melle_12333869Liebe pinky,
es ist eher eine gesunde Perspektive sich vor Augen zu halten, dass man zu höherem bestimmt ist, als auf dem Badezimmerboden mit dem Gesicht im Klo zu leben. ;) Deshalb ist deine Formuliereng da doch sehr treffend.
Es ist voll gut, dass du satt wirst und mit deiner Mission zurück ins Leben zu gehen begleitet wirst und nicht alleine dastehst, wenn du zunehmen willst. Du kannst dich dabei ja beim Arzt wiegen lassen - 1x wöchentlich oder so, damit du so'n Quark Zuhause nicht mehr machen musst. :) Ich kann mir gut vorstellen, dass der Plan evtl nicht auf Dauer reicht um zuzunehmen, aber das wird sich zeigen. :) Kann ja bis zu einem Jahr dauern, bis sich dein Stoffwechsel wieder absolut normalisiert hat. Regelmäßige Untersuchungen beim Arzt und Zahnarzt sollten da absoluter Standart sein!
Ich selbst warte 1000 Jahre auf einen Therapieplatz. Ich bin auch nicht der "Ich kann nix im Bauch haben"-Typ. Ich neige dazu mich permanent zu überessen, ich hab immer Angst zu wenig zu kriegen und versuche mich deshalb neben der normalen Malzeit kalorienarm (bspw. mit Salat oder Gemüse) vollzustopfen, weil ich ziemlich selten ein Sättigungsgefühl kriege. Ich trinke eher "normal aber viel" - also so 3 - 5 Liter am Tag. (Zu meinen schlimmsten Zeiten war ich bei 12 Litern täglich. Saugefährlich!) Und bin immer auf Diät. :roll: Gleichzeitig ist mein Stoffwechsel aber so am Allerwertesten, dass Diät dann doch gar keine Diät ist, weil ich so halte bzw. in letzter Zeit gehts mir nicht so gut, da nehm ich zu.
Da ich ne ziemlich einschneidende Erfahrung beim Zahnarzt hab trau ich mich nicht zu kotzen. Gleichzeitig will ich aber nicht kugelrund sein, krieg aber zu nix den Arsch hoch. Hab mich also derzeit ziemlich festgefahren.
Weiß dein Therapeut/deine Therapeutin schon von deinem Schritt Richtung Leben? Ich hab irgendwo gelesen es soll ratsam sein ein Emotions/Esstagebuch als Bulimikerin zu führen, wo man genau aufschreibt was man gegessen hat, wie man sich fühlt, und auch FAs aufführt, etc. (Entweder es war in "Die heimliche Sucht unheimlich zu essen", oder in diesem Buch der Klinik Lüneburger Heide.) Wobei ich jetzt 1. keine Ahnung hab wie ihr überhaupt zusammen arbeitet und 2. ob dir sowas überhaupt eine Hilfestellung wäre.
Ich finds große Klasse, dass du das jetzt alles angehst und dich deinen Ängsten stellst und dich aufmachst die ES endgültig loszulassen. Das solltest du dir immer vor Augen halten, es ist sehr mutig in dieses "Ungewisse" zu gehen. Aber du hast richtig erkannt, dass es im UG kein Leben ohne Bulimie gibt, und genauso gibt es kein Leben mit Bulimie!
Fischgemüsecurry klingt sowas von lecker. Magst du dein Rezept kurz aufschreiben? :)