Blaseentzündung
Die Blasenentzündung
(untere Harnwegsinfektion)
Anatomie der Frau
Die Harnröhre der Frau ist mit 4-5 cm deutlich kürzer als die des Mannes, d.h. der Weg zu Blase ist entsprechend kürzer, was diese anfälliger für Infektionen von außen macht.
Was ist eine Blasenentzündung
Es handelt sich um eine Entzündung der ableitenden Harnwege, die fast immer durch Bakterien, zumeist von Darmbakterien, hervorgerufen wird.
Zu den ableitenden Harnwegen gehören Harnleiter, Blase, Harnröhre und Nierenbecken.
Bei einer Blasenentzündung, von der hier die Rede ist, handelt es sich um die Entzündung der Harnröhre und der Blase.
Wie wirkt sich eine Blasenentzündung aus
Schmerzen beim Wasserlassen
Schwierigkeiten überhaupt Blase zu entleeren
Gefühl ständig Wasser lassen zu müssen
Schmerzen über dem Schambein
Hält eine Blasenentzündung längere Zeit an, kann es zu hohem Fieber kommen, jetzt ist es allerhöchste Zeit, einen Arzt zu konsultieren. die Nieren bzw. das Nierenbecken können nun auch entzündet sein.
Ursachen für eine Blasenentzündung
1) vorangegangene Harnwegsinfekte
2) Geschlechtsverkehr
3) bei falscher Analhygiene
4) Störungen der Vaginalflora.
5) Bei Scheidenentzündung oder Ausfluss.
Zwei Faktoren können den Geschlechtsverkehr hierbei zur Ursache von Blasenentzündungen werden lassen:
1) wiederkehrende Reizung der Harnröhre durch Penetration - hierdurch wird das sensible Gewebe anfälliger für das Eindringen/Ansiedeln von Bakterien
2) durch den Geschlechtsverkehr werden die ansonsten harmlosen Darmbakterien quasi in die Harnöhre einmassiert. ist die Abwehr geschwächt - z.B. durch die mechanische Reizung beim Sex oder aber durch andere Faktoren, haben die Bakterien nun leichtes Spiel.
Die Infektion wird begünstigt
Durch Unterkühlung, z.B. nasse Badekleidung oder kalte Füße
Harnstauung in der Blase, z.B. durch Prostatavergrößerung, Blasenkatheter, Nierensteine, Schwangerschaft
Eine geschwächte Immunabwehr kann zu ständig wiederkehrenden Blaseninfektionen führen.
Mithilfe bei Behandlung einer Akuten Blasenentzündung
Sehr viel trinken, um die Blase gut durchzuspülen und die Keime auszuschwemmen.. Wer diese Tees nicht mag, kann die pflanzlichen Inhaltsstoffe auch in Form von Tabletten oder Tropfen einnehmen. Kaffee und schwarzer Tee reizen die Nieren und sollten vermieden werden.
1. die Harntreiber
Blasen- und Nierentee enthalten Kräuter, die dazu führen, dass die Nierenfunktion angeregt wird.
Besonders gut sind Nieren- und Blasentees, die desinfizierend (z.B. Bärentraubenblätter) und harntreibend
(z.B. Schachtelhalmkraut oder Birkenblätter) wirken
2. die Entzündungsbekämpfer
Zum Beispiel Bärentraubenblättertee hat eine desinfizierende Wirkung - besonders eine letzte Tasse Tee vor dem Schlafen hilft über Nacht zu wirken.
3. die Säuren
Insbesondere Preiselbeersaft hat hier eine ausgezeichnete Wirkung. Er säuert den Urin, hat aber aufgrund seiner weiteren Inhaltsstoffe auch eine desinfizierende und wachstumshemmende Wirkung auf Bakterien.
aber auch ein Joghurt, Essig verdünnt oder Zitronensaft helfen, den Urin zu säuern.
WICHTIG: möglichst ungesüßt trinken und essen - insbesondere wenn ihr Antibiotika nehmt. Zucker ist Nahrung für Pilze, die bei gleichzeitiger Einnahme von starken Antibiotika schnell ihre Chance in
Darm und Vagina wittern.
Warmhalten durch Kleidung, Bettwärme. Wärmetherapie mit Rotlicht, Wärmebädern oder Fangopackungen.
Bei akuten Blasenentzündungen sollte der Geschlechtsverkehr unterbleiben.
Wann Sie zum Arzt müssen
Wenn Sie zusätzlich Schmerzen in der Rückengegend, Fieber, oder Blut im Urin haben
Wenn die Beschwerden trotz Selbstbehandlung nicht nachlassen.
Wenn Schwangere oder Kinder betroffen sind.
Was Ihr Arzt tun kann
Untersuchung des Urins auf Bakterien, Blut und andere Entzündungsmerkmale.
Verschreibung von antibakteriellen Medikamenten bei festgestellter Bakterieninfektion
Bei Schmerzen helfen krampflösende Schmerzmittel
Begleiterscheinungen einer antibiotischen Behandlung
Hier ist an erster Stelle wohl der arme Darm zu nennen, was Bakterien an irgendeiner Stelle im Körper bekämpfen soll wirkt häufig leider auch gegen die guten Bakterien, die wir so dringend brauchen.
Im schlimmsten Fall kann man sich einen Darmpilz einfangen, der dann wiederum durch eine strenge Diät, eventuell Medikamente und das Neuansiedeln der guten Bakterien bekämpft werden muss.
Vorbeugung - der beste Weg
Immer ausreichend trinken, etwa 2 bis 3 Liter pro Tag.
Die Blase ganz entleeren - in "Resten" können sich die Bakterien tummeln!!!
Auf der Toilette nicht vorgebeugt sitzen - so wird die komplette Entleerung verhindert - also Kopf hoch, Brust raus und Rücken kerzengerade
Unterleib warm einkleiden - also nicht bauchfrei bei -3C - eure Nieren und die Blase werden es euch danken
Nach dem Geschlechtsverkehr unbedingt Wasser lassen - die Harnröhre wird gespült und eventuell eingedrungene Bakterien werden sofort wieder entfernt
Häufiger Wasser lassen - je kürzer Harn in der Blase bleibt desto weniger können sich Bakterien im netten Warmen Urin vermehren
Warme Füße - altes Rezept von Muttern, aber inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen. sind die Füße kalt, wird der Körper schlagartig anfälliger für Halsentzündungen, Erkältungen und andere Infekte.
Immer Toilettenpapier von vorne nach hinten wischen nach dem Toilettengang um keine Darmkeime in die Scheide zu bringen.
Auf eine intakte Vaginalflora achten, z.B. keine aggressiven Seifen oder Intimsprays verwenden (Scheidenpilz).
Während des Sexes wird die Blase sehr gereizt, deshalb am besten vor dem Sex auf die Toilette damit der Druck auf die Blase nicht so groß ist und dann können während des Sexes keine Bakterien in die Harnröhre gelangen.
Preiselbeersaft/Muttersaft Er säuert den Urin an und in der sauren Umgebung fühlen sich die Bakterien gar nicht wohl und sterben ab.
jeden tag ein Glas zur Vorbeugung
Aber Vorsicht, es schmeckt scheußlich sauer
Hoffe ich konnte Dir helfen