Keine Angst!
Als mein Mann vor zwei Jahren die Diagnose Typ 2 bekam, war ich auch total verunsichert. Ich wußte nicht, was ich kochen soll, habe Diabets-Zucker, Fruchtzucker gekauft und nur Diät-Produkte, die auch wahnsinnig teuer sind. Da habe ich für eine Tüte Gummibärchen glatt 5 Euro bezahlt. Von seinem Arzt wurde er dann zu einer Diabetes-Schulung geschickt. Da bin ich einfach mitgegangen. Schließlich ist er mein Mann und ich koche, also muss ich auch wissen, was zu beachten ist. Dort wurde alles sehr genau erklärt und auch die Panik genommen. Diabetiker können grundsätzlich alles essen. Natürlich soll ev. vorhandenes Übergewicht reduziert werden. Und wenn man mal auf die Kalorien achtet, wird sowieso nicht mehr so oft Cola getrunken. Auch naschen dürfen Diabetiker. Spezielle Diät-Produkte braucht man auch nicht zu kaufen.
Irgendwann war er dann unterzuckert. Da war ich schon total schockiert. Er hat dann Traubenzucker genommen, etwas gegessen und danach war er total erschöpft und hat sich was hingelegt. Ich habe alle paar Minuten nachgesehen, ob er noch atmet. In der nächsten Zeit unterzuckerte er noch öfter, weil er medikamentenmäßig nohc nicht richtig eingestellt war. Durch die Schulungen wußte ich zu reagieren und war weniger panisch (Sorgen mache ich mir natürlich immer noch - schließlich liebe ich ihn). Vor einigen Monaten begann er wieder richtig Sport zu treiben. Ausdauertraining jeden Tag. Dadurch haben sich seine Langzeitwerte so verbessert, dass er seit einigen Wochen auf einen Teil der Medikamente verzichten kann. Seine Werte sind so gut, wie bei einem Gesunden.
Kurz: Ihr solltet versuchen, unbedingt eine Diabetes-Schulung zu machen - zahlt i. d. R. die Kasse. Dort lernt man alles, was man wissen muss. Diabetes ist zwar eine schlimme Krankheit, aber man kann damit ein sehr gutes Leben leben.
Ich habe übrigens auch eine sehr gute Freundin mit Typ 1 Diabetes.
Wenn Du noch spezielle Fragen hast, mail mich einfach an.