Ich grübele schon sehr lange darüber nach und fasse mir zum ersten Mal ein Herz. Da ich nicht mehr wirklich weiß, wohin mit meinen Gedanken.
Also seid bitte etwas nachsichtig mit mir, wenn es hier schon ein ähnliches Thema gibt, oder mein Thema wo anders besser aufgehoben wäre.
Im Moment stecke ich in einer Therapie drin, allerdings beuteln mich sehr viele Rückschritte.
Derzeit kämpfe ich hart mit dem Essen. Mich schmerzt das Essen. Es ist grausam für mich etwas herunterzuschlucken, zu Kauen, im Magen zu spüren und es bei mir zu behalten.
Wenn ich nichts esse geht es mir gut, ich verliere Gewicht. Ich bin aber nie zufrieden mit dem verlorenen Gewicht. Nach unten hin gibt es keine Grenze, also heißt es, wieder etwas essen. Essen bedeutet ja zu leben und das heißt für mich zu leiden.
Wenn ich wieder zunehme, brauche ich nicht in den Spiegel zu sehen. Nicht nur, dass ich mir nicht gefalle, ich sehe dort etwas verabscheuungswürdiges. Aber das sehe ich immer, egal wann.
Ich erreiche langsam einen Punkt, wo ich das ganze so müde bin. Ich möchte nicht raus, ich möchte nichts machen, ich bin das alles so leid.
Natrülich kommen mir in dieser Phase Selbstmordgedanken. Aber solange ich lebe, gibt es immer die Möglichkeit, dass sich das alles bessert. Tot kommt das sicher nicht und ich würde es gerne besser haben.
Diese ganzen Punkte würde ich so gerne mit meinen Liebsten und Vertrauten besprechen aber sobald es dazu kommt, muss ich damit aufhören und die Leute trösten, sie aufmuntern und ihnen versichern, dass es mir gut geht oder besser gehen wird.
Es gibt keinen Platz dafür und damit keinen Platz für einen Teil von mir selbst. Ich fühle mich deswegen sehr einsam und stehe unter Spannung, weil ich das immerzu runterschlucken muss.
Ich möchte weder jemanden damit schockieren, noch Mitleid dafür bekommen. Aber darüber reden können und ein Kopfnicken dafür bekommen, als Zeichen dafür, dass jemand meinen Gefühlen Raum gibt.
Aber im Moment bin ich es einfach nur müde.