nina_12179577Klappentext des Buches
Palmenherz
Wie (über)-lebt man mit Magersucht?
Magersucht eine Krankheit, die in aller Munde ist und deren
Gefährlichkeit dennoch verdrängt wird: Über 14 Prozent
der betroffenen Frauen und Mädchen sterben. Dieser autobiografische Bericht zeigt Auswege aus einem Teufelskreis.
Stets hat Julia gute Ausreden parat, wenn man ihr sagt, sie
sei zu dünn. Erst als sie nach einem Reitunfall ins Krankenhaus muss, konfrontiert sie der Arzt mit der Diagnose Magersucht für Julia Schock und Befreiung zugleich: Sie fürchtet die Stigmatisierung und ist zugleich froh, dass ein jahrelanges Versteckspiel ein Ende hat. Doch die Akzeptanz der Diagnose ist nur der erste Schritt auf dem langen Weg zur Selbstakzeptanz, der aus der Krankheit hinausführt. Ich brauchte den Hunger, um nicht alleine zu sein: In unverblümter Sprache erzählt die Autorin von den Fallen, die man sich als Magersüchtige stellt. Wie Hungern bis zur Entkräftung
zur Sucht wird, die positive Gefühle auslöst und
was man tun kann, um aus diesem Muster hinauszukommen.
Sie zeigt, wie man lernt, Grenzen zu ziehen und sich
von den Bedürfnissen seines Umfelds nicht ausbeuten zu
lassen. Und sie beschreibt am eigenen Beispiel, wie man
den Kampf gegen sich selbst aufgeben kann wie man
einen Stein auf dem eigenen Herzen so verrückt, dass er
tragbar wird.
Ein eindringlicher Erfahrungsbericht für Betroffene, Angehörige,
Therapeuten und für alle Menschen, die ein tieferes
Verständnis für den Mechanismus von Essstörungen und
Suchterkrankungen entwickeln möchten.