Liebe Lilablume,
die Bulimie verläuft häufig Phasenweise. Ich habe auch früher wechselnd eine strenge Diät gehalten, dann akute Phasen gehabt, usw... zuletzt hatte ich dann Phasen wo sich Frustessen und Diät abgewechselt haben.
Also zu deinem Erlebnis: Ja, das kann ein typischer Verlauf von Bulimie sein. Umgekehrt genauso für Magersucht (purging Type). Hier ist aber das Gewicht letztendlich entscheidend und so'n Krimskrams wie keine Periode mehr.
Also der Abbruch und die Aufgabe der Zukunftsperspektive und der Selbstständigkeit sind einschneidende Erlebnisse. Das kenne ich. Wenn du etwas anfängst, mit dem du dich wohl fühlst und dazu eine schöne WG oder Wohnung findest, kann das sehr gesundheitsfördernd sein. Ich würde dir aber dazu dringend ne ambulante Therapie raten, damit der Neustart nicht auch ins Klo fällt (schlechter Wortwitz ;) ).
Sei schlauer als die ES und sorg vor. :)
Als ich damals dann meinen 2. Studienversuch gestartet hab gings mir etwas besser. (Die Lage war dann 4 Semester lang kopliziert, weil schlechte Partnerwahl und so...) Jedenfalls gings mir nach der Trennung super und ich war sehr erleichtert. Aber nach einer Weile wird man halt von seinem Ballast auch wieder runtergeholt. Deshalb macht es einfach Sinn Dinge aufzuarbeiten, oder eben verhaltenstherapeutisch seine Bewertungs- und Deutungsmuster neu erlernen.