Kurz zu mir:
Ich bin Ende 30. Leide seit meiner Pupertät unter Depressionen. Wirkliche Besserung habe ich durch eine sehr intensive Psychoanalyse über eine Dauer von 6 Jahren, die bis 2006 reichte erlangt.
Es ging mir viele Jahre gut. Jetzt leide ich sehr akut. Sypmtome: Hysterie, Nervenzusammenbrüche, Kraftlosigkeit, Lethargie, Freudlosigkeit, DENKKARUSELL.
Nehme seit 3 Tagen Citalopram, 20 mg.
Tag 1: Schon nach Einnahme der ersten Tablette fühle ich eine merkwürdige positive Änderung. (Ich denke mir aber das ich mir das nur einbilden kann, da die Tabletten ja nicht so schnell wirken kann). Da ich aber schon seit 20 Jahren mit meiner Begleiterin, der Depression unterwegs bin, setze ich sehr große Hoffnungen in ein Medikament und fühle mich nach Einnahme der Tablette nun mehr "unter" den Menschen als außen vor, wie sonst so oft.
Am Abend geht es mir richtig gut. Fühle mich beschwingt, ich tanze. Habe ein sehr gutes Gefühl. In der Nacht schlafe ich sehr schlecht. Liege Stunden wach. Das kam aber in den letzten 2 Jahren schon häufig vor.
Tag 2: Fühle mich so la la. Brauche irgendwie ziemlich lang für alles, fühle mich aber trotzdem wieder ungewohnt mehr "unter den Menschen" als danebenstehend. Also irgendwie ein neutraler Tag. Die Nacht wieder schlecht.
Tag 3: Wow, ich brauche ewig ewig lang meine Kinder fertig zu machen. Bin krank geschrieben. Habe gestern noch gemerkt, dass mein Lustempfinden schon jetzt rapide abgenommen hat. Das macht mir Angst. Komme mir vor als würde ich ewig für alles brauchen. Antrieb: Nicht mehr nicht weniger. Merke aber, dass mein Nervenkostüm anscheinend nicht mehr ganz so angekratzt ist.
Werde nun alle drei Tage ein update machen. Vielleicht ist es ja für einige Leser interessant. Werde also am Wochenende hier unten an meinem eigenen Thread weiter schreiben.
Ach ja: Ich werde das Medikament sicher nicht ewig nehmen. Ich bin nach wie vor eher ein Gegner davon. Deshalb nehme ich es auch so spät. Bei meiner Mutter ist die Depression aber regelrecht chronisch geworden und das will ich nicht.
Ich konnte aber oft alles mit Sport, guten Gesprächen, guter Ernährung und einer verdammt harten Kampfhaltung hinkriegen. Fahre auch bald in Kur.