Nein, ich habe niemanden in der Familie, der...
...drogenabhängig ist.
Aber sprich mich gern an, ich bin, was Alkohol (aber nicht Heroin, Koks, Crystal oder sonstige Drogen) ausgebildet.
Darf ich fragen: Welches Verhältnis: Hängst Du sehr an ihm? Oder findest Du es so schockierend, dass es ihn betrifft?
Willst Du ihm helfen? :::: Dann halte solange durch, wie es Deine Kraft erlaubt. Allerdings: Vergiß Dich nicht selbst, vielleicht bist du demnächst seine wichtigste Stütze. Steht denn ein Entzug an - konsumiert er noch?
Und sag ihm das - aber ganz SCHNELL- dass SEINE Sucht Deine gesamte Zukunft ruiniert, denn Du bist noch in Ausbildung. Und wenn Du weiter wärst, wär's genau so schlimm. Aber Du bist am Anfang und hast Chancen, Du bist jung.
Er hat keinen Bock - auf nix? WILL er denn aufhören, den Absprung mit seinen 20 Jahren nochmal schaffen? Scheint mir im Moment nicht so. Er geht ja nicht zu den Terminen. Entweder Du schleppst ihn da hin und da müsstest Du dann rigoros sein und ihn wirklich hinschleppen und er sitzt dort womöglich teilnahmslos.
Wenn er Deine Gesten, Dein Traurigsein, Deine Hemmungen im Job nicht begreifen und NOCH keine Hilfe annehmen will, die er Gott-sei-Dank als junger Mensch grad geboten bekommt: Dann zeig Dich nicht co-abhängig und wende Dich ab. Sag ihm, wie Deine Ausbildung gefährdet ist, Deine Noten.
Dann wird er eben zu Gericht gezogen - jetzt ist es noch seine Entscheidung - jetzt noch.
Er darf sich glücklich und dankbar schätzen, dass er so eine tolle Schwester wie Dich hat! Du bist toll, Motivator...Aber jetzt, in den wenigen nächsten Stunden und Tagen hängt es daran, wie sich Dein Bruder entscheidet. Und darauf solltest Du Deine Entscheidung aufbauen. Du solltest sein Verhalten bei Verweigerung nicht weiter schützen. Er muss das selbst kapieren, wie er sich grade selbst zugrunderichtet und seine Schwester plus Umfeld dazu.
Ich habe jetzt viel geschrieben, aber du kannst mich auch ansprechen, klar. Ich wünsche Deinem Bruder und vor allem Dir alles Gute und einen gemeibei nsam Erfolg.