ceres_12539374Ich hatte
fast 14 Jahre lang MS in Kombination mit Bulimie, also erzähl mir bitte nicht, dass die MS nach 7 Jahren zu einem Teil von dir geworden ist. Sie nimmt ganz und gar nicht Teil des eigenen Ichs dar.
Du hast andere ganz viel tiefer liegende Probleme. Die MS kommt nicht einfach so. Sie ist IMMER Ausdruck einer seelischen Leere. Irgendwo tief in dir drin steckt die Antwort und genau diese Antwort ist der Schlüssel. Solange du das nicht herausgefunden hast, wir die MS weiterhin wie ein Parasit in dir wohnen, dich von dir ernähren, sich an dir festsaugen. Sie wird dir jeden Tag sagen, dass du dies und jenes nicht tun sollst, denn somit beschäftigt sie dich und somit hält sich davor ab, dich mit deinen eigentlichen Problemen zu beschäftigen.
Die MS weiß nämlich, dass wenn du anfängst, dich mit DIR und mit DEINEN Problemen zu beschäftigen, sie bald keine Chance mehr hat und immer unwichtiger für dich wird. Aber so hat sie natürlich die volle Aufmerksamkeit.
Ich habe zu viel erlebt, zu viel gekämpft als dass ich solche Jammergeschichten glauben kann. Du akzeptierst ja, dass du das Opfer bist, dass du die Marionette deiner MS bist.
Du selbst, räumst der Krankheit das Recht ein, über dich und dein Leben zu bestimmen. Sie lässt dich nicht einmal ein lächerliches Eis essen und raubt dir so viel Lebensfreude und du lässt das mit dir machen. Warum? Weil du denkst, dass man dich nicht respektiert, wenn du zunimmst? Weil man dich weniger liebt, wenn du zunimmst? Weil man dir weniger Aufmerksamkeit schenkt, wenn du zunimmst? Oder weil du dich endlich mit deinen ECHTEN Problemen beschäftigen musst, wenn das Pseudo-Problem MS nicht mehr da ist?
Viele Kranke erwarten, dass alle sich um einen sorgen, um einen kümmern, weil man ja sooo dünn und schwach ist. Wacht endlich auf! KEINER wird jemals die Verantwortung für EUER Leben übernehmen. Nur ihr selbst könnt das tun! Und wie soll euch bitte jemand lieben, wenn ihr euch selbst nicht liebt? Ihr selbst geht doch am respektlosesten und lieblosesten mit euch um, da könnt ihr doch nicht erwarten, dass Gott und die Welt euch lieb hat?