In Antwort auf t|ndir_11951135
Liebe Mimi,
vielen Dank für deine Antwort!
Also bei mir ist es so, dass ich vor der MS zu selbstverletzendem Verhalten geneigt habe... mir war das lange nicht bewusst bzw. habe ich es nicht als solches eingeordnet. Mit zunehmender Überwindung des Hungerns und einer großen Zunahme traten diese Verhaltensweise in jüngster Vergangen wieder auf. Ich verspüre dann einen extremen inneren Druck und es ist wie ein Impuls, diesen Druck irgendwie loswerden zu müssen. Komischerweise staut sich das über einen gewissen Zeitraum an und passiert dann in völlig "banalen" Situationen, in denen ich plötzlich komplett verzweifelt bin. Es ist aber keine wirkliche Aggression, wie es schon häufig gelesen habe...
Hast du nicht schon mal irgendwann im Forum etwas geschrieben, dass Borderline als Diagnose eine Art Stempel ist, den man sein Leben nicht mehr los wird? Oder verwechsel ich das grad...?
Liebe Lichtblick,
ja, das klingt nach mir. 
Also, nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten heißt nicht automatisch, dass man an einer BPS erkrankt ist.
Eine Persönlichkeitsstörung zeichnet sich viel mehr dadurch aus, dass du im Leben wg. dieser Krankheit keine Kontinuität zustande bringst und somit an Dingen wie Schule, Ausbildung, Arbeit, etc. scheiterst und höchstens mit ach und krach und ner Menge Zutun schaffst.
Bei vielen psychischen Belastungen kann NSSV auftreten. Das weibliche Geschlecht gilt grundsätzlich als Risikofaktor dafür.
Also ich kann zwar keine Diagnosen stellen, aber wir können ja darüber reflektieren, inwiefern die Kriterien auf dich zutreffen. Bei Wikipedia kannst du ja mal die 9 Kriterien anschauen, von denen 5 vorhanden sein müssen. Plus eben das oben geschilderte Grundsatzproblem von Persönlichkeitsgestörten.
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