Angst vor Freitag ... gute Idee ?
Ich bin gerade dabei, mich aus meinem Depriloch zu ziehen, und hab mir einen Plan gemacht.
Da ich wieder mehr unter Leute will, und auch ganz neue kennenlernen möchte, bin ich gestern in einen Sportpark (größerer Fitnessclub plus Badminton Courts, Squash, Boulderwand).
Hab meine ganze Story erzählt und mal für sechs Monate unterschrieben.
Jetzt das Problem: Bevor ich da was machen darf, muss ich am Freitag zum Check Up. Also klassische Tests, die sind alle nicht das Problem, aber eben auch Wiegen. Ich weiß zwar, was ich wiege, aber nicht, wieviel Prozent Fett und Muskeln. Ich kenne noch Zahlen von früher, und ich bin mir sicher, durch das "Nichts tun" ist meine Muskulatur sehr weit unten (das merke ich sogar), und da ich nicht weniger wiege, der Fettteil gestiegen.
Ich hab echt Bedenken, dass da ein Wert herauskommt, der mich fertig macht und vielleicht in die falsche Richtung treibt (dass ich dann nicht just for fun dort hin gehe, sondern unter "Zwang").
Meine Idee war, dass sie mir die Werte gar nicht sagen, aber ich bekomme das ausgedruckt und ich glaube auch, ich muss das gelassen sehen ?
Oder ? Was meint ihr ?
Oder sollte ich es vielleicht ganz sein lassen ?
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Ruhig bleiben,
du kannst auch ablehnen deine Anteile messen zu lassen, da es dich zu sehr stresst. Ganz einfach. Du möchtest doch raus aus der Depression, Leute kennen lernen und mit Spaß an der Sache auch noch ganz nebenbei wieder fitter werden. Da ist doch dein Körperfettanteil sowas von egal! Lehne einfach ab, es geht dir um was anderes, du brauchst das nicht, fertig.
Du darfst Nein sagen!
Oder warum soll DAS denn für dich Sinn machen? Du wirst schon nach der ersten Woche ein anderes Körpergefühl haben. Das ist es worauf es ankommt. Spaß an Bewegung, ein gutes Gefühl, gesunde Ernährung, fit sein, aktiv werden und aus der Depression kommen.
Oder seit wann bekämpft man Depressionen mit Körperfettmessungen?
Ist doch ne tolle Entscheidung, da würd' ich einfach vorschlagen, dich von solchen ambitionierten Vorschlägen abzugrenzen. Das ist nicht das, wofür du unterschrieben hast.
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Ruhig bleiben,
du kannst auch ablehnen deine Anteile messen zu lassen, da es dich zu sehr stresst. Ganz einfach. Du möchtest doch raus aus der Depression, Leute kennen lernen und mit Spaß an der Sache auch noch ganz nebenbei wieder fitter werden. Da ist doch dein Körperfettanteil sowas von egal! Lehne einfach ab, es geht dir um was anderes, du brauchst das nicht, fertig.
Du darfst Nein sagen!
Oder warum soll DAS denn für dich Sinn machen? Du wirst schon nach der ersten Woche ein anderes Körpergefühl haben. Das ist es worauf es ankommt. Spaß an Bewegung, ein gutes Gefühl, gesunde Ernährung, fit sein, aktiv werden und aus der Depression kommen.
Oder seit wann bekämpft man Depressionen mit Körperfettmessungen?
Ist doch ne tolle Entscheidung, da würd' ich einfach vorschlagen, dich von solchen ambitionierten Vorschlägen abzugrenzen. Das ist nicht das, wofür du unterschrieben hast.
Wie recht du hast !
Hab auch meine Bedenken angesprochen, bzw dass ich das nicht wissen will, aber die Tante, die mich betreut, meinte, das wäre beim Eingangscheck dabei und müsste gemacht werden genauso wie Blutdruck messen etc. Letzteres versteh ich ja noch.
Menno, es ist echt sowas von doof, ich hab jetzt in der Dummheit auch noch rumgekramt, wann das das letzte Mal gemessen wurde, und das waren lächerliche 14 % Fett. Ich wiege heute kein Gramm mehr, aber mir passen sämtliche Klamotten von damals nicht mehr, weil mir bewusst ist, dass ich Hüftspeck habe und eben insgesamt mehr Fett. Dafür friere ich nicht mehr so abgrundtief, und fühle mich einfach körperlich um Welten besser, auch wenn ich nicht mehr die Bikinisuperfitnessfigur hab.
Hehe, im Grunde bin ich ziemlich faul , mich hat damals nur die Bulimie in den Fitnesswahn getrieben. Nach dem Motto, mir darf bloß niemand ansehen, dass ich Tonnen in mich hineinstopfe.
Spaß hatte ich nie wirklich an der Quälerei und am Pumpen, erst als ich Komplimente bekam, hab ich mir gedacht, wenigstens das kannst du.
Jetzt hab ich mir bewußt kein klassisches "Fitnessstudio" ausgesucht (die Abteilung gibts da zwar auch), aber mir war der Sportpark wichtig, weil es eben so ein breites Angebot gibt und sogar eine "Badminton Partner Börse", Bouldern, und "Trommel dich fit", also wirklich Dinge, die SPAß machen könnten.
Ich fühl mich in meinem Körper einigermaßen wohl, will auf keinen Fall abnehmen, aber wenn mir gesagt wird, dass ich es von 14 auf - keine Ahnung - 24 % Fett geschafft hab, ist mein Selbstbewusstsein vermutlich im Keller.
Kann ich nicht einfach sagen, hey, 10% mehr Fett bei gleichem Gewicht, wen juckts ?
Ich hab Angst, dass ich dann ein schlechtes Körpergefühl bekomme. Wirklich selbstbewusst bin ich nämlich null und ES rückfallgefährdet wohl immer noch, sonst wäre ich nicht hier in diesem Forum gelandet.
Ooooooh man, wie lerne ich bis Freitag, mich nicht von einer doofen Zahl fertig machen zu lassen ? Dass mir die alten Sachen von damals nicht mehr passen, juckt mich komischerweise nicht.
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Wie recht du hast !
Hab auch meine Bedenken angesprochen, bzw dass ich das nicht wissen will, aber die Tante, die mich betreut, meinte, das wäre beim Eingangscheck dabei und müsste gemacht werden genauso wie Blutdruck messen etc. Letzteres versteh ich ja noch.
Menno, es ist echt sowas von doof, ich hab jetzt in der Dummheit auch noch rumgekramt, wann das das letzte Mal gemessen wurde, und das waren lächerliche 14 % Fett. Ich wiege heute kein Gramm mehr, aber mir passen sämtliche Klamotten von damals nicht mehr, weil mir bewusst ist, dass ich Hüftspeck habe und eben insgesamt mehr Fett. Dafür friere ich nicht mehr so abgrundtief, und fühle mich einfach körperlich um Welten besser, auch wenn ich nicht mehr die Bikinisuperfitnessfigur hab.
Hehe, im Grunde bin ich ziemlich faul , mich hat damals nur die Bulimie in den Fitnesswahn getrieben. Nach dem Motto, mir darf bloß niemand ansehen, dass ich Tonnen in mich hineinstopfe.
Spaß hatte ich nie wirklich an der Quälerei und am Pumpen, erst als ich Komplimente bekam, hab ich mir gedacht, wenigstens das kannst du.
Jetzt hab ich mir bewußt kein klassisches "Fitnessstudio" ausgesucht (die Abteilung gibts da zwar auch), aber mir war der Sportpark wichtig, weil es eben so ein breites Angebot gibt und sogar eine "Badminton Partner Börse", Bouldern, und "Trommel dich fit", also wirklich Dinge, die SPAß machen könnten.
Ich fühl mich in meinem Körper einigermaßen wohl, will auf keinen Fall abnehmen, aber wenn mir gesagt wird, dass ich es von 14 auf - keine Ahnung - 24 % Fett geschafft hab, ist mein Selbstbewusstsein vermutlich im Keller.
Kann ich nicht einfach sagen, hey, 10% mehr Fett bei gleichem Gewicht, wen juckts ?
Ich hab Angst, dass ich dann ein schlechtes Körpergefühl bekomme. Wirklich selbstbewusst bin ich nämlich null und ES rückfallgefährdet wohl immer noch, sonst wäre ich nicht hier in diesem Forum gelandet.
Ooooooh man, wie lerne ich bis Freitag, mich nicht von einer doofen Zahl fertig machen zu lassen ? Dass mir die alten Sachen von damals nicht mehr passen, juckt mich komischerweise nicht.
Liebes,
14% ist extrem wenig. 10 - 13 % Fettanteil ist für Frauen lebensnotwendig! Das ist ja schrecklich, wie eng das mal war! Außerdem bist du nicht in deinen 30ern? Da ist es völlig normal, wenn du bis zu 1/3 aus "Fett" bestehst. Ist ja auch sinnvoll. Bis 33% ist das ein ganz normaler Fettanteil, 24% wären immernoch sehr, sehr wenig.
Das ist absoluter Quatsch, dass du den messen lassen musst. Das stimmt überhaupt nicht. Fettmessungen können bei Adipositasbehandlungen eine Rolle spielen... Aber da gehören auch Ultraschalls dazu, wo die Organe überprüft werden und eine eventuelle Fettansammlung in oder um Organe geprüft wird, da das extrem gefährlich werden kann.
Weißt du, ich finde du bewegst dich insgesamt auf dünnem Eis. Obwohl du die ES "überwunden" hast, hast du sie aber anscheinend auch nicht überwunden, oder es kommen entsprechende Gedanken zurück. Die größte Gefahr dabei sind dein mikriges Selbstbewusstsein, sowie deine mangelnden sozialen Kontakte. Nicht aber dein Fettanteil, oder deine sportliche Untätigkeit in letzter Zeit.
Du bist bereits vor kurzer Zeit vom Arzt umfassend untersucht worden, bist weiterhin in intensiver ärztlicher Betreuung. Wenn dein Körperfettanteil eine medizinisch relevante Rolle spielen würde, dann hätte dein Arzt das längst messen lassen.
Beim Fitnessstudio geht's aber überhaupt nicht um medizinische Indikation bei dir. Deshalb lass los. Lass los vom ungesunden Perfektionismus. Lass los von diesen unwichtigen Zahlen.
Du musst das überhaupt nicht mit dir machen lassen. Ich hab mich beim Frauenarzt im letzten Jahr auch verweigert auf die Waage zu gehen, weil ich mich länger nicht gewogen habe. Das werden die akzeptieren müssen.
Die wollen doch das Checkup nur machen um dir sämtlichen Schnickschnack aufzuschwatzen. Diätshakes, Snacks, Ernährungstabellen, um Körperfett zu reduzieren. Dir irgendwelche Trainings anzupreisen, wo du "besonders viel Fett" verbrennst und all so nen Quark.
Dafür bist du doch gar nicht da. Du willst kein Fett verbrennen. Du willst dich gut fühlen und Spaß haben, die Lebensgeister wecken. Und da kommt es auf deine Tagesform an und worauf du Lust hast. Heute gehst du zur Tanzgymnastik, übermorgen zum entspannten Yoga, nächste Woche hast du Lust auf Badminton, das nächste mal willst du vielleicht, dass dir mal richtig die Mukkis brennen.
Darauf kommt es an.
Lass los.
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Liebes,
14% ist extrem wenig. 10 - 13 % Fettanteil ist für Frauen lebensnotwendig! Das ist ja schrecklich, wie eng das mal war! Außerdem bist du nicht in deinen 30ern? Da ist es völlig normal, wenn du bis zu 1/3 aus "Fett" bestehst. Ist ja auch sinnvoll. Bis 33% ist das ein ganz normaler Fettanteil, 24% wären immernoch sehr, sehr wenig.
Das ist absoluter Quatsch, dass du den messen lassen musst. Das stimmt überhaupt nicht. Fettmessungen können bei Adipositasbehandlungen eine Rolle spielen... Aber da gehören auch Ultraschalls dazu, wo die Organe überprüft werden und eine eventuelle Fettansammlung in oder um Organe geprüft wird, da das extrem gefährlich werden kann.
Weißt du, ich finde du bewegst dich insgesamt auf dünnem Eis. Obwohl du die ES "überwunden" hast, hast du sie aber anscheinend auch nicht überwunden, oder es kommen entsprechende Gedanken zurück. Die größte Gefahr dabei sind dein mikriges Selbstbewusstsein, sowie deine mangelnden sozialen Kontakte. Nicht aber dein Fettanteil, oder deine sportliche Untätigkeit in letzter Zeit.
Du bist bereits vor kurzer Zeit vom Arzt umfassend untersucht worden, bist weiterhin in intensiver ärztlicher Betreuung. Wenn dein Körperfettanteil eine medizinisch relevante Rolle spielen würde, dann hätte dein Arzt das längst messen lassen.
Beim Fitnessstudio geht's aber überhaupt nicht um medizinische Indikation bei dir. Deshalb lass los. Lass los vom ungesunden Perfektionismus. Lass los von diesen unwichtigen Zahlen.
Du musst das überhaupt nicht mit dir machen lassen. Ich hab mich beim Frauenarzt im letzten Jahr auch verweigert auf die Waage zu gehen, weil ich mich länger nicht gewogen habe. Das werden die akzeptieren müssen.
Die wollen doch das Checkup nur machen um dir sämtlichen Schnickschnack aufzuschwatzen. Diätshakes, Snacks, Ernährungstabellen, um Körperfett zu reduzieren. Dir irgendwelche Trainings anzupreisen, wo du "besonders viel Fett" verbrennst und all so nen Quark.
Dafür bist du doch gar nicht da. Du willst kein Fett verbrennen. Du willst dich gut fühlen und Spaß haben, die Lebensgeister wecken. Und da kommt es auf deine Tagesform an und worauf du Lust hast. Heute gehst du zur Tanzgymnastik, übermorgen zum entspannten Yoga, nächste Woche hast du Lust auf Badminton, das nächste mal willst du vielleicht, dass dir mal richtig die Mukkis brennen.
Darauf kommt es an.
Lass los.
Ich habe die ES wohl nur auf der Verhaltensebene überwunden
Im Kopf kommen in letzter Zeit immer wieder in bestimmten Situationen Gedanken zurück
und du hast absolut recht, es liegt an meinem mangelnden Selbstwertgefühl.
Die 24% hatte ich nur so geschätzt, ich hab keine Ahnung, aber es stimmt, ich bin ja gerade ständig beim Arzt und da ist mein "Körperfett" kein Thema. Nicht mal in Zusammenhang mit der Diabetesgeschichte.
Ich will genau das schaffen, was du in zwei Worten beschreibst, und mir wird gerade bewusst, dass ich es noch nicht wirklich geschafft habe
"LASS LOS"
Ich will frei von dieser Angst sein, vom Perfektionismus, und einfach wirklich leben.
Nachdem ich mir vor längerer Zeit größere Klamotten gekauft hatte, habe ich mich zwar gewundert, da sich das Gewicht ja nicht verändert hat, aber es hat mich nicht belastet. Dass ich jetzt Angst habe vor einer "Messung" schockiert mich selbst.
Ich werde mein Bestes geben am Freitag !
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Ich habe die ES wohl nur auf der Verhaltensebene überwunden
Im Kopf kommen in letzter Zeit immer wieder in bestimmten Situationen Gedanken zurück
und du hast absolut recht, es liegt an meinem mangelnden Selbstwertgefühl.
Die 24% hatte ich nur so geschätzt, ich hab keine Ahnung, aber es stimmt, ich bin ja gerade ständig beim Arzt und da ist mein "Körperfett" kein Thema. Nicht mal in Zusammenhang mit der Diabetesgeschichte.
Ich will genau das schaffen, was du in zwei Worten beschreibst, und mir wird gerade bewusst, dass ich es noch nicht wirklich geschafft habe
"LASS LOS"
Ich will frei von dieser Angst sein, vom Perfektionismus, und einfach wirklich leben.
Nachdem ich mir vor längerer Zeit größere Klamotten gekauft hatte, habe ich mich zwar gewundert, da sich das Gewicht ja nicht verändert hat, aber es hat mich nicht belastet. Dass ich jetzt Angst habe vor einer "Messung" schockiert mich selbst.
Ich werde mein Bestes geben am Freitag !
Dein bestes geben?
Nein zu sagen? Oder was hast du jetzt vor?
Ich würd sagen, dass ich in umfassender ärztlicher Behandlung bin und wenn dein Körperfetteil eine Rolle spielen würde, dann wäre der schon längst gemessen.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Dein bestes geben?
Nein zu sagen? Oder was hast du jetzt vor?
Ich würd sagen, dass ich in umfassender ärztlicher Behandlung bin und wenn dein Körperfetteil eine Rolle spielen würde, dann wäre der schon längst gemessen.
Ja, mit mein Bestes geben meine ich ...
... stark zu sein und Nein zu sagen. Deine Argumentation werde ich mir notieren
Ich hab mir aber auch überlegt, ob es "stark" wäre, einfach auf das Ding zu steigen und mich damit auseinander zu setzen, vielleicht bringt mich das weiter.
In depressiven Phasen fallen mir Entscheidungen doppelt schwer.
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Ja, mit mein Bestes geben meine ich ...
... stark zu sein und Nein zu sagen. Deine Argumentation werde ich mir notieren
Ich hab mir aber auch überlegt, ob es "stark" wäre, einfach auf das Ding zu steigen und mich damit auseinander zu setzen, vielleicht bringt mich das weiter.
In depressiven Phasen fallen mir Entscheidungen doppelt schwer.
Inwiefern
bringt dich das weiter? Du hast mit keinem Wort erwähnt, dass du dort angefangen hast um dort deinen Körperfettanteil zu messen und evtl. zu reduzieren...
Ich finde du denkst da deutlich essgestört. Als würdest du dich unbedingt an etwas klammern wollen. Die letzte Zeit wartest du schon darauf, wieder in die ES zu rutschen.
Stärke ist, sich um sich selbst zu kümmern, seine Grenzen zu akzeptieren und für sich einzustehen. Nein zu sagen.
Du bist hingegangen mit dem Ziel dir gut zu tun und die Depression hinter dir zu lassen. Jetzt gibt's ein Fenster zur ES und du tust irgendwie nichts anderes, als zu begründen, warum es so wichtig wäre, dich wieder in die ES zu stürzen...
Denkst du nicht, es wäre an der Zeit zu intervenieren? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis du da wieder mit dem Gesicht voraus reinfällst. Und du weißt es, weil du es erwartest, bei jeder Gelegenheit.
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Inwiefern
bringt dich das weiter? Du hast mit keinem Wort erwähnt, dass du dort angefangen hast um dort deinen Körperfettanteil zu messen und evtl. zu reduzieren...
Ich finde du denkst da deutlich essgestört. Als würdest du dich unbedingt an etwas klammern wollen. Die letzte Zeit wartest du schon darauf, wieder in die ES zu rutschen.
Stärke ist, sich um sich selbst zu kümmern, seine Grenzen zu akzeptieren und für sich einzustehen. Nein zu sagen.
Du bist hingegangen mit dem Ziel dir gut zu tun und die Depression hinter dir zu lassen. Jetzt gibt's ein Fenster zur ES und du tust irgendwie nichts anderes, als zu begründen, warum es so wichtig wäre, dich wieder in die ES zu stürzen...
Denkst du nicht, es wäre an der Zeit zu intervenieren? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis du da wieder mit dem Gesicht voraus reinfällst. Und du weißt es, weil du es erwartest, bei jeder Gelegenheit.
Der Grundgedanke, dass es mich
weiterbringen könnte, war einfach nur, die ES Zeiten gänzlich hinter mir zu lassen, indem ich mich mit allem, was JETZT ist, akzeptiere, also auch mit dieser neuen Zahl.
Ich kann überhaupt nicht einschätzen, ob mir das superlocker gelingen würde, oder eine echte Herausforderung wäre, und auch nicht, ob das dann eine Gefahr birgen würde oder mich wirklich weiterbringen würde.
In der Klinik hieß es immer, nichts vermeiden, im Prinzip wäre diese Messung ja eine Expo. Aber ich habe eben keinen Therapeuten hier und könnte tatsächlich auf die Nase fallen.
Andererseits will ich nichts mehr, als endlich komplett frei sein, auch im Kopf.
Ich habe zwar die Bulimie hinter mir gelassen, und mit den Auslösern abgeschlossen, aber vermutlich fehlt es mir an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
Ich habe meinen Freund gefragt, was er dazu meint, und seine Antwort war nur, dass jeder normale Mensch das ja machen lassen könnte, er sich aber sicherlich nicht danach mit mir darüber unterhalten wird. Bedeutet wohl, dass er mich nicht für normal hält in dieser Angelegenheit und dass er schon davon ausgeht, dass es mich sehr beschäftigen wird.
Mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich wieder in Richtung Rückzug tendiere, also gar nicht hingehen, und in der nächsten Sekunde bekomme ich Wut auf mich selbst, weil ich so denke, und will es mir beweisen, dass ich damit klarkomme.
Intervenieren kann ich nur mit Hilfe meiner ambulanten Therapeutin, die sich mit ES aber nicht auskennt, ihr Tipp war (das kommt wohl aus dem Schamanismus), mich täglich acht Wochen lang nackt zehn Minuten vor den Spiegel zu setzen und nichts denken. Alles klar.
Zusammengefasst wird mir gerade wohl mein Hang zum Perfektionismus in Kombination mit fehlendem Selbstwertgefühl zum Verhängnis.
Wenn Nein sagen keine Vermeidung ist, wäre das momentan wohl die gesündeste Variante und vor allem die gefahrloseste.
Ich muss tatsächlich wieder die Kurve kriegen, danke fürs Augen öffnen.
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Der Grundgedanke, dass es mich
weiterbringen könnte, war einfach nur, die ES Zeiten gänzlich hinter mir zu lassen, indem ich mich mit allem, was JETZT ist, akzeptiere, also auch mit dieser neuen Zahl.
Ich kann überhaupt nicht einschätzen, ob mir das superlocker gelingen würde, oder eine echte Herausforderung wäre, und auch nicht, ob das dann eine Gefahr birgen würde oder mich wirklich weiterbringen würde.
In der Klinik hieß es immer, nichts vermeiden, im Prinzip wäre diese Messung ja eine Expo. Aber ich habe eben keinen Therapeuten hier und könnte tatsächlich auf die Nase fallen.
Andererseits will ich nichts mehr, als endlich komplett frei sein, auch im Kopf.
Ich habe zwar die Bulimie hinter mir gelassen, und mit den Auslösern abgeschlossen, aber vermutlich fehlt es mir an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
Ich habe meinen Freund gefragt, was er dazu meint, und seine Antwort war nur, dass jeder normale Mensch das ja machen lassen könnte, er sich aber sicherlich nicht danach mit mir darüber unterhalten wird. Bedeutet wohl, dass er mich nicht für normal hält in dieser Angelegenheit und dass er schon davon ausgeht, dass es mich sehr beschäftigen wird.
Mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich wieder in Richtung Rückzug tendiere, also gar nicht hingehen, und in der nächsten Sekunde bekomme ich Wut auf mich selbst, weil ich so denke, und will es mir beweisen, dass ich damit klarkomme.
Intervenieren kann ich nur mit Hilfe meiner ambulanten Therapeutin, die sich mit ES aber nicht auskennt, ihr Tipp war (das kommt wohl aus dem Schamanismus), mich täglich acht Wochen lang nackt zehn Minuten vor den Spiegel zu setzen und nichts denken. Alles klar.
Zusammengefasst wird mir gerade wohl mein Hang zum Perfektionismus in Kombination mit fehlendem Selbstwertgefühl zum Verhängnis.
Wenn Nein sagen keine Vermeidung ist, wäre das momentan wohl die gesündeste Variante und vor allem die gefahrloseste.
Ich muss tatsächlich wieder die Kurve kriegen, danke fürs Augen öffnen.
Meine Liebe,
nur weil du das Freitag nicht machen möchtest, und dich erstmal selbst schützt, heißt das nicht, dass du dich mit Samthandschuhen anfässt und aus Es-gründen davor zurückschreckst. Du kannst das ja in 4 Wochen oder wann auch immer, machen lassen, wenn du dich gut und fit fühlst. Oder eben auch nicht, weils dir egal ist.
Natürlich soll man sich mit Zahlen auseinandersetzen um sie zu akzeptieren, aber wie du sagst... dafür gibt's keinen der dich da auffängt. Und du bist doch zufrieden mit deinem Gewicht. Ne fragwürdige Fettanteilberechnung in nem Fitnessstudio (!!!) ist doch gerade das unwichtigste, was dir begegnet.
Ja, normale Leute machen das, weil die sich noch nie Gedanken um sowas gemacht haben, oder weniger. Natürlich kann es normalen Leuten dann auch unangenehm sein, wenn der Anteil vielleicht etwas erhöht ist, oder so. Aber das haben die nach dem Tag schon wieder vergessen. Es ist für den Durschnittsmensch einfach ne völlig nichtssagende Zahl. Solange sie gesund sind, der Arzt grünes Licht gibt, und die Waage nicht Error anzeigt, ist das genauso wichtig, wie ein umgefallener Sack Reis.
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