Dyshydrotisches Ekzem
Hallo Isin,
dieses Ekzem kenne ich (leider) sehr gut. Hatte vor einigen Jahren so starke Bläschenpolster, daß ich fast vier Monate lang nicht richtig arbeiten konnte, weil bei jeder Bewegung der Hände solche Bläschen aufplatzten und unablässig diese Zellflüssigkeit tropfte. Vom ständigen Juckreiz ganz zu schweigen - eine einzige Quälerei. Drei verschiedene Hautärzte behandelten mich mit Kortison (oral und in Form von hochdosierten Cremes), aber mit geringem Erfolg. Es war immer dasselbe Spiel: Kortison einwerfen = Symptome klingen ab, Ende der Kortisongaben = Ekzem kehrt nach kurzer Zeit zurück.
Frustriert habe ich dann Rat in der Naturheilkunde gesucht und auch gefunden: 1. Allergieauslöser feststellen und meiden, sofern möglich. 2. Habe mit Hilfe eines Heilpraktikers eine Darmsanierung vorgenommen (da gibt es diverse Varianten) und meine Ernährung umgestellt. Z. B. verzichte ich seither fast vollständig auf Zucker, weil der zur explosionsartigen Vermehrung bestimmter Mikroorganismen beiträgt, was das gesunde Gleichgewicht im Darm empfindlich stört. Darüber hinaus begann ich damit, in regelmäßigen Abständen (2 x im Jahr) Fastenkuren nach Anleitung zu machen. Dabei spielt die Darmreinigung eine sehr große Rolle. 3. Sanfte Entgiftungen mit pflanzlichen Wirkstoffen, z. B. Apfelessig oder Mariendistel, um die Leber, aber auch andere Organe zu entlasten. 4. Weitere Hilfsmittel: wie bereits mehrfach erwähnt Tannolact, aber auch Ebenol (sehr schwache Kortisoncreme), darüber hinaus badete ich die Hände regelmäßig im Aufguß von Eichenrinde (ähnlicher Wirkmechanismus wie beim schwarzen Tee). Sehr geholfen haben mir auch Pflanzenöle mit hohem Anteil an Gamma-Linolensäure: Borretsch (unbedingt pyrrolizidinfrei!), Nachtkerze, Schwarzkümmel. Ich habe diese Öle sowohl mit der Nahrung aufgenommen als auch in eine Creme gemischt, die ich mir bis heute zubereite. 5. Seelische Probleme in Betracht ziehen, denn bekanntlich ist die Haut der Spiegel der Seele. Bei mir standen damals Entscheidungen an, die ich über lange Zeit verdrängte. Als ich endlich den Mut hatte, die Probleme anzupacken, wurde es auch mit der Haut deutlich besser.
Heute bin ich völlig beschwerdefrei - Gott sei Dank!
So, jetzt habe ich einen ganzen Roman geschrieben. Aber vielleicht hilft Dir ja der eine oder andere Hinweis.
Gute Besserung!
Br. Bernardus