Ich stehe hier im Dunkeln
und weiß nicht mehr wohin,
einfach umherirren
hat echt keinen Sinn!
Was soll ich denn jetzt machen?
Was soll ich jetzt nur tun?
Ich kann nicht essen, nicht schlafen,
nicht rennen, doch auch nicht ruh'n.
Ich heule Tag und Nacht,
spür mich selber nicht mehr sehr,
aufzustehn und weiterzugehn,
ist so super schwer.
Aber verhungern, verdursten, ertrinken,
im eignen Tränenmeer,
das ist doch nicht das Wahre,
da komm ich doch nicht her!
Ich komme aus der heilen Welt,
ich hatte immer Freunde und immer Geld.
Ins Kino, ins Schwimmbad, zusammen lachen,
das alles kann ich nicht mehr machen.
Ich vermiss es und ich will es wieder,
es muss jetzt endlich was geschehn,
denn bevor ich nicht alt und glücklich bin,
will ich noch nicht von dieser Welt gehn!
Ich steh auf, auch wenn ich wacklig steh,
auch wenn ich nur langsam vorwärts geh,
ich gehe doch und spür mich schon mehr,
es ist nicht leicht, es fällt mir schwer.
Ich laufe den Tunnel immer weiter,
auch wenn die Füße schon Blasen haben,
ich werde aber nicht mehr scheitern,
ich werd die alten Sorgen begraben.
Mich lass ich erstmal nicht schnell begraben,
dafür ist es noch zu früh.
Ich weiß, es bringt mir nur am meisten was,
wenn ich mich jetzt selber aus dem Schlamm zieh.
Ich seh zwar noch kein Licht,
aber aufgeben werde ich nicht,
die Hoffnung bleibt nun da,
ich sag zum Leben JA.
Mit jedem Schritt komm ich dem Licht schon näher
und mit jeder Pause schöpf ich neue Kraft.
Ich danke Gott, dass es mich gibt,
und dass er mich geschaffen hat.
Ich bin ihm schuldig, mich jetzt anzustrengen,
alle meine Fehler zu bekennen,
ich spür, die Motivation ist groß -
und wenn ich das Licht wieder hab, lass ich es nicht mehr los.