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Runter mit den Spendierhosen!!!
Mein Vater hat auch ne Weile zu viel getrunken. Meine Mutter litt natürlich am meisten darunter. Ich hab ihm klar gesagt, dass ich ihn nicht mehr mit dem Arsch angucken werde, wenn meine Mutter noch einmal deswegen weint. Ich würde ihn eher in der Gosse verschimmeln lassen, als mich darum zu bemühen einen Therapieplatz für ihn zu finden...hab noch irgendwas über Spenderorgane gesagt, ihm mal ein paar Fotos von alkoholinduzierten Leberzirrhosen gezeigt und ihm über das qualvolle Ende eines Leberversagens erzählt....
Das war für ihn ein großer Schock, da wir eigentlich eine sehr harmonische Familie sind, die nie von Schicksalsschlägen heesucht wurde....umso effektiver die kalte Dusche.
Gut, mein Vater mag im Vergleich zu anderen Alkis absolut harmlos wirken...aber das ist ja auch immer ein Absteig, der stufenweise funktioniert. Ich liebe ihn und hab auch immer alles für ihn (und meine Mutter) getan...aber bei Alk versteh ich keinen Spass.
Er trinkt zwar immernoch, aber in einem für meine Mutter erträglichen Rahmen (1x die Woche etwa)...und dann meist auch wenn er weiß, dass er alleine für sich ist, und niemandem aufregen kann.
Ich muss auch sagen, dass Alkoholiker (von allen Suchtkranken) bei mir den schwersten Stand haben. Kein Mitleid, kein Träne heule ich ihnen nach, wenn ich sie zugrunde gehen sehe.
Einzig die Angehörigen tun mir umso mehr leid
Ich trinke selbst auch. Manchmal zu viel. Ich trinke durch meinen Job und mein Wissen um die Risiken und Gefahren, viel bewusster als es normale Menschen tun. Ich würde aber auch von niemandem Hilfe oder Mitleid erwarten, wenns mit mir bergab gehen würde.....aber da hat jeder eine andere Einstellung zu