alia_12037080Liebe Peonie,
ich bereite seit mehr als 4 Jahren im Hintergrund des Forums einzelne Anorektikerinnen auf eine ambulante Psychotherapie vor. Was ich schreibe, beruht auf praktischen Erfahrungen und entspricht dem, was in Therapien gemacht wird. Darum kann ich dir auch bestätigen, dass es gut und für dein gesamtes weiteres Leben sinnvoll ist, dass du dich in einer Therapie befindest. Dein Ziel sollte eine sehr gute psychische Gesundheit sein als Basis für ein erfolgreiches und zufriedenes Leben.
Bei restriktiver Anorexie oder bulimischer Anorexie mit nur geringen Essattacken ist durch eine kontrollierte Kalorienzufuhr in der Regel eine langsame Gewichtszunahme möglich. Dies erreicht man, indem die Nahrungszufuhr dem Gewichtsverlauf angepasst wird. Solange man sich im Hungerstoffwechsel befindet, muss die Kalorienmenge allerdings langsam erhöht werden, um möglichen Komplikationen (z.B. Wasseransammlungen) vorzubeugen. Ganz ausschließen kann man sie aber nie. Mit Ödemen erreicht man schnell ein überhöhtes Scheingewicht, was gleichwohl oft nur schwer ertragen wird.
Grundsätzlich sind im ambulanten Bereich auch Gewichtszunahmen erreichbar. In eine Klinik müsstest du nur dann, wenn dir eine solche Zunahme nicht gelingen würde.
LG Nus