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Forum / Fit & Gesund

Brauche Hilfe- wie habt ihr den Anfang gewagt?

Letzte Nachricht: 1. Februar 2016 um 13:04
A
an0N_1231416499z
31.01.16 um 18:31

Hallo,
ich hab mich jetzt doch entschlossen hier einmal rein zu schreiben, da ich momentan einfach nicht weiter weiß.
Naja, ich bin essgestört und das habe ich mittlerweile auch eingesehen. Zuerst wollte ich eigentlich nur ein paar Kilo abnehmen, wie die meisten von uns vermutlich. Damals wo ich bei einer Größe von 1,58 um die 50 kilo. Das Problem war nur, dass meine eine Freundin so groß, wie ich ist und gute 6 kilo weniger wog und meine andere Freundin 10 cm größer war und das gleiche, wie ich wog. Da ich mich leider sehr viel mit anderen vergleiche, wollte ich also was ändern und auch so dünn sein. Also ließ ich erst einmal die Süßigkeiten weg, verlor dann auch ein paar Kilo, es ging mir natürlich nicht schnell genug und irgendwann aß ich an manchen Tagen auch schon Mal nichts, meist aber schon so 600-800 kcal. Das war auf jedenfall falsch und das weiß ich jetzt auch. Ich hab also über das letzte Jahr 8 kilo abgenommen. 42 war meine unterste Grenze habe ich mir gesagt, die konnte ich aber auch nicht wirklich halten, sodass ich mittlerweile auch 2-4 kilo mehr wiege. Damit hab ich mich abgefunden und ich finde es auch okay.
Das Problem bei mir ist eher die Zahl. Ich kann mich im Spiegel betrachten und bin zufrieden mit mir, aber wenn die Waage sagt, dass ich zugenommen habe fühl ich mich undiszipliniert. Die Waage verbannen, hab ich schon probiert, aber das klappt nicht, dann ess ich lieber gar nichts, damit ich nich zunehmen kann ohne es zu bemerken.
Außerdem kriege ich leider auch immer wieder starke FAs. Früher hab ich danach einen Tag gefastet, damit ich nicht zunehme, aber das hatte zufolge, das spätestens den darauf folgenden Tag eine FA folgte. So jetzt versuch ich einfach die woche danach ein bisschen darauf zu achten was weniger kalorien zum Ausgleich zu mir zunehmen. Aber so ganz gehen sie halt irgendwie nicht weg.

Jetzt würde ich gerne von euch wissen, wie ihr von der Angst der Zunahme weggekommen seit und einfach irgendwie normal essen konntet. Ich weiß, dass das ein langer Weg werden wird. Aber irgendwie bekomm ich gerade keinen Anfangspunkt hin.

Wäre lieb, wenn ihr mir helfen könntet oder einfach von euren Wegen raus aus der ES erzählen könntet. Was hat euch am meisten geholfen?

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C
cesare_11948568
01.02.16 um 10:37

Du drehst dich im Kreis.
Angefangen hat deine Essstörung mit dem Problem des "Vergleichens". Also setzt genau da auch deine Heilung an !
Wir sind alle individuell, wie ein großes Puzzle, kein Teil gleicht dem anderen und wie schrecklich langweilig wäre diese Welt, wenn alle gleich wären !
Es spricht nichts dagegen, sich etwas gesünder zu ernähren, aber du warst nicht übergewichtig...
Der Schlüssel liegt in der Selbstliebe.
Sei keine Kopie von anderen, sei du selbst !
Bestimmt hast du auch mit deinem Anfangsgewicht sehr süß ausgesehen, hattest vielleicht schon Kurven, für die dich andere insgeheim beneidet haben. Was hast du für Haare, Augen, ...? Deine Fressattacken zeigen dir, dass das niedrige Gewicht deinem Körper nicht ausreicht.
Wenn du dich ganz normal ernährst und bewegst, wird sich dein Gewicht so deinem Körper anpassen, dass es ein sehr gutes Gesamtbild ergibt.
Vertrau dir und deinem Körper, und hör auf dich zu vergleichen. Du bist einmalig.
Mit Hungern und dergleichen zerstörst du auf Dauer nicht nur deine Gesundheit, sondern auch die natürliche "Selbstfindung" deines Körpers.
Wenn das alles sehr weit entfernt von dir ist, hilft dir vielleicht eine Gesprächstherapie, die dich stärkt.

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E
esme_11902139
01.02.16 um 13:04

Augen zu und durch
Liebe sooome

Den ersten Schritt hast du schon geschafft, du merkst du brauchst Hilfe. Das ist sehr gut
Alleine wirst du es nicht schaffen...

Also fang an dir Hilfe zu suchen.
Du brauchst eine Psychotherapie.
Am besten du gehst zu deinem Hausarzt und schilderst ihm dein Problem - er wird dir dann Kontakte zu Therapeuten geben bzw dir eine Überweisung für eine Klinik mit geben.

Wichtig ist, dass du dich traust offen mit deinen Problemen zu sein und Hilfe anzunehmen.

Liebe Grüße

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