ich bitte euch,dass durchzulesen,es ist wirklich sehr wichtig für mich!
ich versuch es mal so kurz wie möglich zu machen,aber ausführlich genug, dass ihr mich halbwegs gut einschätzen könnt.
vor einem jahr bin ich in eine essstörung gerutscht, ich war eig schon total dünn, aber irgendwie machte jeder eine diät und ich machte halt mit. ich habs übertrieben, und hab dann ungefähr 4kg abgenommen-dann war ich noch dünner. das gewicht hab ich dann über den winter gehalten, abwechselnd mit hungern, manchmal normal und zu viel essen. seit 3monaten ist aber alles wieder normal,dass müsst ihr mir glauben, ich esse was und wann ich will. aber seit das alles angefangen hat, war ich immer so gereizt und bin öfter wegen kleinigkeiten ausgerastet. naja und jetzt mal zu meinem momentanen standpunkt: in der schule und so gehts mir halbwegs gut, ich denke nur sehr oft ans essen..."wann esse ich mein pausenbrot","in der pause hole ich mir schokolade" usw. das ist oft so, ich hab aber überhaupt keine angst mehr vom zunehmen, finde dünne leute nicht schön, ich denk nicht mal annähernd an kalorien und meine gesamte einstellung zum essen hat sich komplett verändert. ich will auch zunehmen und hab mir einen aufbaushake gekauft. aber trotzdem ist es irgendwie so, als ob essen der höhepunkt in meinen leben wäre, weil ich wirklich immer daran denke, obwohl wenn ich dann esse, ist es sowieso nicht so toll...am liebsten würd ich den ganzen tag essen, aber ich hab so einen kleinen magen und da bin ich sehr schnell und lange satt.
und jetzt kommt mein nächstes problem. es ist oft so, dass ich alles eigentlich ziemlich positiv sehe. also dann gehe ich in die schule, komme nach hause, ess was gutes und dann fahr ich in die stadt oder mach halt daheim was...dann denk ich, dass ich eigentlich gar kein problem habe und alles wieder gut wird. auch wenn dann mal was schief geht, kann ich damit umgehen. und dann plötzlich, unabhängig dem was passiert, bin ich schlecht gelaunt, sehe alles negativ und bin aggressiv. ich war schon einmal bei einer psychologin und hab ihr dass alles erzählt. ich habe gehofft, sie kann mir erklären, was mit mir los ist und mir helfen, wieder normal zu leben aber die war total komisch und hat, obwohl sie mir versprochen hat, es nicht zu erzählen, meiner mutter von meiner !ehemaligen! essstörung erzählt und gemeint, sie solle wegen meines untergewichts sofort mit mir zum arzt. meiner mutter hat mir davon nichts gesagt, aber ich hab die sms gelesen. das war ein totaler rückschlag für mich, ich habe zwar ein sehr gutes verhältnis zu meiner mutter und sie weiß fast alles von mir, aber das wollte ich ihr aus einem guten grund nicht erzählen, denn ich bin eh schon so verwirrt und es ist mir auch irgendwie peinlich.
ich ärgere mich so,ich bin 16 jahre alt,eine wunderschöne zeit in meinem leben, und ich verbringe sie damit, dauernd darüber nachzudenken, warum es mir so schlecht geht. ich glaub nicht, dass es eine richtige depression ist,denn ich finde so viele sachen schön!ich finde den herbst so wunderschön und ich hab auch spaß beim fortgehn mit freunden oder wenn ich mit meiner familie zusammen bin, auch wenn wir mal streiten. aber ich kann es nie genießen, weil ich eben immer irgendwie die gedanken im hintergrund hab, dass es mir nicht gut geht. immer kann ich es aber nicht genießen, wenn ich wieder mal so schlecht drauf bin,seh ich alles negativ.vor einer stunde war es auch leicht so, da war mir so langweilig und alles war so aussichtslos und jetzt gehts wieder und wenn ich aus dem fenster schaue, gefällt mir die schöne herbstsonne, die mich vorher irgendwie melancholisch gestimmt hat. kann das vl von der essstörung sein? also das da irgendwie was mit den hormonen durcheinander gekommen ist und ich deswegen so komisch drauf bin? oder was meint ihr? hinzu kommt noch, dass ich nicht wirklich etwas habe, mit dem ich 100%ig zufrieden bin. ich verstehe mich mit vielen leuten gut, auch mit meinen klassenkollegen, aber ich bin nicht näher mit irgendwem befreundet. seit dem kindergarten hab ich eine beste freundin, mit der war ich immer zusammen. aber die hat sich auch verändert und außerdem hat sie seit fast 1 jahr einen freund, mit dem sie immer zusammen ist. hobby hab ich auch keins. einmal war ich kungfu, das hat mir auch gefallen, aber nach 1 monat hab ich wegen einer beinverletzung aufhören müssen. jetzt könnt ich zwar wieder, aber irgendwie hab ich gar nicht die kraft dazu. ich bin schon so verwirrt, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich will. will ich jedes wochenende party machen? will ich viel kung-fu trainieren und richtig gut werden? oder will ich mich intensiv mit anderen kulturen beschäftigen und eine reise nach china, thailand etc planen? alles sachen, die mir gefallen, aber ich krieg einfach keinen klaren kopf-pures chaos.
ich würde schon gern zu einem psychologen oder psychiater, aber einen, der mich ernst nimmt und mir auch glaubt. was soll ich nur machen? wenn ich eine gute phase habe, dann geht es, aber diese schlechten phasen ziehen mich echt runter. und es ist mir schon vor meiner familie und vor mir selbst peinlich, dass ich einfach nicht normal bin und jedes wochende saufen gehe und einfach spaß habe am leben. ich mag das einfach nicht länger. ich hoffe wirklich, ihr könnt mir tipps geben... danke auf jeden fall fürs durchlesen!!