normal ist und dass ich da wieder herauskommen muss und will. Körperlich kann man das mit der Normalität leider nicht behaupten. Ich habe bei einer Größe von 168 cm von ca. 45,5 auf 40,5 kg abgenommen und merke das auch daran, dass ich manchmal Schwindel nach dem Aufstehen hatte und mir gelegentlich die Kraft für Dinge fehlte. Ich habe mich außerdem sehr von meinen Eltern und Freunden isoliert und mich nurnoch auf meine "Pflichten" (Schule und mein Körper) konzentriert. Jetzt habe ich Ferien und das ist die geeignete Zeit, um dem Ganzen ein Ende zu setzen. Ich habe bereits begonnen wieder zuzunehmen und wiege jetzt 41,5 kg. Ich muss leider zugeben, dass das Zunehmen mir schwerer fällt, als ich angenommen hatte. Nun habe ich allerdings eine konkrete Frage an euch alle. Ich habe jetzt eine Woche lang täglich ca. 2300 kcal gegessen und dadurch nun in dieser einen Woche schon ein Kilo zugenommen. Ich würde es ehrlich gesagt lieber etwas langsamer angehen lassen und wöchentlich 500 - 700 gr zunehmen. Andererseits möchte ich auch nicht, dass ich sobald ich die Kalorien etwas reduziere wieder in die Krankheit verfalle. Meine Frage: Ist es normal, dass sich der Körper nach langer Zeit mit zu wenig Nahrung erst einmal alles krallt, was er bekommen kann oder sollte ich aus dieser einen Woche schon Schlüsse auf die Nahrungsmenge ziehen und die Kalorien eventuell um 100-200 verringern um pro Woche etwas weniger zuzunehmen?
Lieber Hannes,
um deine frage zu beantworten, es ist ganz normal das der Körper alles einbunkert und sich krallt, das gibt sich nach einer Zeit wieder und vielleicht musst du auch wieder steigern. Viel Glück .
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Wow danke
Also ich kann nur sagen Danke!
Das sind so tolle Ratschläge.
Ich bin schon selbst stolz auf mich zu sagen ich brauche hilfe und ich sprech offen über Meine Krankheit aber ich bin an einem punkt angelangt wo 1x in der Woche je 1h Psychologin zu wenig sind.
Und dein Tipp mit dem Lebeenslauf ist echt super. So werde ich das machen!
Eigentlich bin ich ein Mensch - Stark, Taff und sehr schlau - das ich so viel angst habe zeigt mir wie schwach ich schon geworden bin, denn normalerweise hab ich 0 Problem damit andre Menschen von mir oder von dem was ich mache zu überzeugen! Aber Momentan schaff ich das nicht mehr
Merk auch gerade wie gut es tut mit jemanden Kontakt zu haben der das alles selbst erlebt und überlebt hat
Ich bin teilweise so Positiv und Ehrgeizeig - ich weiß nicht warum ich es nicht schaffe einfach zu Essen
Das mit der Waage wird noch sehr sehr schwer - momentan bin ich unzufrieden und strafe mich selbst wenn die Waage 2 Tage lang das selbe anzeigt oder vl sogar 100g mehr
Danke für deine Worte - es wird weiter gehn
Hey
Hallo,
freut mich, dass meine Worte dir geholfen haben und du etwas davon für dich mitnehmen konntest!
Ja, da darfst du ruhig stolz drauf sein, dass du merkst, dass du mehr Unterstützung brauchst! Ich finde den Schritt super.
Das mit dem Lebenslauf ist nur ein Tip von mir, wie ich damit umgehe, vielleicht findest du deinen eigenen Weg auch hier. Mach es so, wie es sich für dich richtig anfühlt und vergiss nicht, dass du auch wählen darfst, mit wem du zusammenarbeiten willst. Vielleicht ist es auch so, dass du gesund wirst udn merkst, hey, das passt mir gar nicht mehr, was ich da vorher gemacht habe. Ich will eigentlich viel mehr das und das machen. Wer weiß! Deswegen würde ich dir wirklich raten, dich auf das JETZT zu konzentrieren, denn eigentlich haben wir immer nur diesen jetzigen Moment und wenn wir jetzt genau das machen, was sich gut für uns anfühlt, dann brauchen wir auch keine Angst vor der Zukunft zu haben, weil wir in jedem Moment in der Zukunft auch nur wie jetzt in einem Moment sind, in dem wir handeln können und schauen können, was tut mir jetzt gut. Als mir das damals auffiel, hat das ne Menge verändert.
Ich glaube, jeder Mensch hat auch diese schwache Seite, nur stark und taff zu sein, macht glaube ich auf Dauer nicht glücklich. Viel mehr sehe ich es so, dass indem ich Schwäche zeige, stark bin. Denn irgendwie sind wir ja alle nur Menschen, die dazu lernen und wachsen können. Vielleicht brauchst du das auch einfach gerade, dass du dich so schwach fühlst. Schau mal auf meinem Blog vorbei: tiefgangloesung.wordpress.com/tief-gang-die-loesung Da schreibe ich darüber, warum wir zum Beispiel negative Gefühle brauchen und wie wertvoll sie sind. Auch die Essstörung ist etwas unglaublich wertvolles für mich gewesen und alle negativen Gefühle, die ich da hatte, waren unterm Strich so, so hilfreich.
Ja, umgib dich mit Menschen, die so sind, wie du gern sein willst! Das habe ich früher auch nicht geglaubt, aber das macht einen Unterschied! Wir dürfen Hilfe annehmen und wir dürfen Menschen, die auf einem Gebiet schon mehr Erfhrung haben, fragen, wie sie das gemacht haben. Du bist der Durchschnitt deiner 5 engsten Menschen, ist auch spannend, falls du mal drüber nachdenken willst.
Nutze deine Positivität und deinen Ehrgeiz für Dinge, die dir wirklich gut tun.
Das mit der Waage wird leicht, wenn du verstehst, warum du die ES hast und wieso du krank geworden bist. Versuch den Fokus darauf zu lenken, zu verstehen, indem du dir die richtigen Fragen stellst. An sich ist die ES nur ein Gedankenkonstrukt in deinem Gehirn, welches dich lenkt. Wie ist das Gedankenkonstrukt dahin gekommen und warum hast du es vielleicht gebraucht? Und brauchst es gerade noch?
Indem du über Sachen wie Gewicht und Essen nachdenkst, hast du automatisch keine Zeit, über andere Dinge nachzudenken! Vielleicht wäre es schmerzhaft über andere Dinge nachzudenken oder vielleicht wüsstest du keine Lösung für die anderen Dinge, deswegen ist es leichter übers Essen/ Gewicht nachzudenken?!
Meld dich gern, falls du den Impuls verspürst.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Liebe, Nadin
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Hallo du Lieber!
Hallo lieber Hannes,
sehr, sehr gern! Ich würde es allerdings nicht als Selbstlosigkeit bezeichnen Denn es ist mir so ein tiefes inneres Bedürfnis, mein Wissen und meiner Erfahrungen zu teilen und weiterzugeben. Davon habe ich auch etwas
Dankeschön dir für deine Antwort und deine Offenheit! Ist doch egal, ob du männlich oder weiblich bist, aber ich kann dich gut verstehen und mir vorstellen, dass du dich alleine fühlst. Aber das brauchst du nicht, und ich finde es unglaublich stark von dir, dass du dich meldest! Ich habe auch das Gefühl, dass es immer mehr männliche Betroffene gibt und es bei Männern nochmal schwerer ist, sich diesbezüglich zu öffnen! Also Hut ab und du wirst vielleicht auch Vielen in Zukunft Mut machen können!
Aber erst einmal loslaufen.
Wow, dein Weg klingt heftig, aber ich finde es toll, dass du schon so viel geschafft hast und stark, dass du immernoch dabei bist! Das zeigt mir, dass du auf einem guten Weg bist. Und du hattest auch diese guten Phasen, d.h. es ist möglich, dass du etwas verändern kannst. Für mich war es sehr wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen und zu schauen, was dahinter steckt. Ich glaube, wenn dir das auch gelingt, dann kann sich einiges verändern und bewegen.
Wirklich großartig, dass du das so reflektiert betrachten kannst. Das ist eine Gabe, die dir dabei helfen wird, herauszukommen, glaube ich! Ich sage das so, weil das bei mir ganz ähnlich war und es mich unterstützt hat, als ich es als das betrachten konnte.
Ich konnte beim Gesundwerden auch bemerken, dass, wenn es stressiger in meinem Leben wurde, ich wieder Probleme mit dem Essen hatte. Das kann ich gut verstehen, dass du Stress in der Schule hast und dir Druck machst. Da ging es mir nämlich wieder ganz ähnlich... auweia, ich glaube, ich wiederhole mich hier, aber ich sehe mich so in dir wieder und kann sehr gut nachvollziehen und fühlen, wie es dir geht. Das ist keine schöne Situation, das weiß ich.
Schön, dass du schon so stark bist und merkst, dass dir dein Verhalten gerade schadet. Das ist unglaublich wertvoll! Und auch, dass du da wieder rauskommen willst. Dein Gewicht klingt für mich immernoch sehr, sehr kritisch und untergewichtig. Ich kann mir vorstellen, dass du dich körperlich schwach fühlst und dadurch oft über deine eigenen Grenzen gehst. Nimm dir auf jeden Fall Zeit für dich jetzt! Das finde ich gut! Und auch, dass du wieder zunehmen willst und es auch tust.
Ich kann dich verstehen, dass dir das Zunehmen schwer fällt. Doch je mehr du zunimmst, desto besser wird es dir gehen, das weißt du bestimmt. Ist es nicht egal, wie schnell du zunimmst? Versuch mal deine Gedanken dort zu reflektieren! Die Gedanken, die du dort schreibst, klingen für mich als würde die ES dort aus dir sprechen und noch etwas kontrollieren wollen. Dein Körper ist ein so wundervolles Wunderwerk. Er wird wissen, was er gerade braucht. Ich verstehe deine Zweifel und Ängste, aber versuch ihm zu vertrauen. Was mir da sehr geholfen hat, war, dass ich versucht habe, mich in meinen Körper hineinzufühlen und mir vorgestellt habe... wenn ich so ein Körper wäre, der immer wieder sagt: hey, du, Hannes, ich habe Hunger, gib mir mal was... und er merkt, nee, da kommt jetzt nichts, dann wäre ich als Körper erstmal traurig, würde aber versuchen einen Weg zu finden, trotzdem dich zu unterstützen... also würde ich anfangen, meine FUnktionen runterzufahren. Wenn dann irgendwann, du und das hast du jetzt getan, gesagt hast, hey, jetzt habe ich Zeit fürs gesund werden, jetzt kümmere ich mich um meinen Körper, dann freut der sich, dann weiß der oder ich als Körper... boah wie schööön, jetzt werde ich unterstützt, ich werde gehört und dann fängt er an, seinen Normalzustand wieder herzustellen. Er wird dir auch nichts reinwischen wollen oder sonst was... er will einfach für dich da sein, dich unterstützen und dir dabei helfen, dein Leben zu leben, dir energie geben für die Dinge, die du von ihm willst und dich eben unterstützen. Dein Körper weiß, was er will und braucht... du im Kopf, brauchst nur lernen, ihm zu vertrauen und zu geben, was er dir sagt. Diese Verbindung wurde durch die Magersucht unterbrochen oder vielleicht war sie vorher noch nie wirklich da, weil dein Körper vielleicht vorher auch nie ganz bekommen hat, wonach er gerade gerufen hat, weil du nie wusstest, dass das so einfach ist.. einfach hören und darauf vertrauen und ihm das geben. ... soo jetzt bin ich ein wenig abgeschweift. Mir hat das so geholfen. Was denkst du darüber? Meinst du, das passt auf dich?
Ich würde dir raten: Stell dir die Frage, was du willst? Aus deinen Worten lese ich, dass du eigentlich gesund werden willst. Ist es da nicht egal, wie schnell du zunimmst? Willst du dich nicht auf die Dinge konzentrieren, die du machen kannst, wenn du gesund bist? Je schneller, desto besser, oder? Je schneller gesund, desto schneller und freier kannst du leben. Ich kann deine Gedanken verstehen, da es mir ähnlich ging am Anfang und ich auch die Zweifel hatte. Aber ab einem bestimmten Punkt, waren sie weg, diese Gedanken... als ich mir begegnete in dieser einen Nacht, von der ich da schreibe, wusste ich, was ich will. Ich hatte verstanden, warum die Störung da ist und ich fühlte mich. Und weil ich mich fühlte und spürte, dass ich bin, wusste ich, ich will leben. Ich will lieben und lachen und ich will gesund werden, weil ich es wert bin, weil ich mich liebe. Und ich will mir nie wieder etwas antun, was mir so, so, so dolle schadet. Ich glaubte, ich sei nicht wertvoll und hätte es nicht verdient und mein Kopf sagte mir unbewusst, du musst weniger werden, aber das ging auch nur, weil ich es zugelassen habe. Weil ich nie gelernt hatte, dass ich Jemand bin, so wie jeder Andere auch... und, dass ich es vorher nur nie wusste und gelernt hatte. Wo lernt man das auch schon? In der Schule geht es immer nur um Leistung, aber nicht darum, was bedeutet es Mensch zu sein? Wie lebe ich ein Leben, welches mich wirklich glücklich macht; wie liebe ich mich? Warum kann ich es vielleicht nicht? Wie stelle ich die Verbindung her?
Soooo... sehr viele Impulse und Anregungen für dich!
Ich wünsch dir alles Liebe und Gute und freue mich, wenn es dir hilft.
Nadin
Vielen Dank!
Liebe Nadin,
Vielen Dank, dass du dich trotz meines Alters ernsthaft mit meinen Problemen auseinandersetzt und mir auf Augenhöhe begegnest. Ich finde es wirklich sehr toll, wie du dich in mich hineinversetzen kannst und was für Denkanstöße du mir verschaffst. Natürlich ist mir auch klar, dass es jetzt nicht "Peng" macht und alle meine Sorgen sich in Luft auflösen, aber es hilft mir auf alle Fälle sehr, wie du mir versuchst zu helfen und dein Glück teilen möchtest. Solche Menschen gibt es nicht allzu oft und ich bin froh, deinen Post hier gefunden zu haben. Was bei mir nun ansteht ist die Heimreise aus dem Urlaub und 3 Wochen Ferien zu Hause. Aber irgendwie habe ich ein wenig Angst vor den 3 Wochen, da ich nicht möchte, dass ich so introvertiert und zurückgezogen werde, wie vor den Ferien in der Schulzeit. Andererseits ist das natürlich auch eine gute Chance, um weiter an mir zu arbeiten, ohne dass die Schule mich zusätzlich stresst. Ich habe noch eine Frage an dich/euch. Ist es normal, dass man sich zuerst einmal oft aufgebläht oder voll fühlt, nachdem man einige Zeit zu wenig gegessen hat? War das bei dir ähnlich und wenn ja, hat es sich mit steigender körperlicher Normalität wieder gelegt? Eine weitere Sache, die mich momentan beschäftigt ist die, dass ich rein körperlich momentan vieles als anstrengend empfinde und ich nicht so wirklich auf der Höhe bin. Kann das mit meinem momentanen Untergewicht zusammenhängen oder bin ich einfach nicht richtig fit? Bevor ich wieder abnahm viel mir das nämlich nicht auf und ich fühlte mich fast nie schlapp.
Viele Liebe Grüße
Hannes
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Lieber Hannes,
bin zwar auch weiblich und einiges älter, würde dir aber gerne einiges schreiben...erstmal...es ist sehr sehr normal, aufgebläht und voll zu sein, das macht die Sache nicht einfacher, aber dann ist es umso wichtiger, nicht zu reduzieren... es kann nur dann besser werden.
Es ist auch normal, erstmal "mehr" zuzunehmen, weil Wasser eingelagert wird...weißt du eh selbst...denke ich
Hannes, du bist 15 Jahre, du befindest dich im Wachstum...je mehr du isst, desto wahrscheinlicher ist auch ein LÄNGENWACHSTUM...das hat mich vor einiger Zeit motiviert, weiter mehr zu essen ( und ich denke, du solltest doch mehr als2300kcal zu dir nehmen...), bin noch mit Anfang 20 9 cm gewachsen...
Wollte dich nicht irgendwie belehren,
wünsche dir alles alles Gute!!
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Hey
Hallo,
freut mich, dass meine Worte dir geholfen haben und du etwas davon für dich mitnehmen konntest!
Ja, da darfst du ruhig stolz drauf sein, dass du merkst, dass du mehr Unterstützung brauchst! Ich finde den Schritt super.
Das mit dem Lebenslauf ist nur ein Tip von mir, wie ich damit umgehe, vielleicht findest du deinen eigenen Weg auch hier. Mach es so, wie es sich für dich richtig anfühlt und vergiss nicht, dass du auch wählen darfst, mit wem du zusammenarbeiten willst. Vielleicht ist es auch so, dass du gesund wirst udn merkst, hey, das passt mir gar nicht mehr, was ich da vorher gemacht habe. Ich will eigentlich viel mehr das und das machen. Wer weiß! Deswegen würde ich dir wirklich raten, dich auf das JETZT zu konzentrieren, denn eigentlich haben wir immer nur diesen jetzigen Moment und wenn wir jetzt genau das machen, was sich gut für uns anfühlt, dann brauchen wir auch keine Angst vor der Zukunft zu haben, weil wir in jedem Moment in der Zukunft auch nur wie jetzt in einem Moment sind, in dem wir handeln können und schauen können, was tut mir jetzt gut. Als mir das damals auffiel, hat das ne Menge verändert.
Ich glaube, jeder Mensch hat auch diese schwache Seite, nur stark und taff zu sein, macht glaube ich auf Dauer nicht glücklich. Viel mehr sehe ich es so, dass indem ich Schwäche zeige, stark bin. Denn irgendwie sind wir ja alle nur Menschen, die dazu lernen und wachsen können. Vielleicht brauchst du das auch einfach gerade, dass du dich so schwach fühlst. Schau mal auf meinem Blog vorbei: tiefgangloesung.wordpress.com/tief-gang-die-loesung Da schreibe ich darüber, warum wir zum Beispiel negative Gefühle brauchen und wie wertvoll sie sind. Auch die Essstörung ist etwas unglaublich wertvolles für mich gewesen und alle negativen Gefühle, die ich da hatte, waren unterm Strich so, so hilfreich.
Ja, umgib dich mit Menschen, die so sind, wie du gern sein willst! Das habe ich früher auch nicht geglaubt, aber das macht einen Unterschied! Wir dürfen Hilfe annehmen und wir dürfen Menschen, die auf einem Gebiet schon mehr Erfhrung haben, fragen, wie sie das gemacht haben. Du bist der Durchschnitt deiner 5 engsten Menschen, ist auch spannend, falls du mal drüber nachdenken willst.
Nutze deine Positivität und deinen Ehrgeiz für Dinge, die dir wirklich gut tun.
Das mit der Waage wird leicht, wenn du verstehst, warum du die ES hast und wieso du krank geworden bist. Versuch den Fokus darauf zu lenken, zu verstehen, indem du dir die richtigen Fragen stellst. An sich ist die ES nur ein Gedankenkonstrukt in deinem Gehirn, welches dich lenkt. Wie ist das Gedankenkonstrukt dahin gekommen und warum hast du es vielleicht gebraucht? Und brauchst es gerade noch?
Indem du über Sachen wie Gewicht und Essen nachdenkst, hast du automatisch keine Zeit, über andere Dinge nachzudenken! Vielleicht wäre es schmerzhaft über andere Dinge nachzudenken oder vielleicht wüsstest du keine Lösung für die anderen Dinge, deswegen ist es leichter übers Essen/ Gewicht nachzudenken?!
Meld dich gern, falls du den Impuls verspürst.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Liebe, Nadin
Warum sollte es schwach sein zum essen zu greiffen das versteht mein kopf nicht
Deinen Text zu lesen baut mich soooo auf
Also ich lesen gerade ein Buch das heißt Magersucht und Bulimie Verstehen und Bewältigen und das ist gerade so sehr hilfreich!
Ich verstehe langsam warum es so weit kommen konnte und das schlimme ist das das Probleme sind die ich schon seit Jahren mitschleppe und nicht so wie ich gedacht habe - das das was neues ist!
Noch dazu versteh ich warum es mir so schwer fällt zu essen und zwar weil ich das gefühl habe das die Magersucht und die Kontrolle über mich selbst das einzige ist was ich gut kann! Kontrolle über mich selbst - es macht mich stark mich so zu kontrollieren und nichts zu essen!
Dabei vergesse ich so wie du schreibst - das das Schwäche zeigen eigentlich noch stärker ist!
Du schreibst echt toll und es öffnet mir wieder einen schrittweit meine Augen.
Ich will es schaffen - das hab ich schon fast vergessen
Danke und deinem Blog werd ich dann auch besuchen
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Lieber Hannes,
bin zwar auch weiblich und einiges älter, würde dir aber gerne einiges schreiben...erstmal...es ist sehr sehr normal, aufgebläht und voll zu sein, das macht die Sache nicht einfacher, aber dann ist es umso wichtiger, nicht zu reduzieren... es kann nur dann besser werden.
Es ist auch normal, erstmal "mehr" zuzunehmen, weil Wasser eingelagert wird...weißt du eh selbst...denke ich
Hannes, du bist 15 Jahre, du befindest dich im Wachstum...je mehr du isst, desto wahrscheinlicher ist auch ein LÄNGENWACHSTUM...das hat mich vor einiger Zeit motiviert, weiter mehr zu essen ( und ich denke, du solltest doch mehr als2300kcal zu dir nehmen...), bin noch mit Anfang 20 9 cm gewachsen...
Wollte dich nicht irgendwie belehren,
wünsche dir alles alles Gute!!
Nehme alle Ratschläge gern hin!
Danke, dass du dir Zeit genommen hast! Mir ist klar, dass ich im Moment wenig Gefahr laufe, zu viel zu essen, da ich ja noch wachse, männlich bin und zunehmen muss. Aber ich wäre ja nicht hier, wenn dieses Bewusstsein reichen würde, um mich unbesorgt zu machen. Ich hatte in der letzten Zeit vor allem auch Probleme damit, weil wir immer den ganzen Tag am Strand waren und ich mich extrem unwohl gefühlt habe. Ich hoffe, das legt sich, wenn ich jetzt zuhause bin und in Ruhe und mit bedacht essen kann, ohne die ganze Zeit nackte Oberkörper zu sehen und zu vergleichen.
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Liebe Nadin
(Übrigens ich heiße auch Nadine, aber mit E )
Also ich ziteire dich mal eben Zitat: was bedeutet es Mensch zu sein? Wie lebe ich ein Leben, welches mich wirklich glücklich macht; wie liebe ich mich? Warum kann ich es vielleicht nicht? Wie stelle ich die Verbindung her? < Zitat Ende.
Genau das ist eins meiner Hauptprobleme ich habe auch gemerkt das: hab ich Angst mir die fragen zu stellen und sie zu beantworten... Aber da ist auch eine Mauer oder blockade ich kann sie mir nicht stellen. Kennst du das?
Und in der heutigen Zeit enkt so viel ab, Facebook, Internet, Handy, Bücher usw. Da ist es schwer mal was für sich zu machen, wie räumt man Zeit für sich ein?.
Hallo
Hallo liebe Nadine
danke für deine Nachricht. Ja, ich kann dich total gut verstehen und diese Mauer und Blockade ist vollkommen normal. Denn sie will dich ja schützen und dann kommt da diese riesige Angst auf, weil du einfach nicht weißt, was dann kommt und vielleicht hast du Angst, dass du Nichts kommt, so war es bei mir zumindest.
Wenn du große Angst hast, dann kannst du da auch mit Jemandem zusammen hinschauen! Es ist wundervolle Hilfe anzunehmen und immer dann, wenn man es benötigt, dann ist es umso liebevoller sich selbst gegenüber, so ehrlich und offen sich gegenüber zu sein.
Ja, das ist wahr. In der heutigen Zeit gibt es so, so viel Ablenkung. Das ist krass und das macht es schwer. Allerdings sind das auch nur Gewohnheiten.
Ich mach das so, dass ich gleich morgens nach dem Aufstehen, die erste Stunde des Tages einfach meine ist. In dieser schaue ich noch nicht auf mein Handy, sondern dehne meinen Körper ein wenig und schau, wie es ihm heute geht, wie er sich anfühlt, bewege ihn ein wenig, damit er aufwacht. Yoga finde ich wundervoll, um in mir selbst anzukommen und danach meditiere ich noch ein wenig, um zu schauen, was meine Gedanken da gerade so machen und sie loszulassen. Manchmal stelle ich mir auch bewusst Fragen und lasse sie los, dann hat mein Unterbewusstsein etwas zu tun und irgendwann kommen dann schon die Antworten.
Das hilft mir total klar zu werden und so in den Tag zu starten. So Rituale helfen total und tun gut, habe ich festgestellt und ich kann sie mir beliebig anpassen, wie es sich gerade richtig für mich anfühlt.
Schreib mir gern, falls du Unterstützung brauchst.
Alles Liebe für dich, Nadin
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Warum sollte es schwach sein zum essen zu greiffen das versteht mein kopf nicht
Deinen Text zu lesen baut mich soooo auf
Also ich lesen gerade ein Buch das heißt Magersucht und Bulimie Verstehen und Bewältigen und das ist gerade so sehr hilfreich!
Ich verstehe langsam warum es so weit kommen konnte und das schlimme ist das das Probleme sind die ich schon seit Jahren mitschleppe und nicht so wie ich gedacht habe - das das was neues ist!
Noch dazu versteh ich warum es mir so schwer fällt zu essen und zwar weil ich das gefühl habe das die Magersucht und die Kontrolle über mich selbst das einzige ist was ich gut kann! Kontrolle über mich selbst - es macht mich stark mich so zu kontrollieren und nichts zu essen!
Dabei vergesse ich so wie du schreibst - das das Schwäche zeigen eigentlich noch stärker ist!
Du schreibst echt toll und es öffnet mir wieder einen schrittweit meine Augen.
Ich will es schaffen - das hab ich schon fast vergessen
Danke und deinem Blog werd ich dann auch besuchen
Hallo
Hallo liebe pipileicht,
es freut mich sehr zu hören, dass du gerade anfängst zu erkennen, was da bei dir passiert und wieso das alles so passiert ist. Das finde ich wundervoll und wirklich stark.
Und auch, dass meine Worte dir helfen
Ja, genau die Magersucht spielt dir vor, dir Stärke und Macht über dich zu geben und deswegen fällt es auch so schwer, sie loszulassen. Was passiert nämlich, wenn wir auf einmal nicht mehr diese Stärke bekommen und wenn wir die Dinge nicht mehr kontrollieren?
Das wissen wir nicht und unser Verstand kommt damit nicht klar und versucht es weiterhin zu kontrollieren, Antworten darauf finden zu wollen... aber genau an diesem Punkt wird es lebendig, wird es frei und wundervoll.
Ja, der Gedanke, dass du es schaffen willst, ist so wichtig. Häng dir den am Besten überall hin, damit die ES ihn nicht übertönt.
Meld dich auch gern, falls du das Gefühl hast, das brauchst du gerade.
Alles Liebe und weiterhin viel Kraft und auch Freude, dich zu entdecken!
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Endloser kampf
Hallo Nadine, Ich war breites in zahlreichen Kliniken. Insgesamt 10 Aufenthalte. Aus roseneck wurde ich vor 1monat vorzeitig entlassen. Ich kämpfe und gebe nicht auf. Wobei ich häufig daran denke dass doch alles einfacher wäre wenn es einfach vorbei wäre. Aktuell habe ich wieder einen bmi von 14 katastrophal. Ich Radle täglich zur Arbeit hin und zurück insgesamt knappe 30km.ich will zunehmen, ja, aber habe Angst vor unförmiger Gewichtsverteilung. Aktuell kann cich mein Bauchmuskeltraining nicht machen weil ich einfach zu fertig nach einem Tag bin. (TÄGLICH 6AUFSTEHEM,ABENDS heimkommen um 6, fertig mit kochen Haushalt halb10) Ich überlege wieder stationär zu gehen. Will es aber endlich selbst schaffen weil ich ja alles weiß. Ich muss es machen. Egal in Klinik oder dqheim. Kannst du mir einen Rat geben? Lg
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Hallo
Hallo liebe Nadine
danke für deine Nachricht. Ja, ich kann dich total gut verstehen und diese Mauer und Blockade ist vollkommen normal. Denn sie will dich ja schützen und dann kommt da diese riesige Angst auf, weil du einfach nicht weißt, was dann kommt und vielleicht hast du Angst, dass du Nichts kommt, so war es bei mir zumindest.
Wenn du große Angst hast, dann kannst du da auch mit Jemandem zusammen hinschauen! Es ist wundervolle Hilfe anzunehmen und immer dann, wenn man es benötigt, dann ist es umso liebevoller sich selbst gegenüber, so ehrlich und offen sich gegenüber zu sein.
Ja, das ist wahr. In der heutigen Zeit gibt es so, so viel Ablenkung. Das ist krass und das macht es schwer. Allerdings sind das auch nur Gewohnheiten.
Ich mach das so, dass ich gleich morgens nach dem Aufstehen, die erste Stunde des Tages einfach meine ist. In dieser schaue ich noch nicht auf mein Handy, sondern dehne meinen Körper ein wenig und schau, wie es ihm heute geht, wie er sich anfühlt, bewege ihn ein wenig, damit er aufwacht. Yoga finde ich wundervoll, um in mir selbst anzukommen und danach meditiere ich noch ein wenig, um zu schauen, was meine Gedanken da gerade so machen und sie loszulassen. Manchmal stelle ich mir auch bewusst Fragen und lasse sie los, dann hat mein Unterbewusstsein etwas zu tun und irgendwann kommen dann schon die Antworten.
Das hilft mir total klar zu werden und so in den Tag zu starten. So Rituale helfen total und tun gut, habe ich festgestellt und ich kann sie mir beliebig anpassen, wie es sich gerade richtig für mich anfühlt.
Schreib mir gern, falls du Unterstützung brauchst.
Alles Liebe für dich, Nadin
Liebe Nadin,
ich hab dir tatschächlich gestern über dein E-mail Kontogeschrieben Wo möchtest du lieber Kontakt halten? Es ginge wohl bei mr hier besser, wenn der Stick kein 1GB mehr hat lädt er quasi (gefühlt) 10 Stunden am E Mail Konto, total nervig und hier geht es etwas schneller
).
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Endloser kampf
Hallo Nadine, Ich war breites in zahlreichen Kliniken. Insgesamt 10 Aufenthalte. Aus roseneck wurde ich vor 1monat vorzeitig entlassen. Ich kämpfe und gebe nicht auf. Wobei ich häufig daran denke dass doch alles einfacher wäre wenn es einfach vorbei wäre. Aktuell habe ich wieder einen bmi von 14 katastrophal. Ich Radle täglich zur Arbeit hin und zurück insgesamt knappe 30km.ich will zunehmen, ja, aber habe Angst vor unförmiger Gewichtsverteilung. Aktuell kann cich mein Bauchmuskeltraining nicht machen weil ich einfach zu fertig nach einem Tag bin. (TÄGLICH 6AUFSTEHEM,ABENDS heimkommen um 6, fertig mit kochen Haushalt halb10) Ich überlege wieder stationär zu gehen. Will es aber endlich selbst schaffen weil ich ja alles weiß. Ich muss es machen. Egal in Klinik oder dqheim. Kannst du mir einen Rat geben? Lg
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Liebe Steffi,
Ich muss sagen, ich bin wirklich beeindruckt von deinem Kampfgeist und deiner Zähheit und wie sehr du trotzdem noch davon überzeugt bist, dass gesund werden der richtige Weg ist. Und du hast Recht: In deinem momentanen Zustand ist der Weg in den Tod nicht nur sehr nah, weil du ihn selbst herbeiführen könntest, sondern auch, weil dein Körper bald einfach nicht mehr mitmacht. Also bitte, versuche zuzunehmen, du darfst deine Willensstärke und deinen Kampfgeist nicht einfach verschenken, weil du ihnen keine Chance mehr gibt. Eine stationäre BEhandlung wäre sehr ratsam, allein schon, um aus dieser Spirale des Altags (das täglche Radfahren, die Arbeit, der Haushalt, Stress, Pflichten), die dich in der letzten Zeit so krank gemacht hat herauszukommen. Ich kenne dich nicht genau, aber erfahrungsgemäß würde ich schätzen, dass du es jetzt wahrscheinlich nicht schaffst, mehr zu essen und die täglichen Radtouren einzuschränken bzw, sein zu lassen, was jetzt dringend notwendig ist. Insofern ist ein Klinikaufenthalt momentan wohl unausweichlich. Allerdings würde ich wegen der zahlreichen vorausgegangenen Aufenthalte, die anscheinend nicht zu langfristigen Lösungen geführt haben, vorher die Kliniksache von vorne an neu aufrollen und reflektieren, was nicht geklappt hat und warum du wieder reingerutscht bist.
Außerdem solltest du dich auf jeden Fall schon während deiner Zeit in der Klinik um eine umfassende Nachbetreuung kümmern und dir noch in der Klinikatmosphäre eine Art Regelwerk für die ersten Wochen nach der Klinik aufstellen genauso wie einen Notfallplan, im Falle eines Rückfalls. Aber das Wichtigste ist jetzt: Fang an! Bevor es zu spät ist! Es wird höchste Zeit, dass du deinen Fuß aus der Tür zum Himmel noch einmal herausnimmst und diese Tür mit Karacho zuschlägst, du hast hier bei uns noch so viel schöne DInge zu erleben!
Viele Liebe Grüße und alles erdenklich Gute für dich!
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